AT118534B - Einrichtung zur Kommutierung von Gleichstrom in einer Mehrphasenwicklung. - Google Patents

Einrichtung zur Kommutierung von Gleichstrom in einer Mehrphasenwicklung.

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AT118534B
AT118534B AT118534DA AT118534B AT 118534 B AT118534 B AT 118534B AT 118534D A AT118534D A AT 118534DA AT 118534 B AT118534 B AT 118534B
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  Einrichtung zur Kommutierung von Gleichstrom in einer Mehrphasenwicklung. 



   Das Stammpatent bezieht sich auf eine Einrichtung zur Kommutierung von mit Gleichstrom gespeisten Mehrphasenwicklungen, das darin besteht, die verschiedenen Punkte der Wicklungen nacheinander über Doppelventile mit der Stromzu-und ableitung zu verbinden. Die Zu-und Ableitungen sind in je zwei parallele Leiter aufgelöst, zwischen die eine Hilfswechselspannung gelegt ist, die einen dem Arbeitsgleichstrom überlagerten Wechselstrom erzeugt, wodurch die   Teilgleichströme'in   den Zuund Ableitungen gezwungen werden, durch Null hindurchzugehen. Die Gitter sämtlicher Ein-und Auslassventile werden periodisch durch Umschaltung auf ein Plus-bzw. Minuspotential gegenüber der Kathode gebracht. Die Speisung der Gitter erfolgt über Schleifbürsten und Kommutator, dessen Segmente an den Plus-oder Minuspol der Gittersteuerbatterien angeschlossen sind.

   Die Einrichtung hat den Nachteil, dass sowohl bei Verwendung eines oder mehrerer Kommutatoren für die zu den Gittern führenden Bürsten Gleitfunkenbildung auftritt, weil zwischen den Kommutatorsegmenten volle Betriebsspannung herrscht. 



   Gegenstand der Erfindung ist nun eine Steuereinrichtung für die   Ein-und Auslassgitter   oder Doppelventile, durch die dieser Nachteil vermieden ist. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Ein-und Auslassgitter dauernd mit dem Plus-oder Minuspol des Systems über Ohmsche Widerstände verbunden sind, während dieselben Gitter periodisch über einen rotierenden Kontakt mit Schleifbürste mit den entgegengesetzten Polen verbunden werden. 



   In der Zeichnung sind schematisch zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung in Fig. 1 und 3 dargestellt ; Fig. 2 und 4 zeigen in vereinfachter Form ihre Wirkungsweise. Fig. 5-8 zeigen weitere Ausführungsbeispiele. 
 EMI1.1 
 aber an den inneren beiden Stromableitungen   .   Die Gitter der Doppelventile sind einerseits über Schleifbürsten an die Schaltwalze c geführt, anderseits über Widerstände an die Ringleitungen   i,     h4   angeschlossen, 
 EMI1.2 
      gespeist, die den dem Arbeitsgleichstrom überlagerten Wechselstrom liefern. Die Schleifbürsten für zwei benachbarte Ventile sind in der Abbildung nebeneinander liegend gezeichnet, sie liegen in Wirklichkeit hintereinander.

   Die Ventile   91'go   wirken in dem für die Zeichnung herausgegriffenen Zeitpunkt 
 EMI1.3 
 dem Pluspotential aus den Batterien   Bi, Bg.   Diese Ventile sind demnach leitend, so dass Strom von Plus nach Minus durch die Wicklung fliessen kann und eine Drehbewegung zwischen Anker und Feld hervorgerufen wird. Die sämtlichen Gitter der übrigen Ventile liegen über den Kontaktbelag der Schaltwalze c und Schleifringe e am Minuspotential, sind also gesperrt. Bei der zwischen Anker und Feld hervorgerufenen Bewegung wird durch die Schaltwalze c ein Paar der einander gegenüberliegenden Ventile aus und ein anderes Paar eingeschaltet. 



   Wie Fig. 2 deutlicher erkennen lässt, liegen das Gitter ie des Einlassventiles und das Gitter   ia   des gegenüberliegenden Auslassventiles über ihre auf dem Kontaktsegment der   Schaltwalze   c sehleifenden 

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 EMI2.1 
 liegen diese Gitter'dagegen an den Pluspolen der Batterien   B R, über   die Widerstände R und die Leitungen   713 74 Die   Widertände R liegen hiebei in den Plusleitungen, sie sind also während des grössten Teiles der   Sehaltbewegung   stromführend undo'müssen für Dauerstrom bemessen sein. 



   Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 wird das Intervall, während um die Widerstände R Strom führen, verringert, indem die   Widerstände   in die Minusleitung gelegt werden, so dass sie nur während der kurzen Zeit der positiven Aufladung der Gitter stromführend sind. 



   Die Einrichtung nach Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 und 2 dadurch, dass das Pluspotential aus den Batterien B1, B2, den Gittern anstatt über Ringleitungen durch Schleifringe m, n 
 EMI2.2 
 angeschlossen ist, an   der sämtliche   Gitter unter Zwischenschaltung von Widerständen liegen. Fig. 4 lässt erkennen, dass die Ballastwiderstände   R   nur während der kurzen Zeit der positiven Ladung der Gitter   t,,   und c Strom führen, d. h. so lange die   Kontaktsegmente   o, p die Bürsten berühren, die zu den Gittern fuhren. 



   Die Einrichtung lässt'sich wie in Fig. $5 dargestellt ist, insofern vereinfachen, als das Pluspotential für die Auslassgitter durch Anzapfung dem Widerstand R für die Einlassgitter entnommen wird, wodurch Batterie   Ba, Schaltwalze   p und Schleifring m erspart werden. 



   An den in der   Längsachse   des Systems zwischen zwei Anzapfpunkten der Wicklung fliegenden Wicklungsteilen, denen die Gleich- und, die Wechselspannung zugeführt werden, entstehen Querspannungen. Zur Vermeidung dieser Querspannungen werden die in der Nähe der Querachse des Systems liegenden Anzapfungen der Wicklung f mit den Anoden eines Ventiles r verbunden, dessen Kathode k mit dem künstlichen Nullpunkt jS der Wicklung verbunden ist, vgl. Fig. 6. Die Gitter, dieses Ventils r werden gleichzeitig mit den auf der   Längsachse des   Systems liegenden Ein-und Auslassventilen gesteuert, so dass sie periodisch kurzgeschlossen werden. Auf diese Weise werden die in dem System entstehenden Querspannungen vermieden.

   Die Steuerung'der Gitter   iq   dieses Ventils   1" erfolgt zweckmässig durch   Anzapfung des Widerstandes   R   für die Einlässgitter, wie in Fig. 7 dargestellt. 



   Fig. 8 zeigt die Anordnung nach Fig. 6, wobei jedoch die zur Kompensation der Querspannung dienenden Anoden an geeignete Anzapfungen einer besonderen, mit der Hauptwicklung magnetisch gekuppelten und ähnlich geschalteten Kompensationswicklung t angeschlossen sind, wobei diese Kompensationswicklung   mit-beliebigem Übersetzungsverhältnis   mit der Hauptwieklung den Nullpunkt und die Nullpunktswicklüngen gemeinsam hat. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   1.   Einrichtung zur Kommutierung von Strömen in geschlossenen, mit Gleichstrom gespeisten Mehrphasenwicklungen nach dem Pat. Nr. 115165, dadurch gekennzeichnet, dass die Ein-und Auslass-   gitter und i, einerseits dauernd   mit dem Plus-oder Minuspol des Systems über   Ohmsehe     Widerständ   R verbunden sind, während dieselben Gitter periodisch über einen rotierenden Kontakt mit Schleifbürste e, e mit den entgegengesetzten Polen verbunden werden.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitter der Doppelventile einerseits über Schleifbürsten an die Sc11altwalze (e) geführt sind, deren Kontaktbelag mit dem Schleifring- (e) verbunden ist, der das Minuspotential führt, während anderseits die Gitter über Widerstände an die Ringleitungen (ha, h4) angeschlossen sind, die das Pluspotential führen.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Pluspotential den Gittern durch Schleifringe (m, n) und Scl1altwalzen (0, p) das Minuspotential dagegen durch die Ringleitung (h5) zugeführt wird, an der sämtliche Gitter unter Zwischenschaltung von Widerständen liegen.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Pluspotential für die Auslassgitter 2a durch Anzapfung dem Widerstand R für die Einlassgitter ie entnommen wird.
    5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, zur Unterdrückung der in den mit der Gleich-und Wechselspannung gespeisten Wicklungsteilen auftretenden Querspannung, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Nähe der Querachse des Systems liegenden Anzapfpunkte der Wicklung f mit den Anoden eines Ventiles 3e verbunden sind, dessen Kathode ; mit dem künstlichen Nullpunkt (S) der Wicklung verbunden ist, wobei die Gitter dieses Ventiles gleichzeitig mit den auf der Längsachse des Systems liegenden Einund Auslassventilen periodisch gesteuert werden.
    6.'Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitter iq des Ventiles für die Unterdrückung der Querspannung durch Anzapfungen des Widertandes R für die Einlassgitter i gesteuert wird 7. Einrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Kompensation der Querspannung dienenden Anoden an geeignete. Anzapfungen einer besonderen, mit der Hauptwicklung magnetisch eng gekuppelten und ähnlich geschalteten Kompensationswicklung Z angeschlossen sind, wobei diese Kompensationswicklung mit beliebigem Übersetzungsverhältnis mit der Hauptwieklung den Nullpunkt und die Nullpunktswicklungen gemeinsam hat.
AT118534D 1927-10-15 1929-01-14 Einrichtung zur Kommutierung von Gleichstrom in einer Mehrphasenwicklung. AT118534B (de)

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