DE885752C - Einrichtung zur Stromwendung durch Schalter fuer kollektorlose elektrische Maschinen - Google Patents

Einrichtung zur Stromwendung durch Schalter fuer kollektorlose elektrische Maschinen

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DE885752C
DE885752C DES3831D DES0003831D DE885752C DE 885752 C DE885752 C DE 885752C DE S3831 D DES3831 D DE S3831D DE S0003831 D DES0003831 D DE S0003831D DE 885752 C DE885752 C DE 885752C
Authority
DE
Germany
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commutation
lamellas
winding
brushes
switch
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Expired
Application number
DES3831D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Dr-Ing Leukert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K25/00DC interrupter motors or generators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Dc Machiner (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Stromwendung durch Schalter für kollektorlose elektrische Maschinen Die Erfindung betrifft Einrichtungen zur Strom-Nvendung durch Schalter für kollektorlose, insbesondere mit Wechselstrom betriebene, elektrische Maschinen mit umlaufender Erreger- und gegebenenfalls Wendefeld- bzw. Kompensationswicklung und ruhender, mit den Schaltern verbundener Ankerwicklung. Es ist bekannt, zur Verbesserung der Kommutierung je Leiter des angeschlossenen Netzes zwei Schaltergruppen anzuordnen, von denen die eine zu geradzahligen, die andere zu ungeradzahli@gen Anzapfungen der Ankerwicklungen geführt sind und in jede Verbindungsleitung der @einzelnen Schaltergruppen mit den Leitern des angeschlossenen Netzes mindestens eine Einrichtung zur plötzlichen Widerstandsänderung am, z. B. vor dem Stromnulldurchgang bei der Kommutierung einzuschalten. Gemäß der Erfindung werden die zwei Schaltergruppen als stillstehende Kohlekollektoren, auf denen, je ein Bürstenpaar aus Kohle umläuft, ausgebildet. Das ist von besonderem Vorteil, da der Strom beim Übergang von Kohlelamellen zu Kohlebürsten bekanntlich einen besonders geringen Widerstand findet. Als Einrichtungen zur plötzlichen Wi.derstan.dsänderung zwecks Abflachung der Stromkurve am Stromnulldurchgang können entweder bereits bei kleinen Strömen gesättigte, gegebenenfalls mit wechselnder Polarität vormagnetisierte Drosseln vorgesehen sein, denen kapazitive bzw. Qmsche Widerstände parallel geschaltet werden können, oder es können aus einanodigen gittergesteuerten Ventilen in Kreuzschaltung bestehende Einrichtungen verwendet werden.
  • In Fig. i der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein insbesondere für Bahnbetrieb geeigneter Einphasenreihenschlußmotor därgestellt, der im Gegensatz zu den sonst üblichen Ausführungen keinen Kommutator besitzt und sowohl für Frequenzen von i623 Hz als auch für solche von 5o Hz ausgeführt werden kann. Die Erregerwicklung E, die Wendefeldwicklung W und die Kompensationswicklung K sind dabei im umlaufenden Teil untergebracht, wobei die Stromzuführung an die in Reihe geschalteten Wicklungen über zwei Schleifringe S erfolgt. Der gegebenenfalls erforderliche Wendepolparallelwiderstand kann im Läufer untergebracht werden oder zwischen einem dritten Schleifring, der nur für den Wendepolparallelstrom zu bemessen ist, und einem der Hauptschleifringe angeschlossen sein. Die drei genannten Wicklungen können in der für den Einphasenbahnmotor bekannten Art mit ausgeprägten Polen oder als verteilte Wicklungen ausgeführt werden, wobei bei Umkehr der Drehrichtung Teile der Wicklung über einen Hilfsschleifring umzuschalten sind.
  • Die Ankerwicklung A ist als geschlossene Gleichstromwicklung ausgeführt und im Ständer untergebracht. Die ungeradzahligen Anzapfungen i, 3, 5 usw. dieser Wicklung sind an die Kohlelamellen i, 3, 5 usw. des auf der linken Seite angeordneten Kollektors K1, die geradzahligen 2, q., 6 usw, an die Kohlelamellen 2, q., 6 usw. des rechts angeordneten Kollektors K2 angeschlossen. Zwischen den einzelnen Kohlelamellen sind jeweils Isolierlamellen vorgesehen. Auf jedem der hier ruhenden Kollektoren ist ein umlaufendes Bürstenpaar Bi, Bi bzw. Bz, B2 angeordnet, das als Schaltorgan dient. Diese Bürstenpaare werden von der Motorwelle w' aus angetrieben. Die genannten Bürstenpaare sind an die Schleifringe S1 bzw. S2 angeschlossen, auf denen wieder Bürsten bi bzw. b2 laufen. Die letztgenannten Bürsten sind mit den Kommutierungsdrosselspulen D1 bzw. D2 verbunden, zwischen denen die Stromzuführungen I und II unmittelbar bzw. mittelbar angeschlossen sind.
  • Bei der gezeigten Ausführung fließt der Strom vom Netzanschluß I über einen Schleifring S zu der Hauptpol-, Wendepol- und Kompensationswicklung über .den zweiten Schleifring S, dieobere Drosselspule D1, die Bürsten bi und Bi, die Kohlelamelle i zur Anzapfung i der Ankerwicklung. Nach Durchströmen der Ankerwicklung gelangt der Strom über den Anschluß 7, die Kohlelamelle 7 und die Bürsten Bi und bi zur unteren Drosselspule D1 und hierauf zum Netzanschluß Il. LJnter dem Einfluß des entstehenden Drehmomentes beginnt der Läufer umzulaufen, und die Bürsten B2 gelangen auf die Lamellen :2 und B. Da das Potential der Anzapfung 2 unter Einfluß des Wendefeldes größer ist als das der Anzapfung i, übernehmen die Lamellen 2 und 8 mit den Bürsten BZ die Stromführung. Durch die besondere Bemessung der Drosselspulen, die schon bei kleinen Strömen, z. B. in der Größenordnung von i bis 2 Ampere, gesättigt sind, wird die Zone des Nulldurchganges des abklingenden Stromes über die Lamellen i und 7 und die Bürsten Bi verbreitert. Ferner kann durch eine- Vormagnetisierung zweckmäßig mit Gleichstrom bzw. mit wechselnder Polarität der ungesättigte Bereich der Drosseln beliebig, z. B. in eine symmetrische Lage zum Stromnulldurchgang, verschoben werden. Die Öffnung der Stromkreise erfolgt demnach praktisch stromlos. Es müssen nämlich nur die Magnetisierungsströme der Drosseln D1 und D2 abgeschaltet werden. Die Drosselspulen verhindern also das Auftreten von Kurzschlußströmen in den Zeiten des Stromüberganges von einer Lamelle auf die andere.
  • Diewährend desKommutierungsvorganges unter Einfluß des Erregerfeldes in den kurzgeschlossenen Teilen der Ankerwicklung induzierte trans:formatorische Spannung kann in dieser Anordnung unwirksam gemacht werden, wenn die Drosselspulen so bemessen sind, daß sie durch die transformatorische Spannung allein noch nicht gesättigt «=erden, sondern erst durch Überlagerung der Kommütierungsspannung. Es kann dann auf phasenverschobene Wendefelder, wie sie bei den bekannten Einp'hasenbahnmotoren üblich sind, verzichtetwerden. Dietransformatori.scheSpannung kann auch durch Einfügen einer der Erregerspannung proportionalen Gegenspannung in den Drosselkreis aufgehoben werden. Diese Kommutierungsspannung kann über besondere Transformatoren aufgedrückt werden, die zwischen die Punkte PI und P l' bzw. PI, und PII geschaltet wenden. Die an die Transformatoren gelegte Spannung wird an den Schleifringen bzw. an der Hauptpolwicklung E abgenommen. Gegebenenfalls können die Drosseln mit Hilfe von besonderen Wicklungen vormagnetisiert werden, die von einer der Erregerspannung proportionalen Spannung erregt werden, wobei zweckmäßig Parallelwiderstände zur Einstellung der richtigen Phasenlage vorgesehen sind. Um kleine Kommutierungsdrosseln zu erhalten und die Ruhepause zwischen den Arbeitsspielen der Drosseln zu vergrößern, können an Stelle einer einzigen Drossel hinter den Punkten PI, PI', PI, und PII auch je eine Drossel zwischen den Lamellen und den Anzapfungen der Ankerwicklungen eingeschaltet werden. Fig.2 zeigt einen weiteren für den erfindungsgemäßen Zweck verwendbaren Kohlekollektor. Die an die Ankerwicklung angeschlossenen Lamellen i, 3, 5, 7, 9 und i isind hierbei auf den halben Kollektorumfang verteilt. Außerdem steht jeder Bürste Bi eine Bürste Bi gegenüber, die auf einem Segment Se schleift. Dieses erstreckt sich im zweiphasigen Fall über ein Viertel des Umfanges. Es kann aus einzelnen, elektrisch gut leitend miteinander verbundenen Lamellen L bestehen. Von den Segmenten Se- wird dann der Strom abgenommen und über die PunktePI, PII bzw. PI', PII in den Kreis eingefügt.
  • An Stelle der Kommutierungsdrosseln können auch einanodige gittergesteuerte Ventile treten. Jede Drossel ist (dabei zweckmäßig durch zwei Ventile in Kreuzschaltung ersetzt, deren Gitter über entsprechende Hilfskontakte gemäß der gewünschten Abflachung der Stromkurve mit kurzen positiven Spannungsstößen beaufschlagt werden. Die Gittersteuerung kann dabei so erfolgen, daß den Gittern zweier zusammengehöriger, in Kreuz geschalteter Ventile kurz nach Auflaufen der Bürsten auf die zugehörigen Lamellen positive Spannungsstöße von kurzer Dauer über zugehörige Hilfskontakte erteilt werden. Dabei wird jedes Ventil den Strom übernehmen, dessen Anodenspannung positiv gegenüber der Kathode ist, während das andere Ventil stromlos bleibt. Die Regelung der Drehzahl erfolgt bei beiden beschriebenen Anordnungen wie beim" gewöhnlichen Einpha;senmotor durch Änderung der Größe der zugeführten Klemmenspannung. Die erfindungsgemäße Stromwendeeinrichtung kann sinngemäß auch für andere elektrische Maschinen verwendet werden. Vorteilhaft tritt sie an Stelle der üblichen Kommutierungseinric'htungen mit Kommutator bei Maschinen, die nach dem Prinzip des. Drehstromreihenschlußmotors, des ständergespeisten und des läufergespeisten Drehstromnebenschlußmotors aufgebaut sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Stromwendung durch Schalter für kollektorlose, insbesondere mit Wechselstrom betriebene, elektrische Maschinen mit umlaufender Erreger- und gegebenenfalls Wendefeld- bzw. Kompensationswicklung und ruhender, mit den Schaltern verbundener Ankerwicklung, wobei je Leiter des angeschlossenen Netzes zwei Schaltergruppen vorgesehen sind, von denen die eine zu geradzahligen, die andere zu ungeradzahligen Anzapfungen der Ankerwicklungen geführt sind und in jede Verbindungsleitung der einzelnen Schaltergruppen mit den Leitern des amgeschlossenen Netzes mindestens eine Einrichtung zur plötzlichen Widerstandsänderung am, z. B. vor dem Stromnul'Tdurchgang bei -der Kommutierung eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Schaltergruppen jeweils als stillstehende Kdhlekollektoren, auf denen je ein Bürstenpaar aus Kohle umläuft, ausgebildet sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die z. B-. an Schleifringe angeschlossenen Bürstenpaare mit dem Läufer der elektrischen Maschine umlaufen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Anzapfungen der An'kerw icklung verbundenen Lamellen des Kohlekollektors nur über dessen halben Umfang verteilt sind und daß jeder auf diesen Lamellen schleifenden Bürste eine Bürste gegenübersteht, die auf mit der zugehörigen Anschlußleitung verbundenen Lamellen gleitet.
DES3831D 1941-10-28 1941-10-28 Einrichtung zur Stromwendung durch Schalter fuer kollektorlose elektrische Maschinen Expired DE885752C (de)

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