DE665201C - Anordnung zur Sicherung des Gleichlaufes von an ein Einphasennetz angeschlossenen Motoren, die nach dem Prinzip eines Repulsionsmotors arbeiten - Google Patents
Anordnung zur Sicherung des Gleichlaufes von an ein Einphasennetz angeschlossenen Motoren, die nach dem Prinzip eines Repulsionsmotors arbeitenInfo
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- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P5/00—Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
- H02P5/46—Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another
- H02P5/52—Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another additionally providing control of relative angular displacement
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Description
Der Repulsionsmotor besitzt bekanntlich einen Ständer, dessen Einphasenwicklung an
das Netz angeschlossen ist; die Läuferwicklung steht nur mit einem Kommutator in
Verbindung. Auf dem Kommutator sitzen pro Polpaar zwei um i8o° gegeneinander verschobene
Bürsten, die miteinander verbunden sind und so eine Kurzschlußachse darstellen. Durch die Verschiebung dieser beiden Bürsten
kann die Drehzahl bzw. das Drehmoment des Motors geregelt werden. Der Repulsionsmotor
besitzt an sich eine Reihe günstiger Arbeitseigenschaften. Sein Hauptnachteil besteht
aber darin, daß man ihn mit Rücksicht auf die Kommutierung nur für verhältnismäßig
geringe Leistungen bauen kann.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist es bekannt, die einzelnen Phasen der mehrphasigen
Sekundärwicklung der Maschinen an die Anoden eines als Kommutator wirkenden elektrischen Entladungsgefäßes mit Ionensteuerung
des Anodenstromes anzuschließen und durch dieses Entladungsgefäß die Kurzschlußachse
der Sekundärwicklung regelbar zu steuern.
Fig. ι der Zeichnung zeigt eine derartige Anordnung. 1 ist die Ständerwickluing des
Motors, die mit ihren beiden Klemmen an ein Einphasennetz, z. B. ein Bahnnetz, angeschlossen
ist. Die' auf dem Läufer befindliche Sekundärwicklung ist sechsphasig (2 bis 7) und besitzt einen gemeinsamen Nullpunkt
8. Die Anfänge der sechs Läuferphasen sind an die sechs Anoden 9 bis 14 eines
Stromrichters 15 angeschlossen, dessen Kathode
16 mit dem Nullpunkt 8 verbunden ist. Durch besondere Gitter kann die Zündung·
der Anoden beeinflußt werden. Die Wirkungsweise ist folgendermaßen: Der Läufer
habe eine solche Lage, daß. die Wicklungsachse der beiden Läuferphasen 2 und 5 mit
der - Wicklungsachse der Ständerwicklung einen gewissen spitzen Winkel bilde, z. B.
6o°, wie in der Zeichnung dargestellt. Das vom Ständer erregte Wechselfeld erzeugt in
der Läuferwicklumg Wechselspannumgen. Für die Läuferphasen 3, 4, 6 und 7 seien die zugehörigen
Anoden durch entsprechende Gitterpotentiale gesperrt, dagegen sind die zu den beiden Phasen 2 und 5 gehörenden Anöden
9 und 12 freigegeben. Demgemäß kann
sich .in diesen Phasen ein Strom ausbilden. Die eine Halbwelle schließt sich z. B. über die
Phase 2, die Anode 12, die Kathode 16 und den Nullpunkt 8, die andere über 5, 9, 16, 8.
Unter der Einwirkung dieser Ströme erfährt der Läufer ein Drehmoment, das die Wicklungsachse von 2 und 5 mit der von 1
zur Deckung zu bringen sucht. Vor Erreichen dieser Stellung (Kurzschlußstellung)
*) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Hennann Harz in Berlin-Siemensstadt.
wird der Stromlauf über 9, 12 gesperrt und
über 11, 14 für die Phasen 7 und 4 freigegeben,
für die sich nun der gleiche Vorgang abspielt wie zuvor für die Phasen 2 und 5·
Der Motor beginnt sich also wie ein Repulsionsmotor zu drehen. Für die Steuerung des
Gitters dient eine am Läufer angebrachte Scheibe 17 aus Isoliermateria], auf der ein
metallisches Segment 18 befestigt ist, das
ίο sich über einen gewissen Winkel erstreckt.
Der Winkel richtet sich nach dem Winkel zwischen zwei Läuferphasen des Motors, beträgt
also im vorliegenden Falle etwa 6o° bzw. etwas mehr als 6o°. Dieses Segment ist
über den Schleifring 19 an den Pluspol einer kleinen Steuerbatterie 20 geführt, deren Mittelpunkt
(oder ein anderer geeigneter Punkt) mit der Kathode 16 verbunden ist. Die Gitter
der zwei zusammengehörigen Phasen, z. B.
die "Gitter der beiden Anoden 9 und 12, sind zusammen einerseits über den Widerstand
21 an die Bürste 22, anderseits über den
größeren Widerstand 23 an den Minuspol der Batterie angeschlossen. Befindet sich die
Bürste 22 auf der Isolierscheibe, so haben die beiden Gitter das Potential des Minuspols,
der Stromweg über die beiden Anoden 9 und 12 ist gesperrt. Kommt jedoch die
Bürste 22 auf das Metallsegment 18, so Mldet sich über die beiden Widerstände 21
und 23 ein Strom aus. Infolge der verschiedenen Bemessung der Widerstände 21
und 23 werden die Gitter von 9 und 12 positiv gegenüber der Kathode, so daß sich der
Strom in den Phasen 2 und S ausbilden kann. Dieser besteht nun so lange, als sich die
Bürste 22 auf dem Segment 18 befindet. Bevor sie es verläßt, kommt die um 6o° dagegen
versetzte Nachbarbürste mit dem Segment in Berührung, so daß also der Stromweg für
die Nachbarphasen, z. B. 7 und 4 bei Linkslauf, schon freigegeben ist. Besitzen diese
schon höhere Spannung als die Phasen 2 und 5, z. B. bei höheren Drehzahlen, so geht
der Strom sofort auf diese Phasen über, auch wenn die Gitter der Anoden 9 und 12
noch positiv sind. Bei kleinen Drehzahlen, wo dagegen die vorausgehenden Phasen noch
die höhere Spannung (der Transformation) führen, geht der Strom auf die folgenden
Phasen über, wenn die Gitter der vorausgehenden negativ werden.
Die Erfindung benutzt eine derartige Anordnung, um zwei odier mehr Maschinen mit
einem Stromrichter zu betreiben. Erfindungsgemäß sind die gleichen Phasen der Sekundärwicklungen
sämtlicher Motoren an dieselbe Anode eines gemeinsamen elektrischen Entladungsgefäßes als Kommutator angeschlossen^
und es ist zweckmäßig auch eine gemeinsame Einrichtung für die Erregung der Steuerelektroden des Entladungsgefäßes
vorgesehen. Die an den Stromrichter angeschlossenen Motoren befinden sich dabei in
Gleichlauf, weil alle parallel geschalteten und über den Stromrichter kurzgeschlossenen Spulen
bestrebt sind, die gleiche relative Lage zu dem sie durchsetzenden Wechselfeld einzunehmen.
Fig. 2 zeigt die Schaltung nach der Erfindung, wobei zwei Motoren 24 und 25 vorgesehen
sind. Die beiden Primärwicklungen liegen in Parallel- oder Reihenschaltung am
Netz, die Sekundärwicklungen in Parallelschaltung· an den Anoden des gemeinsamen
als Kommutator dienenden Stromrichters 26, dessen Kathode .mit den Nullpunkten der
Sekundärwicklungen verbunden ist. Die Wirkungsweise ist im übrigen die gleiche wie bei
der Anordnung nach Fig. 1, mit dem Unterschied, daß der zweite Motor oder einige
noch angeschlossene Motoren synchron mit dem ersten Motor laufen. Es ist deswegen
auch nur ein gemeinsamer S teuer apparat, z. B- eine Kontaktscheibe, an einem der Motoren
erforderlich.
Claims (1)
- Patentanspruch:Anordnung zur Sicherung des Gleichlaufes von an ein Einphasennetz angeschlossenen Motoren, die nach dem Prinzip eines Repulsionsmotor derart arbeiten, daß die einzelnen Phasen der mehrphasigen Sekundärwicklung an die Anoden eines als Kommutator wirkenden elektrischen Entladungsgefäßes mit Ionensteuerung des Anodenstromes angeschlossen sind und durch dieses Entladungsgefäß die Kurzschlußachse der Sekundär- wicklung regelbar gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß gleiche Phasen der Sekundärwicklungen sämtlicher Motoren an dieselbe Anode eines gemeinsamen elektrischen Entladungsgefäßes als Kommutator angeschlossen sind und daß zweckmäßig auch eine gemeinsame Ein- · richtung für die Erregung der Steuerelektroden des Entladungsgefäßes vorgesehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES118581D DE665201C (de) | 1933-02-10 | 1933-02-10 | Anordnung zur Sicherung des Gleichlaufes von an ein Einphasennetz angeschlossenen Motoren, die nach dem Prinzip eines Repulsionsmotors arbeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES118581D DE665201C (de) | 1933-02-10 | 1933-02-10 | Anordnung zur Sicherung des Gleichlaufes von an ein Einphasennetz angeschlossenen Motoren, die nach dem Prinzip eines Repulsionsmotors arbeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE665201C true DE665201C (de) | 1938-09-20 |
Family
ID=7534599
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES118581D Expired DE665201C (de) | 1933-02-10 | 1933-02-10 | Anordnung zur Sicherung des Gleichlaufes von an ein Einphasennetz angeschlossenen Motoren, die nach dem Prinzip eines Repulsionsmotors arbeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE665201C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1257956B (de) * | 1965-03-11 | 1968-01-04 | Siemens Ag | Stromrichtermaschine mit einer ueber netzgefuehrte Stromrichter an ein einphasiges Wechselstromnetz angeschlossenen mehrphasigen Staenderwicklung |
-
1933
- 1933-02-10 DE DES118581D patent/DE665201C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1257956B (de) * | 1965-03-11 | 1968-01-04 | Siemens Ag | Stromrichtermaschine mit einer ueber netzgefuehrte Stromrichter an ein einphasiges Wechselstromnetz angeschlossenen mehrphasigen Staenderwicklung |
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