DE528061C - Umlaufender elektrischer Stromwender - Google Patents
Umlaufender elektrischer StromwenderInfo
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- DE528061C DE528061C DEC43496D DEC0043496D DE528061C DE 528061 C DE528061 C DE 528061C DE C43496 D DEC43496 D DE C43496D DE C0043496 D DEC0043496 D DE C0043496D DE 528061 C DE528061 C DE 528061C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M1/00—Details of apparatus for conversion
- H02M1/20—Contact mechanisms of dynamic converters
- H02M1/22—Contact mechanisms of dynamic converters incorporating collectors and brushes
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- Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen umläufenden elektrischen Unterbrecher (Stromwender), der
insbesondere dazu benutzt wird, um Wechselstrom in Gleichstrom umzuformen oder umgekehrt,
Gleichstrom in Wechselstrom zu zerhacken.
Eine besondere Schwierigkeit besteht bei solchen Unterbrechern darin, daß beim Ablauf
einer Bürste von dem zugeordneten
ίο Segment Funken entstehen, die ein aisbaldiges
Verschmoren der zusammenarbeitenden Teile herbeiführen, ebenso aber auch andere Störungen
in dem Gleichstromnetz und den dort angeschlossenen Apparaten als auch in dem Wechselstromspeisenetz veranlassen können.
Die Erfindung besteht nun darin, daß bei
umlaufenden Stromwendern, welche außer dem Hauptunterbrecher (Hauptstromwender)
einen Hüfsunterbrecher (Hilfsstromwender)
ao aufweisen, der Hilfsstromwender nur während der Zeit angeschlossen ist, während
deren das entsprechende Segment des Hauptstromwenders stromlos ist. Zweckmäßig können sich die Enden der Segmente des
a5 Haupt- und HilfsStromwenders ein wenig
überlappen, so daß der Hilfsstromwender die Stromführung bereits übernommen hat, wenn
der Hauptstromwender den Strom unterbricht, und erst abschaltet, kurz nachdem die
Stromleitung über den Hauptstromwender wiederhergestellt ist. Während aber der Hauptstromwender einerseits mit der Wechselstromquelle
und andererseits mit dem Gleichstromnetz in Verbindung ist, steht der Hilfsstromwender lediglich mit der Wechselstromquelle
in Verbindung, und zwar über einen zwischengeschalteten Widerstand geeigneter Größe, über den somit der Strom geschlossen
wird während der Zeit, während der der Hauptstromwender ausgeschaltet ist.
Es wird also im Augenblick der Abschaltung des Segments des Hauptstromwenders dasjenige
des Hilfsstromwenders über den zwischengeschalteten Widerstand den Strom aufrechterhalten;
ebenso besteht im Augenblick des Wiedereinschaltens des Segments des Hauptstromwenders gerade noch eine Stromführung
über den Hilfsstromwender und seinen Widerstand, so daß praktisch niemals eine Stromunterbrechung der entsprechenden
Phase eintritt. Durch geeignete Bemessung des Widerstandes kann dann erreicht werden,
daß ein Spannungssprung, welcher zu einer Funkenbildung Anlaß geben könnte, nicht eintritt.
Die Erfindung sei- an Hand des Ausführungsbeispiels der Zeichnung in Anwendung
auf die Gleichrichtung eines Dreiphasenwechselstromes (Drehstrom) beschrieben.
Es ist bekannt, daß bei einem Stromunterbrecher zum Gleichrichten von Drehstrom,
der von einem Synchronmotor mit 2p-Polen angetrieben wird, die Anzahl der Segmente
am Stromunterbrecher 3P betragen muß. In dem Beispiel ist angenommen, daß der Synchronmotor
sechs Pole und der zugeordnete Stromwender daher neun Segmente enthält. Diese Segmente können an einem oder mehreren
Stromwenderringen aufgebracht sein; in Abb. 1 ist angenommen, daß ein einziger
Stromwender vorgesehen sei, für welchen die Abwicklung des Umfanges des Stromwenders
dargestellt ist. Die Segmente ι bis 9 sind
voneinander selbstverständlich durch Isoliermaterial getrennt. In der dargestellten Weise
sind die Segmente mit den Schleifringen J1, S2, S3 verbunden, von denen jeder wiederum
einer Phasenwicklung am Läufer des Dreiphasensynchronmotors mit sechs Polen zugeordnet
ist.
In Abb. 3 ist der Einfachheit halber ein Stromwender für einen Synchrondreiphasenmotor
gezeigt, der nur zwei Pole besitzt und dementsprechend einen Stromunterbrecher mit drei Segmenten benötigt. Die Hauptsegmente
sind zwischen Isolierstellen A, B, C angeordnet, die Hilfssegmente sind mit Ci1-O1,
b.j-c2 und C1-O2 bezeichnet.
Ersichtlich erstrecken sich die Hauptsegmente über nahezu 1200 (genauer gesagt:
nahezu 120 elektrische Grade) und' die Hilfs-
ao segmente über 60° (genauer gesagt: über 60 elektrische Grade). Je ein Haupt- und' ein
Hilfssegment sind durch die eingezeichnete Verbindung parallel geschaltet.
Jeder der Schleifringe J1, S2, ss ist wiederum
mit je einem Hauptsegment verbunden. An dem Hauptstromwender schleifen die Stromabnehmer
-\- P, — P (ein oder mehrere
Paare), welche mit den gestrichelt gezeichneten Gleichstromnetzleitungen G1, G2 verbunden
sind. Sie sind um 180 elektrische Grade gegeneinander versetzt angeordnet. Die
Segmente auf dem Hilfsstromwender sind so gegenüber den zugeordneten Hauptsegmenten
angeordnet, daß bei Ablauf eines Stromabnehmers P von dem zugeordneten Segment
des Hauptstromwenders das betreffende Segment des Hilfsstromwenders gerade auf einen
Stromabnehmer p (pa oder pb) aufgelaufen
ist. Wenn dann aber dasselbe Segment des Hauptstromwenders mit dem nächsten gegenüber
dem ersten um 180 elektrische Grade versetzten Stromabnehmer in Berührung gekommen
ist, läuft das zugeordnete Hilfssegment von dem zugeordneten Stromabnehmer p
ab, und dieses Spiel zwischen Haupt- und Hilfsstromwendersegment wiederholt sich jedesmal
beim Auf- und Ablauf der Bürsten auf das Segment des Hauptstromwenders.
Wenn also die Isolierstelle A beim Umlauf des Stromwenders in der eingezeichneten Pfeilrichtung unter die Bürste -\- P kommt, wird die Kante O1 gerade unter die Bürste £& aufgelaufen sein. Wenn das Isolierstück B gerade unter der Bürste —P wegläuft und daher das darauf folgende Hauptsegment unter die Bürste —P kommt, wird die Kante at des zugeordneten Hilfsstromwenders wieder von der Bürste pb ablaufen.
Wenn also die Isolierstelle A beim Umlauf des Stromwenders in der eingezeichneten Pfeilrichtung unter die Bürste -\- P kommt, wird die Kante O1 gerade unter die Bürste £& aufgelaufen sein. Wenn das Isolierstück B gerade unter der Bürste —P wegläuft und daher das darauf folgende Hauptsegment unter die Bürste —P kommt, wird die Kante at des zugeordneten Hilfsstromwenders wieder von der Bürste pb ablaufen.
Es ist nunmehr ohne weiteres zu übersehen, daß wahrend der Zeit, zu welcher ein Stromabnehmer
-j- P oder — P auf einem Segment
des Hauptstromwenders sich befindet und infolgedessen die angeschlossene Phasenwicklung
Strom in das Gleichstromnetz speist, das zugeordnete Segment des Hilfsstromwenders
stromlos ist, während im Augenblick des Ablaufes eines Stromabnehmers + P oder — P
von einem Segment des Hauptstromwenders das zugeordnete Segment des Hilfsstromwenders
unter einen Stromabnehmer pb oder pa
aufläuft und damit denselben Phasenstrom unterbrechungslos über einen der beiden
Widerstände R1 R zum Nullpunkt des speisenden
Systems schließt. Da sich dasselbe Bild für jede Phase ergibt, ergibt sich hieraus,
daß· niemals eine Stromunterbrechung durch den Stromwender in irgendeiner Phase
stattfindet.
Abb. 2 zeigt ein bekanntes Spannungszeitdiagramm eines dreiphasigen Wechselstromes.
Die Uberschneidungspunkte der Wellen liegen theoretisch 120 elektrische Grade voneinander
entfernt. Zu diesen Zeiten findet in jeder Phase ein Wechsel zwischen Haupt- und
Hilfssegment statt. Da ferner jedesmal die positive und negative Halbwelle für Gleichrichterzwecke
benutzt wird und jede Halbwelle über den Zeitraum von 120 elektrischen
Graden in das Gleichrichternetz abgegeben wird, 30 elektrische Grade vor Einschaltung
und ebenso 30 elektrische Grade nach Abschaltung aber unbenutzt bleiben, so ergibt
sich hieraus, daß. während dieses sonst ungenutzten Teiles der Periode von jedesmal 30
elektrischen Graden der Hilfsstromwender gemaß der Erfindung in Tätigkeit tritt und
während dieser Zeit den Phasenstrom über Belastungswiderstände schließt, während bei
bekannten Ausführungen am Beginn und am Ende der sieh über 120 elektrische Grade er- too
streckenden Einschaltung des Stromwendersegments eine völlige Stromunterbrechung
eintrat, die selbstverständlich zu Funkenbildungen Anlaß gab.
In Abb. 2 sind die Spannungen V als Ordinaten und die Zeit t als Abszisse eingetragen.
In Abb. 3 ist die abgenommene, pulsierende Spannung von den Leitungen G1, G2 gleichfalls
mit V bezeichnet. Im linken Teil der no Abb. 3 ist das Schaltungsschema, im rechten
Teil der Stromwender schematisch und in die Zeichenebene herumgeklappt dargestellt.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Umlaufender elektrischer Stromwender, insbesondere zum Gleichrichten von Mehrphasenwechselströmen, bei welchem außer einem Hauptstromwender, dessen Segmente mit den Phasen und dessen Stromabnehmer mit der Gleichstromseite verbunden sind, noch ein Hilfsstromwen-der vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente des Hilfsstromwenders gleichfalls mit den Phasenanfängen und seine Stromabnehmer über Widerstände mit den Phasenenden verbunden sind und daß die Segmente so bemessen und angeordnet sind, daß sie die Stromführung übernehmen, sobald durch den Hauptstromwender eine Stromunterbrechung herbeigeführt wird und umgekehrt.
- 2. Umlaufender elektrischer Stromwender nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugeordneten Segmente von Haupt- und Hilfsstromwender einander überlappen.
- 3. Umlaufender elektrischer Stromwender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugeordneten Segmente von Haupt- und Hilfsstromwender miteinander verbunden sind.
- 4. Umlaufender elektrischer Stromwender nach. Anspruch 1 oder folgende für Dreiphasenstrom (Drehstrom), dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente des Hauptstromwenders sich über nahezu 120 elektrische Grade und diejenigen des Hilfsstromwenders sich über 60 elektrische Grade erstrecken.
- 5. Schaltungsanordnung mit einem Stromwender nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeden Stromwender ein Paar (oder ein Vielfaches davon) von Stromabnehmern angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC43496D DE528061C (de) | 1929-08-06 | 1929-08-06 | Umlaufender elektrischer Stromwender |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC43496D DE528061C (de) | 1929-08-06 | 1929-08-06 | Umlaufender elektrischer Stromwender |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE528061C true DE528061C (de) | 1931-06-25 |
Family
ID=7025401
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC43496D Expired DE528061C (de) | 1929-08-06 | 1929-08-06 | Umlaufender elektrischer Stromwender |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE528061C (de) |
-
1929
- 1929-08-06 DE DEC43496D patent/DE528061C/de not_active Expired
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