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Schlafbinde.
Die Erfindung betrifft eine Schlafbinde in Form einer Brille, die aus undurchsichtigen gewölbten Augenschutzdeckeln besteht. Derartige Binden müssen an ihren Rändern vollkommen lichtdicht abgeschlossen sein, damit sie ihren Gebrauchszweck erfüllen. Durch diesen dichten Abschluss wird aber zugleich auch die Luftzirkulation unter den Augenschutzdeekeln in erheblichem Umfang beeinträchtigt ; es entsteht infolgedessen dort eine dem Träger der Brille unangenehm fühlbare Erwärmung.
Die vorliegende Erfindung soll diesem Mangel abhelfen, u. zw. wird dieses Ziel dadurch erreicht, dass die Augenschutzdeckel mit Ventilationsöffnungen versehen sind. welche Luft, nicht aber Licht in die von den Deckeln abgeschlossenen Augenhöhlenräume hindurchlassen.
Die Zeichnung veranschaulicht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in Gestalt einer mittels Gummibandes am Kopf zu befestigenden Brille, u. zw. zeigt Fig. t die Vorderansicht dieser Brille, Fig. 2 ihre in der linken Hälfte geschnittene Seitenansicht.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, besteht diese sogenannte Schlafbrille aus zwei ziemlich stark gewölbten ovalen Schutzdeckeln 1, von denen je einer zum Abdecken eines Auges bestimmt ist. Diese Schutzdeckel, die derart gestaltet sind, dass sie sich an ihrem Rande der Augenhöhle möglichst gut anpassen und ein unbehindertes Öffnen und Schliessen der Augenlider gewährleisten, werden aus irgend einem geeigneten lichtdichten Stoff, z. B. aus geschwärztem Zelluloid, enggeflochtenem Draht oder Rosshaar, versteiften Webstoffen od. dgl. hergestellt. In der Mitte sowie stellenweise auch am Rande werden sie mit Durchbrechungen 2 versehen, die der Aussenluft ungehinderten Zutritt zu den Augen gestatten und hiedurch eine unangenehme Erwärmung der Augenpartie verhüten.
Um diese Durchbrechungen 2 lichtdicht abzuschliessen, sind die Schutz deckel 1- mit einer Stoffanskleidung aus dichtgewebter schwarzer Seide od. dgl. versehen, die zwar den Durchtritt von Luft, nicht aber den von Lichtstrahlen gestattet.
Damit auch am Rande jeder Zutritt von Lichtstrahlen und damit jede Belästigung der ruhebedürftigen Augen vermieden wird, ist jeder der beiden Schutzdeckel am Rande mit einer Einfassung 3 aus sogenannter Chenille, aus Samt, Gummi oder einem ähnlichen weichen, sich gut anschmiegenden Stoff versehen. Beide Schutzdeckel sind an den Innenseiten durch einen aus Gummiband od. dgl. bestehenden Steg 4 untereinander verbunden und an den äusseren Enden mit je einem Gummibande 5,6 versehen, die durch einen gewöhnlichen Hakenversehluss od. dgl. an der Hinterseite des Kopfes miteinander verbunden werden können.
Statt dessen kann auch jeder der beiden Schutzdeckel mit einer elastischen Schlinge oder mit einem dünnen Bügel der bei Brillen bekannten Art ausgestattet sein, die zur Befestigung der, Brille einfach an den Ohrmuscheln befestigt werden. Unter Umständen dürfte auch eine klemmerartige Quetschvorrichtung zur lichtdichten Befestigung der Schlafbrille auf der Nase des Trägers genügen.
Statt zweier getrennter Schutzdeckel für die Augen kann die Vorrichtung auch die Form einer elastischen Binde erhalten, die beide Augen gemeinsam mit nur einem Sehutzdeckel abdeckt, der natürlich gleichfalls entsprechend gewölbt sein muss, um tatsächlich jedes Eindringen von Lichtstrahlen in die Augen zu verhüten, ohne dabei den Luftzutritt oder das Öffnen und Schliessen der Augenlider zu behindern.
In jedem Falle kann die Vorrichtung, die durchweg aus unzerbrechlichen Werkstoffen hergestellt ist und nur denkbar geringes Gewicht besitzt, auf kleinstem Raum zusammengelegt und so bequem in der Tasche mitgeführt werden.