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Die Erfindung betrifft eine Randleiste mit U-oder L-förmigem Querschnitt für Abdeckplatten für Gebäudewände, insbesondere stranggepresstes Sockelprofil, vorteilhaft aus Aluminium, bevorzugt für Ränder bzw. Schmalseiten von Wärmedämmplatten, insbesondere für Vollwärmeschutzfassaden von Gebäuden, wobei der U-oder LSteg der Randleiste als Auflagefläche für Ränder bzw. Schmalseiten der Abdeckplatten, bevorzugt Wärmedämmplatten, dient und die zwei U-oder L-Schenkel zusammen mit dem U- oder L-Steg Abdeck- bzw.
Wärmedämmplatten im Randbereich kontaktierend umgreifen und wobei ein erster Schenkel der Anlage an der zu schützenden Gebäudewand und der für die Abdeckplattenvorderseite vorgesehene zweite, insbesondere im Vergleich zum erstgenannten Schenkel kürzere, Schenkel dem Schutz der Abdeckplattenvorderkante und bevorzugt dem Wasserablauf dient, sowie die U-bzw. LSchenkel Öffnungen bzw. Durchbrüche aufweisen.
Das oben genannte Profil ist sowohl als gewalztes als auch stranggepresstes Profil bekannt. Dabei werden verschiedene Öffnungen der Randstege und unterschiedliche Querschnittsprofile vorgesehen, z. B. die vorerwähnten U-förmigen Querschnitte. Für solche Randleisten sind auch Z-förmige Profilquerschnitte oder Kombinationen aus Uund Z-Querschnitten, eingesetzt worden. Dabei verhindert oftmals die - üblicherweise beim gewalzten U-förmigen Profil zu findende - U-förmige Tropfmuldenausbildung den Wasserabfluss, während bei Z-förmigem Profil der Kantenschutz für den Aussenrand der
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einer Randleiste mit U-oder L-förmigem Querschnitt für Abdeckplatten für Gebäudewände, insbesondere stranggepresstes Sockelprofil, vorteilhaft aus Aluminium, bevorzugt für Ränder bzw.
Schmalseiten von Wärmedämmplatten, insbesondere für Vollwärmeschutzfassaden von Gebäuden, wobei der U-oder L-Steg der Randleiste als Auflagefläche für Ränder bzw. Schmalseiten der Abdeckplatten, bevorzugt
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Wärmedämmplatten, dient und die zwei U- oder L-Schenkel zusammen mit dem Uoder L-Steg Abdeck- bzw. Wärmedämmplatten im Randbereich kontaktierend umgreifen und wobei ein erster Schenkel der Anlage an der zu schützenden Gebäudewand und der für die Abdeckplattenvorderseite vorgesehene zweite, insbesondere im Vergleich zum erstgenannten Schenkel kürzere, Schenkel dem Schutz der Abdeckplattenvorderkante und bevorzugt dem Wasserablauf dient, sowie die U-bzw. L- Schenkel Öffnungen bzw. Durchbrüche aufweisen - der zweite U-bzw.
L-Schenkel über den U-bzw. L-Steg hinaus verlängert ist und, insbesondere zwecks Bildung einer Tropfnase, zumindest teilweise, in einer Verjüngung bzw. mit einer abnehmenden Dicke, vorzugsweise mit etwa halbkeilförmigem Querschnitt, mit stumpfer Schneide mit aussen abgerundeter Kante endet, wobei bevorzugt die Auflagefläche des Steges der Randleiste für die Abdeckplatten in einem 900 wenig übersteigenden stumpfen Winkel, z. B. von 90,5 bis 120 , insbesondere 91 , zum ersten Schenkel verläuft und im kürzeren Schenkel Öffnungen auf dem bzw. unmittelbar oberhalb des Niveaus der Auflagefläche vorgesehen sind.
Der äussere, von der zu schützenden Gebäudewandung entfernt verlaufende Randsteg dieser Randleiste dient nicht nur als Kantenschutz für den Aussenrand der aufliegenden Abdeck-, insbesondere Wärmedämmplatte oder als Anlage- und Verankerungsfläche für ein Gittergewebe, das nach Anbringung der Wärmedämmplatten über die Aussenfläche der gebildeten Wärmedämmschicht gelegt wird und mittels eines üblichen Spachtelklebers auf der Wärmedämmfläche und auf dem Randsteg befestigt wird, sondern vor allem auch als Tropfnase. Hier hat die Praxis gezeigt, dass die Ausbildung dieses Randstegs als Tropfnase unabdingbare Voraussetzung für den einwandfreien und ungehinderten Abfluss des Wassers ist.
Dies wird mit der erfindungsgemässen stranggepressten Randleiste durch den ausgeprägten Tropfnasenabschluss des kürzeren Randsteges erreicht. Dabei ist gemäss der Erfindung für die Praxis besonders vorteilhaft, wenn der zweite U- bzw. L-Schenkel über den U-bzw. L-Steg um einen Bruchteil der Länge dieses Schenkels, z. B. um 1, 5-6 mm, insbesondere etwa 4 mm, hinaus verlängert ist und wenn die am Ende dieser Verlängerung vorgesehene Verjüngung, bevorzugt mit
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halbstumpfkeilförmigem Querschnitt ! bis 2 mm misst.
Gleichzeitig unterstützt erfindungsgemäss gemäss der weiteren Ausgestaltung die erhöhte Anbringung von Öffnungen in diesem Randsteg den ausreichenden Wasserabfluss insbesondere auch durch die Anbringung von Öffnungen auf dem Niveau der Auflagenfläche des Sockelprofils. Um den Wasserabfluss im Bereich der Auflagenfläche bestens zu gewährleisten, wurde nach obigem bevorzugt ein Gefälle weg von der Innenwandfläche des längeren Steges hin zum kürzeren Steg geschaffen. Gegenüber dem Z-förmigen Profilquerschnitt schützt das neue Profil auch noch durch die Ausbildung des kürzeren Stegs einwandfrei den Aussenrand der aufliegenden Abdeck-, insbesondere Wärmedämmplatten.
Wie erwähnt, dient der äussere, von der zu schützenden Gebäudewandung entfernt verlaufende Steg der Randleiste auch als Anlage- und Verankerungsfläche für ein hier nicht dargestelltes Gittergewebe, das nach Anbringung der Abdeck-, insbesondere Wärmedämmplatten über die Aussenfläche der gebildeten Wärmedämmschicht gelegt wird und mittels eines üblichen Spachtel klebers auf der Wärmedämmfläche und auf dem Randsteg befestigt wird. Um die Haftung des Spachtelklebers und die Befestigung des Gittergewebes auf dem Randsteg zu verbessern, ist gemäss der Erfindung der Randsteg geriffelt bzw. gezahnt ausgeführt. Spachtelkleber und Gittergewebe können sich hier besser verzahnen. Die wesentlich verbesserte Haftung des Spachtelklebers auf dem geriffelten bzw. gezahnten Randsteg erspart ein vorheriges Ankleben des Glasgittergewebes.
Gleichzeitig werden Lagerkosten durch die sonst notwendige doppelte Lagerhaltung, nämlich eines Sockelprofils mit angeklebtem Glasgittergewebe und eines Sockelprofils ohne angeklebtem Glasgittergewebe, eingespart.
Durch die zusätzlich geriffelte Ausführung des längeren Randsteges zur schützenden Wand hin wird eine wesentlich verbesserte Haftung von Wärmedämmplatten gewährleistet. Dies ist gerade bei einer zuerst eingestellten, untersten Reihe der Wärmedämmplatten ein wichtiger Vorteil.
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Unterschiedliche Durchmesser der Öffnungen ermöglichen, wie oben erwähnt, zusätzlich, dass der Verarbeiter je nach augenblicklichem Vorhandensein entsprechender Schlagdübel (5 mm, 6 mm, 8 mm) sofort mit der Montage beginnen kann, ohne Schlagdübel mit ganz bestimmten Durchmessern vorrätig halten zu müssen.
Weiterhin ist die erfindungsgemässe stranggepresste Rand- bzw. Sockelprofilleiste für Gebäude für den Einsatz als Abschlussleiste in horizontaler oder vertikaler Anordnung von Gebäuden geeignet, da auf einen zu langen Überstand des kürzeren Randsteges unterhalb der Auflagefläche verzichtet wird- Eine besonders günstige Ausbildung, insbesondere der Tropfnase, wird erfindungsgemäss erreicht, wenn die verjüngte Verlängerung des zweiten Schenkels mit halbkeilförmigem Querschnitt mit stumpfer Schneide, insbesondere die Tropfnase, eine ebene, dem ersten Schenkel zugewandte Innenfläche aufweist, die eine Fortsetzung der inneren, dem ersten Schenkel zugewandten Ebene des zweiten Schenkels darstellt,
sowie insbesondere im Bereich der stumpfen Schneide des Halbkeils die verjüngte Verlängerung etwa zwei Drittel der Dicke des zweiten Schenkels beträgt und zweckmässig die untere Aussenkante dieser Verlängerung mit einem Radius von etwa 0, 5 cm abgerundet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine erfindungsgemässe stranggepresste Sockelprofilleiste im Schnitt, Fig. 2 den kürzeren Schenkel des Randstegs im Details, u. zw. in einem zur Fig. 1 vergrösserten Massstab, sowie die Fig. 3 und 4 die erfindungsgemässe stranggepresste Sockelprofilleiste in wesentlich verkleinertem Massstab in Vorderansichten, u. zw. Fig. 3 des kürzeren Schenkels und Fig. 4 des längeren Schenkels davon.
In der Zeichnung ist die gesamte Randleiste mit 2, der längere Steg mit 1 und der kürzere Steg mit 4 bezeichnet. Es handelt sich um ein stranggepresstes AluminiumSockelprofil mit L-förmigem Querschnitt zur Halterung der Ränder von
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Wärmedämmplatten A für Gebäudewände B. Dabei sind die längeren Schenkel dieses Profils mit 1, der kürzere Schenkel mit 4 und der Steg mit 3 bezeichnet. Wie erwähnt, sind in den Schenkeln Öffnungen bzw. Durchbrüche vorhanden. Es werden somit durch die L-Profile nicht nur die Platten A gehalten, sondern auch geschützt, insbesondere was deren Vorderkante 11 betrifft, und auch der Wasserablauf ermöglicht, wobei die erwähnten Öffnungen eine wesentliche Rolle spielen. Es sind Öffnungen 10, 16 nicht nur am kürzeren Schenkel 4, sondern auch Öffnungen 5 bis 9 am längeren Schenkel 1 vorhanden.
Der zweite kürzere Schenkel 4 ist über den Steg 3 hinaus verlängert (bei 13) und endet in Verjüngung 15, also mit einer abnehmenden Dicke, hier bei der zeichnerischen Darstellung nach unten. Dieser Stegteil besitzt im vorliegenden bevorzugten Fall etwa halbkeilförmigen Querschnitt mit einer stumpfen Schneide mit aussen abgerundeter Kante 17. Bevorzugt verläuft die Auflagefläche 14 des Steges 3 der Randleiste 1 für die Abdeckplatten A in einem 90 wenig übersteigenden stumpfen Winkel, z.
B. von 90, 5 bis 120 , insbesondere 91 , zum längeren Schenkel 1 und im kürzeren Schenkel 4 sind, insbesondere neben höher angeordneten Öffnungen 10, Öffnungen 16 auf dem bzw. unmittelbar oberhalb des Niveaus 9 der Auflagefläche 14 vorgesehen. Der Wasserabfluss wird dadurch besonders gefördert.
Wie erwähnt, dient der äussere, von der zu schützenden Gebäudewandung entfernt verlaufende Steg 4 der Randleiste 2 auch als Anlage- und Verankerungsfläche für ein hier nicht dargestelltes Gittergewebe, das nach Anbringung der Abdeck-, insbesondere Wärmedämmplatten A über die Aussenfläche der gebildeten Wärmedämmschicht gelegt wird und mittels eines üblichen Spachtelklebers auf der Wärmedämmfläche und auf dem Randsteg 4 befestigt wird. Um die Haftung des Spachtelklebers und die Befestigung des Gittergewebes auf dem Randsteg 4 zu verbessern, ist gemäss der Erfindung der Randsteg 4 geriffelt bzw. gezahnt ausgeführt. Spachtelkleber und Gittergewebe können sich hier besser verzahnen. Die wesentlich verbesserte Haftung des Spachtelklebers auf dem geriffelten bzw. gezahnten Randsteg 4 erspart ein vorheriges Ankleben des Glasgittergewebes.
Gleichzeitig werden Lagerkosten durch die sonst notwendige
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doppelte Lagerhaltung, nämlich eines Sockelprofils mit angeklebtem Glasgittergewebe und eines Sockelprofils ohne angeklebtem Glasgittergewebe, eingespart.
Wie zu sehen ist, ist beim beschriebenen Ausführungsbeispiel der kürzere L-Schenkel 4 über den L-Steg 3 um einen Bruchteil der Länge dieses Schenkels, z. B. um 1, 5-6 mm, insbesondere etwa 4 mm, hinaus verlängert und die am Ende dieser Verlängerung vorgesehene Verjüngung 15, bevorzugt mit halbstumpfkeilförmigem Querschnitt, misst bis 2 mm.
Für die Praxis kann es von besonderem Vorteil sein, wenn die verjüngte Verlängerung 13 des zweiten Schenkels 4 mit halbkeilförmigem Querschnitt mit stumpfer Schneide, insbesondere die Tropfnase 13, (Fig. 2), eine ebene, dem ersten Schenkel 1 zugewandte Innenfläche 21 aufweist, die eine Fortsetzung der inneren, dem ersten Schenkel 1 zugewandten Ebene 22 des zweiten Schenkels 4 darstellt, sowie insbesondere im Bereich der stumpfen Schneide des Halbkeils die verjüngte Verlängerung 13 etwa zwei Drittel der Dicke des zweiten Schenkels 4 beträgt und zweckmässig die untere Aussenkante dieser Verlängerung mit einem Radius von etwa 0, 5 cm abgerundet ist 17.
Mit Vorteil ist der mit einer Verjüngung 15 endende verlängerte zweite Schenkel 4 in seinem gesamten zur Anlage an der Abdeckplatte A vorgesehenen Bereich mit Öffnungen 10, 16 versehen und weist vorzugsweise der erste längere Schenkel 1 im Vergleich zu den Öffnungen im zweiten Schenkel 4 grössere Öffnungen 5-9, gegebenenfalls verschiedener Grösse bzw. Form auf.
Wie bereits erwähnt, ist der mit der Verjüngung 15 versehene zweite Schenkel 4 an seiner Aussenseite mit Erhebungen 18 versehen, insbesondere geriffelt bzw. gezahnt ausgeführt, wobei die Rippen bzw. Zähne bzw. die dazwischen befindlichen Vertiefungen vorteilhaft etwa parallel zur Auflagefläche 14 verlaufen, sowie gegebenenfalls auch die dem zweiten Schenkel 4 unmittelbar gegenüberliegende
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Innenfläche 19 des ersten Schenkels 1 mit ebensolchen Erhebungen 20 bzw.
Riffelungen bzw. Zähnen ausgestattet ist.
Durch die zusätzlich geriffelte Ausführung des längeren Randsteges 1 zur schützenden Wand hin wird eine wesentlich verbesserte Haftung von Wärmedämmplatten gewährleistet. Dies ist gerade bei einer zuerst eingestellten, untersten Reihe der Wärmedämmplatten ein wichtiger Vorteil.
Unterschiedliche Durchmesser der Öffnungen 5-9 ermöglichen, wie oben erwähnt, zusätzlich, dass der Verarbeiter je nach augenblicklichem Vorhandensein entsprechender Schlagdübel (5 mm, 6 mm, 8 mm) sofort mit der Montage beginnen kann, ohne Schlagdübel mit ganz bestimmten Durchmessern vorrätig halten zu müssen.
Weiterhin ist die erfindungsgemässe stranggepresste Rand- bzw. Sockelprofilleiste 2 für Gebäude für den Einsatz als Abschlussleiste in horizontaler oder vertikaler Anordnung von Gebäuden geeignet, da auf einen zu langen Überstand 12 des kürzeren Randsteges 4 unterhalb der Auflagenfläche 3 verzichtet wird.