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Kinderwiege.
Die Erfindung betrifft eine federnde Kinderwiege, welche durch einen einfachen Handgriff einige Minuten selbsttätig schaukelt und dabei nicht umkippen kann. Gemäss der Erfindung ist die Wiege an zwei voneinander unabhängigen Gruppen Zugfedern aufgehängt, von denen die eine Gruppe hauptsäch- lich in der Vertikalrichtung, die andere Gruppe mehr in der Horizontalrichtung wirkt.
Es sind wohl schon Kinderwiegen bekannt, welche an zwei Gruppen Federn aufgehängt sind.
Bei diesen Wiegen handelte es sich jedoch um eine tandemartige Anordnung von Federgruppen, welche die Vergrösserung der Schwingungsamplituden zum Zweck hatte. Durch die Anordnung von zwei nicht zusammenhängenden Gruppen von Zugfedern laut der Erfindung wird derselbe Effekt erzielt, ausserdem wird jedoch infolge der eigenartigen Anordnung der Zugfedergruppen, von denen die eine Gruppe haupt- sächlich in der Vertikalrichtung, die andere jedoch mehr in der Horizontalriehtung wirkt, das Umkippen unmöglich gemacht.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass unterhalb der Wiege ein abnehmbares mehrteiliges Gewicht verschiebbar angeordnet ist, welches beim Grösserwerden des Kindes durch Abnehmen der Gewichtsteile verringert wird, um eine ständige, der Zugkraft der Federn entsprechende Belastung zu erhalten, welches aber auch anderseits dazu dient, das Gleichgewicht zu erhalten, wenn das Kind auf einer Seite der Wiege sitzt und schaukelt ;
dieses Gleichgewicht wird durch Verschieben des Gewichtes auf die entgegengesetzte Seite erzielt.
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schaulicht. Die Seitenständer A der Wiege sind durch Längsstäbe C miteinander verbunden, wobei die leichte Aufstellbarkeit und Zuammenlegbarkeit der Wiege durch kugel- oder scheibenförmige Muttern erzielt wird. Die Wiege D ist aus Metallrohren ausgeführt und die Wände werden durch ein Garnnetz gebildet. Die Wiege ist auf sechs Schraubenfedern aufgehängt, u. zw. sind die Enden der zwei Schraubenfedern E direkt auf den Ständern A aufgehängt, wogegen die Enden der vier übrigen Schraubenfedern F auf zwei Querstangen B befestigt sind. Die Querstangen B sind auf den Ständern A angeordnet.
Die Federn E dienen hauptsächlich zum Auffangen des Gewichtes der Wiege und des darin befindlichen Kindes, wogegen die vier Federn F zum Auffangen der seitlichen Stösse dienen. Die Federn F sind mehr oder weniger zur horizontalen Ebene geneigt und geben beim Ausschwingen der Wiege mässig nach, jedoch nur bis zu einer gewissen Grenze, die durch die Elastizität der Federn bedingt ist, so dass auch die stärksten Ausschläge aufgefangen werden. Durch die Anordnung von zwei voneinander unabhängigen Federngruppen. von denen die eine hauptsächlich in der Vertikalrichtung, die andere mehr in der Horizontalrichtung wirkt, ist das Umstürzen der Wiege unmöglich gemacht.
An der Unterseite der Wiege D ist auf der Stange S ein Gewicht G verschiebbar angeordnet. Das Gewicht ist mehrteilig und abnehmbar angeblacht, so dass einzelne Teile abgenommen rnd zugegeben werden können. Das Gewicht wird durch die Stellschraube in seiner Lage befestigt.
Durch die federnde Aufhängung der Kinderwiege gemäss der Erfindung wird eine leichte Beweglichkeit derselben erzielt, so dass dieselbe beim einfachen Stoss mit der Hand mehrere Minuten selbsttätig schaukelt.
Die Anordnung ist hauptsächlich für zusammenlegbare Kinderwiegen gedacht, doch kann sie natürlich auch bei stabilen Wiegen verwendet werden.