AT119200B - Anordnung bei elektrischen Bogenlampen. - Google Patents

Anordnung bei elektrischen Bogenlampen.

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AT119200B
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Koerting & Mathiesen Ag
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Description


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  Anordnung bei elektrischen Bogenlampen. 



   Der im abgeschlossenen Raum brennende Lichtbogen unterscheidet sich bekanntlich von dem offenbrennenden Bogen unter anderem durch das Fehlen eines Flammenmantels, der beim offenen Bogen einen grossen Teil der von dem   bläulichen   Kern ausgehenden Strahlen absorbiert. Dieser Unterschied lässt sich bekanntlich durch den Mangel an Sauerstoff bzw. Luft beim abgeschlossenen Bogen erklären. Die Lichtwirkung des abgeschlossenen Bogens ist demzufolge auch eine andere wie die des offenbrennenden Lichtbogens. Ein abgeschlossener Bogen gibt bedeutend mehr kurzwellige, aktiniseh und therapeutisch wirksame Strahlen ab als der offenbrennende Lichtbogen, weil bei ersterem der absorbierende Flammenmantel fehlt.

   Der Verwertung der hochwirksamen kurzwelligen Strahlen des abgeschlossenen Bogens steht jedoch die Schwierigkeit entgegen, dass die Strahlen erst durch eine Glas-, Quarz-oder sonstige Wandung des den Bogen einschliessenden Gefässes hindurchtreten müssen und dadurch zum erheblichen Teil zurückgehalten werden. Ohne ein solches Gefäss verliert der Lichtbogen aber infolge des unbehinderten   Sauerstoff-bzw. Luftzutritts   und des dadurch entstehenden Flammenmantels seine wertvolle aktinische und therapeutische Wirksamkeit und wird zum offenbrennenden Bogen. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung bei elektrischen Bogenlampen, durch die trotz eines freien, durch keine Gefässwandung beeinträchtigten Strahlenaustritts die Eigenschaften des abgeschlossen brennenden Lichtbogens erhalten werden. Erfindungsgemäss wird die Anordnung so getroffen, dass in einem den Lichtbogen umgebenden Gefäss beliebiger Form und Grösse eine, unter Umständen auch mehrere Öffnungen so angebracht werden, dass durch sie wohl die Strahlen frei austreten können, dass aber trotzdem kein oder nur ein geringer Austausch der Luft stattfindet. Umgibt man z.

   B. den Lichtbogen zwischen horizontalliegenden Elektroden mit einem Metallzylinder, der an der unteren Seite einen Schlitz aufweist, so können durch diesen Schlitz zwar die Strahlen des Lichtbogens frei austreten ; der durch die hohe Temperatur im   Gefässinnern   verursachte Luftauftrieb verhindert jedoch einen Zutritt der Aussenluft durch den Schlitz, so dass die Eigenschaften des abgeschlossenen Lichtbogens erhalten bleiben. 



   Es hat sich gezeigt, dass auch bei   schrägliegenden   Elektroden der Luftaustausch so gering bleibt, 
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 senkrecht unter dem Lichtbogen liegen. Man kann diese auch seitlich unter beliebigem Winkel, ja selbst noch in der Horizontalebene des Bogens anordnen. Bei seitlich angeordneten Öffnungen besteht der Vorteil, dass herabfallende Elektrodenteilchen nicht ohne weiteres durch die Öffnungen herausfallen können. Es ist zweckmässig, durch Ausbauchungen oder durch sonstige Formgebung des den Bogen umgebenden Gefässes ebenfalls die Gefahr des Herausfallens glühender Elektrodenteilchen in noch höherem Masse zu verhindern. Man kann auch vor den Öffnungen des Gefässes im gewissen Abstand Filter, Siebe, Quarz-, Glasscheiben oder ähnliches anordnen, ohne dass eine solche Anordnung aus dem Rahmen der Erfindung fällt. 



   Um den Ausstrahlungswinkel zu vergrössern, wird erfindungsgemäss der Bogen möglichst nahe an die Öffnungen gebracht. Zum Richten des Bogens können in bekannter Weise Blasmagnetfelder oder ähnliches verwendet werden. Auch kann im Innern des Gefässes ein Reflektor angeordnet werden oder ein Teil des Gefässes als Reflektor ausgebildet sein. Auf die Form, Grösse und Materialbesehaffenheit 

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 des den Lichtbogen umgebenden Gefässes kommt es bei der Erfindung nicht an. Es können zylindrische, kugelige, prismatische oder sonstige Formen gewählt werden ; auch kann des Gefäss aus Blech, Glas, Quarz, Rotguss oder ähnlichem bestehen. 



   Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dargestellt und beschrieben.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel im Seiten-und Querschnitt. Die Fig. 3 und 4 zeigen als weiteres Beispiel die gleiche Anordnung wie die Fig. 1 und 2, jedoch mit exzentrisch liegenden Elektroden. In den Fig. 5 und 6 ist als drittes Ausführungsbeispiel die Seitenansicht und der Querschnitt einer Anordnung mit   schrägliegender     Strahlenaustrittsöffnung   dargestellt. Die   Kohleneinstell-und   Regelvorrichtungen sind in den Figuren weggelassen, da sie für die Beschreibung der Erfindung entbehrlich sind. 
 EMI2.1 
 



   Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist folgende :
Die durch den. Lichtbogen 3 erzeugte hohe Temperatur im Innern des Gefässes verursacht einen Luftauftrieb. Ist nun das Gefäss einigermassen dicht verschlossen, so kann durch den im unteren Teil des Metallmantel befindlichen Schlitz 7 naturgemäss keine Luft in das Gefäss eintreten. Ein Luftausgleich kann also nicht stattfinden, und der Lichtbogen behält daher die Eigenschaften eines geschlossen brennenden Bogens, die Strahlen können indessen durch den Schlitz 7 ungehindert austreten. 



   Häufig wird es nötig sein, um abspringende, glühende Elektrodenteilehen aufzufangen, wie in dem Ausführungsbeispiel beschrieben, vor der   Strahlenaustrittsoffnung 7   ein Fanggefäss 10 anzuordnen. 



  Ein für den jeweiligen Zweck geeignetes Filter   11'kann   ebenfalls auf beliebige Weise angebracht werden. 



  Fanggefäss 10 und Filter 11 sind in Fig. 2 der besseren Übersicht halber weggelassen. 



   In Fig. 3 und 4 sind die zur Führung der   Kohlenstifte   12 und 13 dienenden Bohrungen 14 und 15 in den beiden Flanschen   ; ? und. ? 7 exzentrisch   angeordnet, so dass sich der Lichtbogen 18. dicht über der in gleicher Weise wie in Fig. 1 ausgebildeten Strahlenaustrittsöffnung 19 befindet. 



   Die Fig. 4 lässt erkennen, dass durch die exzentrische Kohlenanordnung der Ausstrahlungswinkel   or.   gegenüber dem Winkel   ss   in Fig. 2 bei zentrischer Kohlenanordnung erheblich   grosser   geworden ist. 



  Unter Umständen können die Elektrodenlagerungen auch verstellbar   ausgeführt   werden. 



   Bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform ist die Strahlenaustrittsöffnung 20 in dem den Bogen 21 umgebenden Mantel 22 seitlich angebracht, damit herabfallende Elektrodenteilehen nicht ohne weiteres herausfallen können. Um diese Wirkung der seitlich angeordneten Öffnung 20 noch zu unterstützen, ist senkrecht unter dem Bogen 21 eine Ausbauchung 23 des Mantels 22 vorgesehen, in der abfallende Elektrodenteilchen aufgefangen werden. Man kann die Ausbauchung   zweekmässiger-   weise mit einer gut schliessenden Tür versehen, um die herabgefallenen Teilchen leicht entfernen zu können. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
 EMI2.2 


Claims (1)

  1. 2. Anordnung bei elektrischen Bogenlampen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass. die Öffnung oder Öffnungen (7, 19) senkrecht unter dem Lichtbogen angeordnet sind.
    3. Anordnung bei elektrischen Bogenlampen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (20) seitlich zwischen der Horizontalebene des Lichtbogens und der tiefsten Stelle des Mantels angeordnet sind.
    4. Anordnung bei elektrischen Bogenlampen nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch Ausbauchungen (23) oder durch sonstige Formgebung des den Lichtbogen umgebenden Gefässes oder Mantels (4, 22) das Herausfallen glühender Elektrodenteilchen erschwert wird.
    5. Anordnung bei elektrischen Bogenlampen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass den Lichtaustrittsöffnungen ultraviolette Strahlen durchlassende Filter (11) (Sieb-, Glas-oder Quarzscheibe oder ähnliches) zum Schutz gegen herausfallende Elektrodenteilehen vorgeschaltet sind. <Desc/Clms Page number 3>
    6. Anordnung bei elektrischen Bogenlampen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtbogen (3, 18, 21) mit seinen Elektroden (1 und 2 bzw. 12 und 13) exzentrisch in der Nähe der Strahlenaustrittsöffnung angeordnet oder in die Lage verstellbar ist.
    7. Anordnung bei elektrischen Bogenlampen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in an und für sich bekannter Weise Blasmagnete dazu verwendet werden, den mittleren Teil des Lichtbogens gegen Öffnungen zu drücken, so dass der grösste Teil der Lichtstrahlen durch diese Öffnungen austreten kann.
    8. Anordnung bei elektrischen Bogenlampen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Innern des Gefässes gegenüber der oder den Öffnungen ein Reflektor angeordnet oder ein Teil der Gefässwandung als Reflektor ausgebildet ist. EMI3.1
AT119200D 1927-03-29 1928-03-26 Anordnung bei elektrischen Bogenlampen. AT119200B (de)

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