AT117836B - Verfahren zur Oxydation mittels stickstoffhaltiger Oxydationsmittel unter Reduktion zu Stickoxyd. - Google Patents
Verfahren zur Oxydation mittels stickstoffhaltiger Oxydationsmittel unter Reduktion zu Stickoxyd.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Oxydation mittels stickstoffhaltiger Oxydationsmittel unter Reduktion zu Stickoxyd. Der Mehrwertigkeit des Stickstoffs verdanken stickstoffhaltige Verbindungen ihre Rolle als Oxydationsmittel. Nicht nur Salpetersäure, auch Verbindungen der Salpetrigsäurestufe, wie Nitrosyl- schwefelsäure, ferner Stiekoxydtetroxyd, bzw.-dioxyd, insbesondere bei Einwirkung auf Wasser, sind wichtige und viel gebrauchte Oxydationsmittel. Ihr Reduktionsprodukt ist im allgemeinen Stickoxyd, das freilich häufig sekundär (durch Luft) weiter oxydiert oder zu einer tieferen Stufe reduziert wird. Soweit nun Stickoxyd als Endprodukt oder als Zwischenprodukt entsteht, hat sich, wie gefunden wurde, EMI1.1 nahme als wesentlich förderlich herausgestellt, die zu den üblichen Methoden, eine Reaktion zu beschleunigen, bzw. wirksamer zu gestalten, in offenbarem Gegensatze steht : Sofern bisher für den Fortgang einer Reaktion eines der Reaktionsprodukte von störendem Einfluss war, liess sich der Umsatz dadurch fördern, dass das betreffende Reaktionsprodukt aus dem Bereiche der Reaktionsstätte nach Möglichkeit entfernt wurde ; dies durchaus im Einklang mit der Theorie, wonach die Wirksamkeit eines Stoffes seinem Gehalte parallel geht, im vorliegenden Falle also um so weniger störend in Erscheinung tritt, je geringer seine Konzentration ist. Bern gegenüber ist Gegenstand vorliegender Erfindung die Erkenntnis, dass bei Oxydationen mit Stiekoxyd als endgültige oder intermediärem Reduktionsprodukt die Gegenwart dieses letzteren der Oxydation nicht nur nicht abträglieh, sondern im Gegenteile in hohem Grade zuträglich ist. Stickoxyd beschleunigt den Oxydationsprozess, katalysiert ihn, und daher wirken alle experimentellen Massnahmen, welche den Gehalt an Stickoxyd im System erhöhen, oxydationsförderlich. Solche Massnahmen sind z. B. Einleiten von Stickoxyd in das Reaktionsgemiseh, Verhinderung des Entweichens des durch Reduktion gebildeten Stiekoxyds, Setzung des Oxydationsvorganges unter Druck, Oxydation in geschlossenen Gefässen, usw. Soll, um ein technisches Beispiel für die Oxydation durch Salpetersäure anzuführen, etwa Phosphor zu Phosphorsäure mittels Salpetersäure oxydiert werden, so wird im Sinne vorliegender Erfindung eine erhebliche Reaktionsbeschleunigung erzielt, wenn im Wege der eben genannten oder ähnlicher Vorkehrungen der Gehalt am Reaktionsprodukt Stickoxyd mögliehst hochgehalten wird ; beispielsweise werden auf ein Teil farblosen Phosphor etwa 16 Teile Salpetersäure vom spezifischen Gewichte 1-20 im Autoklaven einwirken gelassen, wobei die starke Stickoxydentwicklung bei geeigneten Dimensionen des Reaktionsraumes für Ausbildung des erforderlichen Stickoxyddruckes sorgt. Die Ursache der genannten seltsamen und bemerkenswerten Erscheinung ist, wie gefunden wurde, darin gelegen, dass z. B. bei Oxydation mittels Salpetersäure, woselbst die Verhältnisse am durchsichtigsten sind, es gar nicht unmittelbar Salpetersäure ist, welche oxydierend wirkt, sondern eine sich ausbildende labile Zwisehenoxydationsstufe, die durch Stickoxyd vor Zerfall geschützt wird. Daher steigern alle Vorkehrungen, welche den Stickoxydgehalt im System zu heben geeignet sind, auch die Konzentration dieser massgeblichen Zwischenstufe und hiedureh die Geschwindigkeit und die Wirksamkeit des Oxydationsprozesses selbst. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Oxydation mittels stickstoffhaltiger Oxydationsmittel unter Reduktion zu Stickoxyd, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehalt des Stickoxyds im System hoch gehalten wird. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der hohe Gehalt des Stickoxyds im System durch Zufuhr von Stickoxyd, durch Verhinderung von Stickoxydentwicklung, durch Schaffung geschlossener Oxydationsräume, durch Oxydation unter Druck bewirkt wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT123587T | 1930-07-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT117836B true AT117836B (de) | 1930-05-26 |
Family
ID=29274370
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT117836D AT117836B (de) | 1930-07-05 | 1927-11-19 | Verfahren zur Oxydation mittels stickstoffhaltiger Oxydationsmittel unter Reduktion zu Stickoxyd. |
AT123587D AT123587B (de) | 1930-07-05 | 1930-07-05 | Verfahren zur Oxydation mittels stickstoffhaltiger Oxydationsmittel als Sauerstoffüberträger unter Reduktion zu Stickoxyd. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT123587D AT123587B (de) | 1930-07-05 | 1930-07-05 | Verfahren zur Oxydation mittels stickstoffhaltiger Oxydationsmittel als Sauerstoffüberträger unter Reduktion zu Stickoxyd. |
Country Status (1)
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AT (2) | AT117836B (de) |
-
1927
- 1927-11-19 AT AT117836D patent/AT117836B/de active
-
1930
- 1930-07-05 AT AT123587D patent/AT123587B/de active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT123587B (de) | 1931-06-25 |
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