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Generator mit Siederohren im Generatorschacht.
Es ist schon vorgeschlagen worden, einerseits zur Kühlung der Wände des Generators und anderseits zur Ausnutzung dieser Wärme in den Generator Wasserkammern und Siederohre einzubauen. Dabei werden die Wasserkammer am oberen und unteren Ende des Schachtes als ringförmige Kammern ausgeführt, die durch Siederohre miteinander verbunden sind. Die obere Wasserkammer ist gelegentlich auch in grösserer Ausführung als Dampfkammerraum ausgebildet worden. Diese Bauarten haben aber
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Dampfraumes schwierig und kostspielig ist und dass anderseits die benutzten Siederohre durch die starke Erwärmung einer Dehnungsbeanspruchung unterworfen sind. die schädlich auf die Abdichtung einwirkt.
Man hat zwar vorgeschlagen, die Siederohre kurz vor den Wasserkammern etwas zu krummen, aber diese Krümmung genügt erfahrungsgemäss nicht, um die Dehnung aufzunehmen.
Gemäss der vorliegenden Erfindung werden nun alle diese Nachteile dadurch vermieden, dass man an Stelle der ringförmigen Wasserkammern bzw. Dampfkammern gewöhnliche gerade Trommeln, deren Erzeugende also geradlinig sind, benutzt, wobei die Trommeln ausserhalb des Generatorschachtes liegen, u. zw. unten sowohl als auch oben. und durch Siederohre verbunden werden. Die Siederohre erhalten dabei oben und unten je eine annähernd rechtwinklig verlaufende Krümmung, so dass auch
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nicht in Betracht kommenden Masse auf die Dichtungsstelle an der Trommel Überträgt. Dadurch ist es möglich, die Siederohre vollkommen dicht zu halten.
Die Tiummeln haben etwa die Länge des Durchmessers des Generators und liegen oben und unten entweder parallel oder es sind die oberen gegen die unteren um 90'versetzt. Man kann auch an Stelle der waagrecht liegenden Trommeln senkrechtstehende verwenden. Zum Wasserrücklauf sind Ober- und untertrommeln durch entsprechende Rücklaufrohre, dip aussen angebracht sind, verbunden.
In der beiliegenden Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen derartiger Generatoren dargestellt,
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Skizze einer Ausführungsform. Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der die oberen und unteren Trommeln parallel liegen ; Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform mit kurzen stehenden Trommeln.
In dem gemauerten Generatorschacht liegt, seine innere Wandung bildend, eine grosse Anzahl senkrecht stehender Siederohre 2, die oben und unten annähernd senkrecht abgebogen sind, u. zw. in zwei verschiedenen Ebenen, so dass die einen Abbiegungen nach den untenliegenden Trommeln 4 gehen, während die andern Abbiegungen 5 nach den oben angeordneten, u. zw. rechtwinkelig zu den unteren Trommeln liegenden Trommeln 6 führen. Je nach der Lage des betreffenden Siederohres im Schacht ist die untere Abbiegung'3 länger oder kürzer als die obere 5. Aussen am Generatorsehacht sind die Oberund Untertrommeln durch S-förmig verlaufende starke Rücklaufrohre 7 (Fig. 1) miteinander verbunden.
Die Trommeln können so bemessen sein, dass ein Mann hineinkriechen kann, um die Innenwandungen zu untersuchen. Die beiden Trommeln bzw. 6 sind unten und oben durch Bleche 10, 11 bzw. ?, M abgedeckt.
In den Siederohren steigt das Wasser in die Höhe in die oberen Trommeln 6 und gelangt dann durch die Rücklaufrohre 7 wieder in die unteren Trommeln 4. 'obei dip oberen Trommeln ss gleichzeitig
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dazu dienen können, den entstehenden Dampf aufzunehmen. Infolge der beiden rechtwinkeligen Abbiegungen 3 und 5 an jedem Rohr wird eine Dehnungsbeanspruchung des Rohres auf die Diehtungs- stelle an der Trommel verhältnismässig wenig übertragen. Dazu kommt der Vorteil, dass die Trommeln als normale Trommeln ausgeführt werden, wodurch die ganze Anordnung sehr einfach und billig wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 liegen die oberen Trommeln 6 parallel zu den unteren Trommeln 4. Die Abbiegung der Rohre oben und unten geschieht dann in derselben Ebene.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 sind die waagrecht liegenden Trommeln der früheren Ausführungsformen durch kurze stehende Trommeln ersetzt. Die oberen Trommeln sind mit 8 und die unteren mit 9 bezeichnet. Zweckmässig wird eine Reihe solcher Trommeln um einen Generator herum oben und unten aufgestellt, wobei dann je eine Anzahl Siederohre mit den entsprechenden Trommeln verbunden ist.
Unter Umständen können die Ober-und Untertrommeln auch durch je eine einzige von oben nach unten sich erstreckende senkrecht stehende Trommel ersetzt werden.
Die Einrichtung kann auch für Brennkammern von Kohlenstaubfeuerungen bzw. Gas-und Abgasfeuerungen benutzt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Generator mit Siederohren im Generatorschacht, dadurch gekennzeichnet, dass ausserhalb des Generatorschachtes liegende, geradlinige, befahrbare Trommeln (4, 6) verwendet werden, die durch die Siederohre (2), welche mit rechtwinkeligen Abbiegungen (3, 5) versehen sind, miteinander in Verbindung stehen.