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Teigteil-und Wirkmaschine.
Die Erfindung bezieht sieh auf eine selbsttätige Teigteil-und Wirkmasehine für grosse Leistungen.
Eine solche Maschine ist bereits durch das deutsche Reichspatent Nr. 265283 bekannt geworden. Bei dieser Maschine werden die abgeteilten Teigstücke auf ein Förderband abgesetzt, das in bestimmten Zeitabschnitten weiterläuft und die abgesetzten Teigstücke unter die Wirkvorrichtung bringt. Während des Wirkens befindet sich das Förderband in Ruhe. Diese Maschine gestattet nicht die Erzielung hoher Leistungen, da durch das absatzweise Wandern des Förderbandes ein kontinuierliches Arbeiten der Teilmaschine verhindert wird. Ausser diesem Zeitverluste während des Stillstehens des Transportbandes muss auch im Abteilprozess eine Pause entstehen. Eine sich immer wiederholende Unterbrechung im Abteilprozess würde aber jedesmal Nachteile für den Abteilprozess bringen. Z.
B. würden zweifellos ungleich grosse Stücke erzielt werden.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wird nun erfindungsgemäss eine Maschine geschaffen, bei welcher die beiden Hauptteile, nämlich die Teilvorrichtung und die Wirkvorrichtung, in bestimmter Weise aufeinander und in bezug auf das beide Maschinen verbindende Förderband abgestimmt sind, so dass die Leistungsfähigkeit aufs Höchste gesteigert wird, ohne die Grösse und Güte der Teigstücke bzw. der Gebäckstücke zu beeinträchtigen.
Erfindungsgemäss ist hiebei die Maschine derart ausgebildet, dass deren Teilvorrichtung gegenläufige und einander periodisch näherbare Einzugswalzen aufweist und der von diesen geförderte Teig durch eine treibkolbenartig wirkende Einrichtung ausgepresst und nach dem Abteilen auf ein ständig umlaufendes Band abgesetzt wird, auf dem das Wirken der Teilstücke mittels einer mit dem Transportband während des Arbeitsprozesses gleichsinnig mitlaufenden Wirkvorrichtung erfolgt.
Auf der Zeichnung ist die Maschine nach der Erfindung in Ausführungsformen veranschaulicht, Fig. 1 ist eine teilweise aufgebrochen und geschnitten gezeichnete Längsansicht, Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht. Fig. 3 ist eine ähnliche Darstellung wie Fig. 2 in grösserem Massstabe unter Fortlassung einer Reihe von Einzelteilen. Fig. 4 stellt eine Einzelheit in Ansicht dar. Fig. 5 stellt eine Ausführung der Teilvorrichtung im Schnitt dar. Fig. 6 ist eine Seitenansicht der Wirkvorrichtung in Richtung der Pfeile nach der Linie 7-7 der Fig. 1. Fig. 7 und 8 zeigen Einzelheiten des Getriebes der Wirkvorrichtung in Ansicht, Draufsicht in teilweisem Schnitt in grösserem Massstabe. Fig. 9 zeigt eine zweite Ausführungsform der Teilvorriehtung.
Fig. 10 ist eine teilweise im Schnitt dargestellte Einzelansicht einer andern Ausführungsform der Vorrichtung zur Bewegung des Wirkkopfes. Fig. 11 ist eine Draufsicht auf Fig. 10. Fig. 12 ist die Längsansicht einer andern Ausführungsform der Maschine, wobei die Teilvorrichtung fortgelassen ist. Fig. 13 ist ein Schnitt nach der Linie 17-17 der Fig. 12. Fig. 14 zeigt in grösserem Massstabe eine Einzelheit der Antriebsvorrichtung für den Wirkkopf. Fig. 15 zeigt eine dritte Ausführungsform der Maschine, wobei die Teilvorrichtung ebenfalls fortgelassen ist. Fig. 16 ist ein Schnitt der Fig. 15 nach Linie 20-20. Fig. 17 ist ein Teilschnitt nach der Linie 21-21 der Fig. 16.
Fig. 18 ist ein Teilschnitt in grösserem Massstabe nach der Linie 22-22 der Fig. 17.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 trägt das Untergestell 1 die Hauptwelle 2 mit der Treibscheibe 3. Ein auf der Welle 2 befestigtes Stirnrad 4 (Fig. 2) steht mit einem Stirnrad 5 in Eingriff, das auf einer im Gestell 1 gelagerten Welle 6 fest ist. Die Welle 6 trägt eine Kurbelscheibe 7, ein Kettenrad 8, zwei Daumenscheiben 9 und zwei weitere Daumenscheiben 10.
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Diese Welle trägt eine Trommel 14 mit darumgelegtem Förderband 15 und ein weiteres Kettenrad 16, von dem eine Kette 17 zu einem gleich grossen Kettenrade 18 führt. Das Kettenrad 18 sitzt auf einer im Gestell 1 gelagerten Welle 19 (Fig. 1).
Die Kurbelscheibe 7 ist durch eine Kurbelstange 20 mit einem Lenker 21 verbunden, der auf einer Welle 22 sitzt. Die Welle 22 ist im Gestell 1 gelagert und trägt einen Arm 23. In dem Lenker 21 ist ein Stein 24 mittels einer mit einem Handrad 25 versehenen Spindel 26 in einer Führung 27 verschiebbar.
Mit dem Stein 24 ist eine Schubstange 28 verbunden, die an ein Schaltklinkengetriebe 29 angreift. Das Getriebe 29 ist mit einer Welle 30 verbunden, die in dem mit dem Untergestell 4 verschraubten Obergestell 31 gelagert ist und eine Walze 32 mit zweckmässig geriffelter Oberfläche trägt. In dem Obergestell 31 sind zwei weitere, ziemlich dicht aneinanderliegende Walzen : ; 3,. 34 im Abstand von der Walze 32 gelagert.
Die Walzen 33, 34 sind erheblich schwächer als die Walze 32. Alle drei Walzen sind durch nicht dargestellte Stirnräder in der Weise verbunden, dass das Walzenpaar 33, 84 einerseits und die Walze 32 anderseits sich gegenläufig drehen. Über den Walzen 32, 33, 34 befindet sich der Aufgabetrichter 35
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öffnung 37 einen Teigraum bildet und in trichterförmige Öffnungen 38 eines darunterliegenden Quer- stücks 39 übergeht. Unterhalb des Querstückes 39 liegt ein Zylinder 40, dessen Achsstummel 41 in dem Querstück 39 gelagert sind. Der Zylinder 40 ist hohl und hat in seinem Innern eine Stange 42, an der zylindrische Kolben 43 befestigt sind (Fig. 5).
Jeder Kolben 43 ist in einer quer durch den Zylinder 40
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an. Die von den Kolben 43 freigelassenen Teile der Führungen 44 bilden Kammern für die Aufnahme von Teig.
Auf dem einen Achsstummel 44 des Zylinders 40 sitzt lose ein Stirnrad 45 (Fig. 3), das mit einem auf dem Achsstummel 41 festen Schaltklinkengetriebe 46 (Fig. 4) verbunden ist. In das Stirnrad 4. 5 greift eine Zahnstange 47 ein, an der der auf der Welle 22 befestigte Arm 23 anfasst. Eine Rolle 48 hält die Zahnstange 47 in Eingriff mit dem Stirnrad 45 (Fig. 4). An jedem Ende der Stange 42 ist ein zu den Kolben 43 paralleler Bolzen 49 befestigt, der unten und oben aus dem Zylinder 40 herausragt. Die unteren Enden der Bolzen 49 sitzen auf den oberen Enden von Spindeln 50 (Fig. 2) auf, die im Untergestell 1 senkrecht auf und nieder schiebbar sind. Hiezu dient ein Handrad 51, das auf einer im Gestell 1 gelagerten Welle 52 sitzt.
Die Welle 52 (Fig. 3) trägt zwei Schraubenräder 53, die mit Schraubenrädern 54 in Eingriff stehen. Die Schraubenräder 54 sind als Muttern ausgebildet, die auf den unteren, mit Gewinde versehenen Enden der Spindeln 50 sitzen. Oben liegen auf den Bolzen 49 die unteren Enden von Bolzen 55 (Fig. 3) auf, die durch Schraubenfedern 56 nach unten gedrückt werden. Die oberen Enden der Bolzen 5. 5 sind in Querstegen 57 geführt, die durch senkrechte Stangen 58 mit im Untergestell 1 befindlichen Querstegen 59 (Fig. 1) fest verbunden sind. Die Querstege 59 sind mittels Zapfen 60 im Untergestell 1 senk-
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An den Spindeln 50 sind nach innen Ansätze 63 mit Führungen für Rollen 64 vorgesehen, die an Hebeln 65 drehbar sind. Die Hebel 65 sind an den oberen Enden von Hebeln 66 angelenkt, die mit ihren unteren Enden auf einer im Untergestell 1 drehbaren Stange 67 befestigt sind. An jedem Hebel 66 ist eine Rolle 68 drehbar. Die Rollen 68 liegen in der Bahn der Daumenscheiben 9. Zwischen den beiden Hebeln 63 ist ein Draht 69 gespannt.
Auf der Welle 19, die ebenso wie alle andern bisher erwähnten Teile der Maschine mittels der beschriebenen Verbindungen von der Hauptwelle 2 aus angetrieben wird, sind zwei Kurvenscheiben 70 und zwei Nockenscheiben 71 (Fig. 6) befestigt. Jede Kurvenscheibe 70 wirkt mit einer Rolle 72 zusammen, die an einem Hebel 73 (Fig. 1) drehbar ist. Der Hebel 73 ist um einen Bolzen 74 am Gestell 1 drehbar und trägt an seinem oberen Ende einen Zapfen 75, an den eine Gelenkstange 76 angreift. Der Zapfen 75 ist mittels Handrades 77 und Spindel 78 in dem Hebel 73 verstellbar. Die beiden Gelenkstangen 76 greifen auf beiden Seiten an einen Tisch 79 an, auf dem das Förderband 15 aufliegt. Der Tisch 79 ist auf Führungen 80 des Gestells 1 verschiebbar.
Am unteren Ende des Hebels 73 greift eine starke Wiekelfeder 81 an, die mit ihrem andern Ende am Untergestell 1 befestigt ist.
Auf jeder der beiden Nockenscheiben 71 liegt eine Rolle 82 auf, die unter einer Schiene 88 (Fig. 7) liegt und an dieser drehbar ist. Die Schiene ist mit ihrem andern Ende in einem Bolzen 84 (Fig. 1) drehbar, der im Untergestell sitzt. Auf jeder Schiene 83 liegt eine Rolle 85 auf, die am unteren Ende eines senkrechten Bolzens 86 drehbar ist. Die beiden Bolzen 86, die durch Federn 86'nach unten gedrückt werden und in Augen 87 des Tisches 79 geführt sind, sind oben durch einen Bügel 88 miteinander verbunden. In dem Bügel 88 sind zwei Doppelarme 89 fest, die an ihren Enden mittels Federn 90 belastete Druckglieder 91 tragen. Diese Druckglieder 91 liegen auf dem Förderband 15 auf und drücken dieses auf den Tisch 79 nieder.
Von'der Mitte des Bügels 88 hängt eine Kette 92 herab, die den Wirkkopf 93 trägt. Der Wirkkopf sitzt an einem Zapfen 94, an dem die Kette 92 angreift und ist mit drei Reihen von Wirknäpfen 95 versehen. Ferner hat der Wirkkopf einen Stutzen 96 für den Anschluss einer Leitung, aus der durch
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Wirkens auf die feuchten Teigstücke geblasen werden, um diese zu trocknen, das Festkleben an den Wirknäpfen zu verhindern und das Absetzen vom Förderbande 15 zu erleichtern.
Auf einer im Untergestell 1 gelagerten Welle 98. die eine mittels eines Riemens 99 für sich ange- triebene Treibscheibe 100 trägt, ist ein Kegelrad 101 befestigt (Fig. 7, 8), das in ein an einer Welle 102 lose sitzendes Kegelrad 103 eingreift. Das Kegelrad 10 ; 1 ist mit der einen Hälfte 104 einer Kupplung verbunden, deren andere Hälfte 105 auf der Welle 102 aufgefedert ist. In die Kupplungshälfte 105 greift ein Hebel 106 ein, der auf einer im Gestell 1 gelagerten Achse 107 (Fig. 1) sitzt. Das obere Ende des Kupplungshebels 108 ist abgebogen und zwischen zwei Stiften 109 durchgeführt, die an der Schiene 83 befestigt sind.
Die Welle 102 trägt ein Schraubenrad 110, das auf ihr längsverschiebbar ist und in ein Schrauben- rad 111 eingreift. Das Schraubenrad 111 ist auf einer senkrechten Welle 112 befestigt, die eine Scheibe 113 trägt. Die Welle 112 ist in einem Bock 112'gelagert, der an dem Tisch 79 befestigt ist und auch die Lager für das Schraubenrad 110 trägt. Die Scheibe 113 ist an einem Teil ihrer Umfläche mit einer Aussparung 114 versehen und hat einen exzentrischen Zapfen 115, auf dem eine Schwungscheibe 116 lose drehbar ist.
Die Schwungscheibe 116 hat einen exzentrischen Zapfen 117, dessen Exzentrizität eben so gross ist wie
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darin verstellbar ist.
An dem als Kurbelzapfen wirkenden Zapfen 117 greift eine Stange 119 an, die mit ihrem ändern Ende an einem Zapfen 119'angelenkt ist. Der Zapfen 119'sitzt an einer Platte 120 (Fig. 7), die in Führungen 121 (Fig. 6) einer darüberliegenden Platte 122 auf Kugeln 123 in der Querrichtung der Maschine verschiebbar ist. Die Platte 122 ist auf Kugeln 124 am Tisch 79 in der Längsrichtung der Maschine verschiebbar. Die untere Platte 120 trägt einen nach oben über den Wirkkopf 93 hinausgeführten Bügel 125, der in der Mitte eine Führung 126 für den Zapfen 94 des Wirkkopfes hat.
Die Kurbelstange 119 hat an ihrer Unterseite eine Schlitzführung 127 für eine Rolle 128, die einen Zapfen 129 umgibt (Fig. 7). Der Zapfen 129 geht nach unten durch eine Führung 130, die am Tisch 79 sitzt, und durch eine am Gestell 1 befestigte Führung 131 hindurch. Der Zapfen 129 ist mit einem Gewindeteil 132 versehen, auf dem zwischen den beiden Führungen 130, 131 ein mit Innengewinde ver- sehenes Handrad 133 sitzt.
Wird nun der Teig in den Trichter 35 gefüllt, so wird er von den Walzen 32,33, 34 erfasst und nach unten gedrückt. Die Walzen sollen den Teig so lange bearbeiten und nach unten pressen, b : s in dem sich an sie anschliessenden Raum 37 ein vollkommener Druckausgleich vorhanden ist, d. h. bis die diesen Raum ausfüllende Teigmasse überall das gleiche spezifische Gewicht hat und an keiner Stelle Hohlräume vorhanden sind.
Der Teig wird nun durch die Trichter 38 hindurch in die Kammern 44 (Fig. 2,3) gedrückt. Durch das Handrad 25 kann die Drehung der Walzen 32,33, 34 auf einfache Weise so eingestellt werden, dass sie bestrebt sind, mehr Teig nach unten zu drängen, als in den Kammern 44 Platz hat. Dadurch wird der
Teig weiter stark zusammengepresst und eine vollkommene Dichte des Teiges erzielt. Bei der nächsten halben Umdrehung der Kurbelwelle 6 wird der Zylinder 40 um 1800 gedreht. Hiebei wirken die Teile 6, 7,20, 21, 22,23, 47,45, 46, 41 mit. Nunmehr stehen die Kammern 44 mit dem in ihnen enthaltenen Teig nach unten.
Unmittelbar darauf laufen die Daumen 10 gegen die Rollen 62 und drücken dadurch die unteren Querstege 59 und die durch die Stangen 58 mit ihnen verbundenen oberen Querstege 57 mit den in letzteren steckenden Druckbolzen 55 nach unten. Dadurch werden die unter diesen liegenden Bolzen 49 und mit ihnen die Stange 42 im Innern des Zylinders 40 von oben nach unten geschoben, wodurch die Kolben 43 in den Kammern 44 ebenfalls nach unten gehen und den Teig herausdrücken. Die Teigstücke 134 fallen auf das Förderband 15. Für den Fall, dass die Teigstücke an den Verdrängerkolben 43 kleben bleiben sollten, werden sie von dem Draht 69 abgestrichen.
Dieser Draht bewegt sich unmittelbar nach dem Niedergehen der Kolben 43 dicht unter diesen hin, was durch die die Rollen 68 und damit die Hebel 66, 65 zur Seite drängenden Daumenscheiben 9 bewirkt wird.
Die Bewegung der Walzen 32,33, 34 wird ebenso wie die Steuerung des Zylinders 40 und der Verdrängerkolben 43 von den Teilen 6,7, 20, 21 abgeleitet und erfolgt demnach in dem Sinne in gegenseitiger Abhängigkeit, dass die Walzen sich nur drehen und nur dann auf den Teig einwirken, wenn Teig in die Kammern 44 eintreten kann. Hiedurch ist in Verbindung mit der Anordnung des Druekausgleichraumes 37 Gewähr dafür gegeben, dass kein Totarbeiten des Teiges seitens der Walzen 32,33, 34 stattfinden kann, weil diese nur dann auf den Teig einwirken, wenn dieser in der Lage ist, nach unten auszuweiehen.
Die Grösse der abzuteilenden TeigstÜcke 134 ist durch Änderung der Höhenlage der Spindeln 50 genau regelbar. Die Spindeln 50 werden durch Drehen des Handrades 51 nach oben oder unten verschoben und bestimmen dadurch die Strecke, um welche die Bolzen 49 mit der Stange 42 und den Verdrängerkolben 43 durch die Bolzen 55 nach unten verschoben werden können. Infolgedessen ist hiedurch
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Teigstücke abgeteilt werden können.
Erfindungsgemäss werden an Stelle der beschriebenen Teilvorrichtung zwei in gleicher Höhe liegende, gleich grosse Walzen 73J, 736 verwendet (Fig. 5), deren Hauptvorteil darin besteht, dass man auch die allergrössten Teigmengen genau abteilen und den Pressdruck noch wesentlich erhöhen kann, ohne den Teig zu quälen. Diese Walzen sind in den Querstegen 57 gelagert und machen die Bewegungen dieser Querstege mit.
Zu diesem Zweck sind ihre Achsen durch auf der Zeichnung nicht dargestellte Schlitze
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federn 138 angeordnet sind, gemeinsam mit den Verdrängern 43 nach oben oder nach unten und gehen dabei während ihrer Aufwärtsbewegung unter der Wirkung der Feder 138 in die mit gestrichelten Linien angedeutete Lage auseinander, während sie sich beim Niedergehen eng aneinanderlegen, wie mit ausgezogenen Linien in Fig. 5 veranschaulicht ist. Bei ihrer Niederbewegung pressen die Walzen den Teig kräftig nach unten und in die Kammern 44 hinein, wobei sie von dem Augenblick ihres Eintreibens in den Raum 137 an einen kolbenartigen Abschluss für diesen Raum bilden und bei ihrer Weiterbewegung als Treibkolben wirken.
Bei dieser Ausführung können die Walzen 135, 136 dauernd umlaufen, ohne dass eine ungünstige Einwirkung und das Totarbeiten von Teigteilen zu befürchten ist, wenn die Walzen glatte Umflächen haben. Zum Abteilen ganz zäher Teigmassen kann die Dauer des Einpressens des Teiges in die Teigkammern dadurch verlängert werden, dass die Daumenscheiben 10 gegen solche mit z. B. um die Hälfte längerer Umfläche ausgewechselt werden. Dadurch wird die zum gleichmässigen Auspressen des Teiges erforderliche Pressdauer erreicht.
Die auf das Förderband 15 gefallenen Teigstücke 134 werden von diesem sich dauernd bewegenden Band der Wirkvorrichtung zugeführt und gelangen unter die Wirknäpfe 95, die sich in einer später zu beschreibenden Weise auf sie setzen. Nach Massgabe der Drehung der Welle 19 und der auf dieser befestigten Kurvenscheibe 70, gegen welche die Rollen 72 anliegen, gehen die Hebel 73 unter Spannung der Federn 81 nach links (Fig. 1). Dabei nehmen sie den Tisch 79 mit, gegen den die Druckglieder 91 das Förderband 15 fest andrücken. Dies ist zweckmässig, damit das Förderband völlig glatt ist und keine eigenen Bewegungen gegenüber dem Tisch 79 ausführt, während die Teigstücke auf ihm gewirkt werden. Die Geschwindigkeit des Tisches 79 gleicht dabei genau der Bewegungsgeschwindigkeit des Förderbandes 15.
Mit dem Tisch 79 bewegen sich die einzelnen Teile der Wirkvorrichtung nach links, weil der diese haltende Bügel 125, 126 über die Platte 120 mit dem Tisch 79 verbunden ist.
Sobald die Rollen 72 an das Ende der höchsten Stelle der Kurvenscheiben 70 gelangt sind, werden sie von den Federn 81 mit ihren Hebeln 73 nach rechts gezogen. Unmittelbar vorher sind die Nocken der Scheiben 71 unter die Rollen 82 getreten und haben diese mit den Schienen 83 und den auf diesen liegenden Teilen, nämlich den Rollen 85, Achsen 86und dem Bügel 88 angehoben. Dabeiwerden der Wirkkopf 98 durch die Kette 92 sowie die Andrückglieder 91 mit emporgenommen. Während des Beginns des Emporgehens des Wirkkopfes 93 führt dieser noch seine kreisenden Bewegungen aus, wodurch das Abheben von den Teigstücken erleichtert wird. Unmittelbar danach hören die kreisenden Bewegungen auf, weil
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Sobald der Tisch 79 und der Wirkkopf 93 mit den dazugehörigen Teilen unter der Wirkung der Federn 81 nach rechts in ihre Anfangslage gelangt sind, laufen die Rollen 82 von den Nocken der Scheiben 71 wieder ab, so dass die Schienen 83 sich wieder senken. Dadurch setzt sich einerseits der Wirkkopf über die nächsten Teigstückreihen auf das Förderband 15 wieder auf, während anderseits die Kupplung 104, 105 wieder eingerückt wird. Dann wird die Drehung der Welle 98 über die Welle 102 wieder auf die senkrechte Welle 112 übertragen. Dadurch wird die Scheibe 113 in Drehung versetzt, während die auf ihr lose drehbare Schwungscheibe 116 noch so lange in Ruhe bleibt, bis das eine Ende der Aussparung 114 der Scheibe 113 an den Bolzen 118'stösst (Fig. 8).
Nunmehr wird auch die Schwungscheibe 116 und der an ihr festsitzende Kurbelzapfen 117 in Drehung versetzt, die durch die Kurbelstange 119 auf die Platte 120 und durch Vermittlung des Bügels 125 auf den Wirkkopf 93 übertragen wird. Der Wirkkopf kann hiebei kreisende oder auch beliebige andere Bewegungen ausführen, weil die beiden auf Kugeln laufenden Platten 120, 122, von denen die eine in der Längsrichtung der Maschine und die andere quer dazu leicht beweglich ist, jede beliebige Bewegung des Wirkkopfes in der erforderlichen Richtung zulassen.
Wird die Kupplung 104, 105 ausgerückt, so hört die Drehung der Welle 112 und der Scheibe 113 auf, während sich die Schwungseheibe 116 noch weiterdreht, bis der Zapfen 118 gegen das Ende der Aussparung 114 trifft. In dieser Lage der Teile befinden sich die Achsen des Kurbelzapfens 117 und der Welle 112 genau übereinander, so dass der Wirkkopf mit den Wirknäpfen 95 genau die richtige Mittelstellung einnimmt, um nach dem Zurückgehen über die Teigstücke der nächsten Reihen zu greifen. Diese
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kopfes, zu erreichen. Durch die Verstellbarkeit des Anschlags 118'ist die Möglichkeit gegeben, den Hub des Kurbelzapfens 117 und damit die Grösse der Wirkbewegungen des Wirkkopfes 93 der Grösse der in der Teilvorrichtung abgeteilten Teigstücke 134 genau anzupassen.
In der in Fig. 7 dargestellten Lage der Teile führt der Zapfen 119'und demgemäss auch der damit verbundene Wirkkopf 93, durch den Zapfen 129 gesteuert, kreisende Bewegungen aus. Während der Wirkbewegungen verschieben sich der Tisch 79 mit der darin befestigten Führung 130, der Bock 112'mit den von ihm gehaltenen Teilen ebenso wie der Wirkkopf 93 nach links. Der Zapfen 129 behält also während der ganzen Dauer der Wirkbewegungen seine Lage gegenüber dem Zapfen 119'bei, so dass die Wirkbewegungen die gleichen bleiben. Wird dagegen das Handrad 133 auf dem Gewinde 132 nach unten geschraubt, so ist der Zapfen 129 an der am Gestell sitzenden Führung 131 befestigt und bleibt stehen, während sich die übrigen Teile nach links (Fig. 7) verschieben.
Dadurch wird die Entfernung des Zapfens 129 von dem Zapfen 779'allmählich kleiner. Hiebei geht die kreisende Bewegung des Wirkkopfes allmählich in eine ovale oder annähernd ovale über, um schliesslich beim Zusammenfallen der Achsen beider Zapfen 129, 119'geradlinig zu werden.
Mit dieser Einrichtung ist die Möglichkeit gegeben, die Form der Bewegungen des Wirkkopfes einer Wirkmaschine zwischen der kreisenden und der geradlinigen Bewegung beliebig zu ändern. Es ist hiebei möglich, entweder vom Anfang bis zum Ende des Wirkvorganges die gleiche (kreisrunde oder ovale oder geradlinige) Bewegung auszuführen oder von der kreisrunden in die ovale oder darüber hinaus bis zur geradlinigen Bewegung überzugehen.
In Fig. 9 ist eine weitere Ausführung der Teigteilvorrichtung veranschaulicht. Diese Vorrichtung enthält einen Trichter 168, unter dem eine Walze 161 von grossem Durchmesser und zwei schwächere Walzen 162, 163 liegen. Die Walzen 161, 162 sind in den Seitenwänden des Trichters 168 gelagert, während die Walze 163 in zwei Winkelhebeln 164 drehbar ist, die ihrerseits um Bolzen 165 geschwenkt werden können und an ihren Enden mit Schlitzen über Zapfen 166 greifen. Die Zapfen 166 sitzen an Stangen 167,
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insbesondere der Trichter 168, ruht auf Armen 169, 170, die auf einer an dem Untergestell der Maschine befestigten Säule 171 geführt sind.
Auf den unteren Arm 170 wirkt eine die Säule 171 umgebende Schraubenfeder 172, die bestrebt ist, den Arm 170 in Berührung mit einem auf der Säule 171 festen Bunde 173 zu halten. Das Querstück 159 ist mit einem nach oben gerichteten Ansatz 158 versehen, der in einer im Querschnitt rechteckigen Ausnehmung 157 eines Querstückes 175 senkrecht verschiebbar
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Fig. 1-8.
Im Betriebe werden die Walzen 161, 162, 163 in Richtung der in Fig. 9 angegebenen Pfeile gedreht.
Dadurch wird der Teig aus dem Trichter 168 in den Ausgleichraum 174 gedrückt, worauf die Walze 163 mittels der Winkelhebel164 und der Stange 167 gegen die Walze 161 angelegt ist, so dass der Raum 174 oben abgeschlossen ist. Bei dieser Stellung der Walze 163 wird die Vorrichtung mit den Walzen 161,
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unten schiebt und der Teig in die Kammern 44 gedrückt \\ ird. Nachdem der Trichter 168 und die damit verbundenen Teile ihre Abwärtsbewegung vollendet haben, werden die Stangen 167 wieder nach oben bewegt, wobei die Walze 163 von der Walze 161 abgezogen wird. Durch die Abwärtsbewegung der ange-
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der in seiner Führung 218 verschiebbar ist. Der Schlitten 217 ist mittels eines Armes 219 mit einem Winkelhebel 220 verbunden, auf den eine Noekenseheibe 221 einwirkt.
Diese Nockenscheibe ist auf einer Welle 222 befestigt. Der Hebel 220 wird durch eine Feder 223 mit der Noekenseheibe 221 in Berührung gehalten. Die Welle 222 kann entweder von Hand oder durch einen Maschinenteil gedreht werden. Durch die Verschiebung des Schlittens 217 in der Führung 218 wird die Form der beim Wirken ausgeführten Bewegungen selbsttätig geändert, u. zw. von einer kreisenden über eine ovale in eine längliche Bewegung.
Diese Antriebsvorrichtung zur Änderung der Form der Wirkbewegungen kann bei jeder Maschinenart Verwendung finden.
In Fig. 10 und 11 sind die Teile, welche den entsprechenden Teilen der Maschine nach Fig. 1-8 gleichen, mit denselben Bezugszeichen versehen, so dass hier die Wirkungsweise der Vorrichtung nicht wiederholt zu werden braucht.
In Fig. 12-14 ist eine andere Ausführungsform der Wirkvorriehtung dargestellt. Dabei ist nur die Wirkvorrichtung selbst veranschaulicht, während die Teilvorrichtung fortgelassen ist. Zusammen
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räder 304 und eine Stufenscheibe 305 trägt. Die Kegelräder 304 greifen in Kegelräder 306 ein, die auf senkrechten Wellen 307 festsitzen, welche an ihren oberen Enden Kurbeln 308 mit Kurbelzapfen 309 tragen. Die Kurbelzapfen 309 greifen in Bohrungen eines Tisches 310 ein. Auf diese Weise kann der
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Zapfen 311 greift ein Arm 312 an, der einen Schütz 373 hat. In diesen Schütz greift ein Zapfen 314 ein, der an einer im Gestell 301 gelagerten Querstange 315 befestigt ist.
Das freie Ende des Armes 312 ist mittels eines Bolzens 317 mit einem Arm 316 verbunden, der an einem Bolzen 318 angreift, welcher an einem Tisch 319 sitzt. Der Tisch : 319 ist an dem Maschinengestell 307 so geführt, dass er nur Quer- bewegungen machen kann. Wird jetztder Tisch 370 in kreisende Bewegungen versetzt, so wird der Tisch 319 durch die soeben beschriebene Antriebsvorrichtung in hin und her gehende Querbew egungen versetzt.
Jeder Tisch 310, 819 hat vier Arme 299, die Lager für Querwellen 320, 321 und 320', 321'enthalten. Um Walzen 298, 298', die auf diesen Wellen sitzen, sind in sieh geschlossene Bänder 322, 322'herumgelegt, deren obere Teile durch Tische 323, 323'unterstützt sind.
Die Stufenscheibe 305 ist durch einen Riemen 324 mit einer auf einer Welle 326 sitzenden Stufenscheibe 325 in Verbindung. Auf der Welle 326 ist eine Schnecke 327 befestigt, die mit einem Schneckenrad 828 in Eingriff steht. Das Schneckenrad 328 ist auf einer Welle 329 befestigt, die in der Längsrichtung der Maschine liegt und Kegelräder 330, 331, 332 trägt. Das Kegelrad 330 ist in Eingriff mit einem Rade 333, das auf einer eine Walze 334 tragenden Welle 335 befestigt ist. Ein Kettenrad 336, das ebenfalls auf der Welle 335 sitzt, ist durch eine Kette 337 mit einem Kettenrade 338 verbunden, das auf einer Welle 339 befestigt ist.
Diese Welle trägt eine Walze 340. Über die Walze 334 läuft ein Band 341, welches Backbretter oder-bleche 342 durch die Maschine führt. Über die Walze 340 läuft ein Band 343, das über eine Walze 344 und eine Schneide 345 geht.
Das Kegelrad 331 steht mit einem Kegelrade 346 in Eingriff, das auf einer biegsamen oder gelenkigen Welle befestigt ist. An dem oberen Ende der Welle 347 ist ein Kegelrad 348 befestigt, das mit einem Kegelrad 349 in Eingriff steht, welches auf der die eine der Walzen 298 tragenden Welle 320 befestigt ist. Das Kegelrad 332 steht in Eingriff mit einem Kegelrad 350 auf einer biegsamen oder gelenkigen Welle 351.
Am oberen Ende der We ! je 357 ist ein Kegelrad 352 befestigt, das in ein Kegelrad 353 eingreift, welches auf der die eine Walze 298'tragenden Welle 320'befestigt ist. Auf dem Tisch 310 sind Wirkleisten 354 angeordnet, die oberhalb des Bandes 343 liegen und oben durch das Band 322 abgedeckt sind. Gleiche Wirkleisten 354'sind in dem Tisch 319 zwischen den Bändern 343 und 343'vorgesehen. Die Welle 329 treibt die Bänder 341, 343 und 322 mit gleicher Geschwindigkeit.
Der in Fig. 15-18 dargestellten Wirkvorrichtung werden die Teigteilstüeke von einer gemäss der Erfindung ausgebildet en Tei1vorrichtung zugebracht.
Im Betrieb der Maschine gelangen die abgeteilten Teigstücke auf das Förderband 343 und werden von diesem zu dem ersten Wirkkopf gebracht, in weichem sie zwischen den Leisten 354 hindurchgehen (Fig. 17). Nachdem die Teigstücke zwischen den Leisten 354 des ersten Wirkkopfes gewirkt sind, gelangen sie zwischen die Leisten 354'des zw eiten Wirkkopfes. Die Leisten 354, 354'führen dabei immer die gleichen Wirkbewegungen aus wie das obere Band 322,322', ohne jedoch mit ihm in der Förderrichtung mit- zugehen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sind die Wirkleisten mit zugesehärften Enden versehen, so dass die Teigstücke gut zwischen sie gelangen können. Während die Teigstücke im ersten Wirkkopf rund gewirkt werden, kann ihnen der zweite Wirkkopf ovale oder längliche Form geben, weil er Hin-und Herbewegungen quer zu dem Bande 343 ausführt. Nach dem Hindurchtreten durch den zweiten Wirkkopf werden die gewirkten Teigstücke auf den Brettern oder Platten 342 abgesetzt.
Zweckmässig sind die Leisten 354,354'an ihren Unterkamen abgerundet, wie in Fig. 18 angegeben ist. Für gewöhnlich genügt das Eigengewicht der Bänder 322, 322'zur Ausübung des für das Wirken erfor- derlichen Druckes, unter Umständen können aber auch zusätzliche Druckmittel, beispielsweise Walzen, vorgesehen werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 15-18 kewegen sich die Tische 310, 319 in entgegengesetzten Richtungen, was aber nicht zu beanständen ist. Die Einrichtung kann jedoch auch so getroffen werden, dass die Tische sich gleichsinnig bewegen.
Die Fördergesehwindigkeit der Bänder 15 bzw. 259,343, 285-288, 299 bzw. 322,322'und die Geschwindigkeit der Wirkbewegungen der derartige Bewegungen ausführenden Teile 95 bzw. 285 bis 288, 290 bzw. 322,322', 354,354'sind bei den beschriebenen Maschinen unabhängig voneinander verstellbar.
Infolgedessen kann die Anzahl der auf ein Teigstück während der Bearbeitung innerhalb der Wirkvorrichtung ausgeübten Wirkbewegungen verändert werden.