AT11495U1 - Abdeckelement für einen fensterbank-seitenabschluss - Google Patents
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Abstract
Abdeckelement (6) für einen Fensterbank-Seitenabschluss (2), mit einem im montierten Zustand einen Fensterbank-Seitenabschluss (2) abdeckenden Abschirmteil (7), wobei mit dem Abschirmteil (7) Befestigungs-Schenkel (8, 9) verbunden sind, zwischen denen ein Schlitz (10) definiert ist, welcher im montierten Zustand einen entsprechend geformten Steg (4) des Fensterbank-Seitenabschlusses (2) aufnimmt.
Description
österreichisches Patentamt AT 11 495 U1 2010-11-15
Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Abdeckelement für einen Fensterbank-Seitenabschluss, mit einem im montierten Zustand einen Fensterbank-Seitenabschluss abdeckenden Abschirmteil.
[0002] Zur Vermeidung von unerwünschtem Wassereintritt in die Fassade im Bereich von Fensterlaibungen ist es eine gängige, vielfach auch durch geltende Anforderungen vorgeschriebene Maßnahme, Fensterbanksysteme mit Wannen auszubilden, um Regenwasser zuverlässig von der Fensterbank abzuleiten. In diesem Zusammenhang ist es bekannt, die Fensterbänke mit Seitenabschlüssen auszustatten, welche in der Art von hochragenden Schienen bzw. Stegen im Bereich der seitlichen Anschlüsse der Fensterbank an das Mauerwerk vorgesehen sind.
[0003] Aus der DE 100 52 252 A1 ist beispielsweise ein als Blechformteil ausgeführtes Bordstück für einen Fensterbank-Seitenabschluss bekannt, bei welchem ein im montierten Zustand vertikaler Schenkel mit einem oberen, eine Putzkante bildenden Querschenkel verbunden ist. Am vertikalen Schenkel ist über einen U-förmigen Biege- und Dehnungsabschnitt ein Halterungsabschnitt zur klemmenden Aufnahme der Fensterbank angeformt.
[0004] Vielfach werden weitere Elemente, insbesondere Sonnenschutzsysteme, in Fensterbereichen vorgesehen. Ein solches Sonnenschutzsystem weist üblicherweise einen Rahmen mit einer Führungsschiene auf, wobei der Rahmen in einem Eckbereich der Fensterbank mit der Fenster-Laibung verbunden sein kann. Oft wird aus optischen Gründen verlangt, dass der Sonnenschutz-Rahmen möglichst nicht sichtbar ist. Deshalb wird der Rahmen in der Fassade im Bereich der Fenster-Laibung verborgen, so dass von außen nur mehr der Führungsschlitz bzw. der vorderste Teil der Schiene sichtbar ist. Da der Fensterbank-Seitenabschluss in der Regel eine wesentlich geringere Tiefe als der Sonnenschutz-Rahmen mit dem einzuputzenden Teil der Führungsschienen aufweist, ragt der Sonnenschutz-Rahmen, wenn er eingeputzt wird, zwangsläufig über den Seitenabschluss und die Fensterbank seitlich hinaus. Dies hat jedoch den Nachteil zur Folge, dass die Laibung nicht mehr vollständig gegenüber einem Wassereintritt geschützt ist, da dort ablaufendes Wasser nicht mehr kontrolliert über wannenförmig ausgeführte Fensterbanksysteme abgeleitet bzw. abgeführt werden kann, so dass Wasser von unten in die Fassade eindringen kann. Dies kann zu gravierenden Bauschäden durch Schimmelbildung, Auffrieren oder dergl. führen, was letztlich sogar eine Neuerrichtung der kompletten Fassade erforderlich machen kann.
[0005] Ein zweckmäßiges Fensterbanksystem bildet eine Wanne zur Ableitung bzw. Abführung von Wasser aus, wobei auch der Rahmen bzw. die Führungsschiene des Sonnenschutzsystems in die Wanne aufgenommen sein soll. Die Herstellung speziell an die Führungsschienen angepasster Putzabschlüsse ist ökonomisch nicht sinnvoll, da verschiedenste Führungsschienen erhältlich sind, für welche jeweils eine gesonderte Ausführung des Putzabschlusses angefertigt werden müsste.
[0006] Herkömmliche, insbesondere L-förmige Fensterbank-Seitenabschlüsse werden üblicherweise bei nachträglichem Einbau von Fensterbänken in fertige Fassaden verwendet. Hier setzt die Erfindung an, die darauf basiert, diese und vergleichbare Fensterbank-Seitenabschlüsse mit einem speziellen Abdeckelement auszustatten.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demzufolge, ein Abdeckelement der eingangs angeführten Art anzugeben, mit welchem eine adäquate Abschirmung für die Fassade im Bereich der Fenster-Laibung geschaffen wird, wobei ein Wassereintritt in die Fassade zuverlässig verhindert wird, insbesondere auch dann, wenn bei einem Fenster mit einem Sonnenschutzsystem oder dergl. eine über einen Fensterbank-Seitenabschluss hinaus ragende Fassade erforderlich ist.
[0008] Dies wird bei dem Abdeckelement der eingangs angeführten Art dadurch erzielt, dass mit dem Abschirmteil Befestigungs-Schenkel verbunden sind, zwischen denen ein Schlitz defi- 1/8 österreichisches Patentamt AT 11 495 U1 2010-11-15 niert ist, welcher im montierten Zustand eine entsprechend geformte Schiene des Fensterbank-Seitenabschlusses aufnimmt. Der im montierten Zustand vorzugsweise im Wesentlichen horizontal angeordnete Abschirmteil ist demnach dazu eingerichtet, einen über den Fensterbank-Seitenabschluss hinausragenden Teil der Fassade, insbesondere eine zusätzliche Fassadenschicht zur Aufnahme eines Sonnenschutz-Rahmens oder dergl., nach unten, zur Fensterbank hin abzuschirmen bzw. abzudecken. Eine besonders einfache Befestigung des Abdeckelements, welche ohne spezielle Anpassungen des Seitenabschlusses auskommt, wird durch die zwei Befestigungs-Schenkel ermöglicht, zwischen welchen ein Schlitz definiert ist, in dem die entsprechend geformte Seitenabschluss-Schiene aufnehmbar ist. Bei der Montage vor Ort kann demnach das Abdeckelement schnell, flexibel und unkompliziert auf die Seitenabschluss-Schiene aufgesteckt werden, wonach der Sonnenschutz-Rahmen oder dergl. - über die Fensterbank überstehend - eingeputzt werden kann, ohne dass hiedurch eine Wassereintrittsstelle geschaffen wird.
[0009] Vorzugsweise ist zumindest einer der Schenkel direkt mit dem Abschirmteil verbunden. Insbesondere ist es günstig, wenn beide Befestigungs-Schenkel quer, insbesondere rechtwinklig, vom Abschirmteil abstehen. Es ist jedoch auch möglich, dass die beiden Schenkel über einen Verbindungsabschnitt miteinander verbunden sind, wobei lediglich einer der beiden Schenkel direkt mit dem Abschirmteil verbunden ist. Andererseits kann ein mittig vom Verbindungsabschnitt abstehender Steg vorgesehen sein, mit welchem der Verbindungsabschnitt mit dem Abschirmteil verbunden wird.
[0010] Für die Ausbildung und die Montage des Abdeckelements an einer unmittelbar an eine seitliche Fensterbank-Laibung anschließenden Schiene bzw. einem Steg des Fensterbank-Seitenabschlusses ist es günstig, wenn die beiden Schenkel in einem seitlichen Endbereich des Abschirmteils vorgesehen sind, wobei der zur Anlage an der Fensterbank-Laibung vorgesehene äußere Schenkel bündig mit einer Seitenkante des Abschirmteils abschließt. Das Abdeckelement hat bei dieser bevorzugten Ausbildung somit einen allgemein L-förmigen Querschnitt.
[0011] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Abdeckelements ist vorgesehen, dass die beiden Schenkel verschieden lang sind.
[0012] Eine besonders gut haltbare, zuverlässige Befestigung des Abdeckelements am Fensterbank-Seitenabschluss kann erzielt werden, wenn ein Schenkel einen abgewinkelten Rast-Flansch aufweist, welcher im montierten Zustand unter den Fensterbank-Seitenabschluss greift.
[0013] Um die Gefahr eines Wassereintritts in die Fenster-Laibung weiter zu verringern, ist es von Vorteil, wenn an einer Innenwand zumindest eines Schenkels eine Dichtung vorgesehen ist.
[0014] Das Abdeckelement hält in der bevorzugten Ausführungsform einfach reibschlüssig am Fensterbank-Seitenabschluss. Diese reibschlüssige Verbindung zwischen den Schenkeln des Abdeckelements und der im Befestigungs-Schlitz aufgenommenen Schiene kann verbessert werden, wenn an einer Innenwand zumindest eines Schenkels Klemm-Vorsprünge, z.B. in der Art einer Riffelung, vorgesehen sind.
[0015] Im Hinblick auf die gewünschte dauerhafte Befestigung an der Schiene ist es weiters günstig, wenn an einer Innenwand zumindest eines Schenkels ein Klebe-Material vorgesehen ist.
[0016] Um die Abmessungen des Abdeckelements rasch und einfach an unterschiedlich dimensionierte Fensterbank-Seitenabschlüsse anpassen zu können, ist es von Vorteil, wenn am Abschirmteil Sollbruchstellen vorgesehen sind, mit welchen die Breite und/oder die Länge des Abschirmteils anpassbar ist. Die Sollbruchstellen können durch Einkerbungen bzw. nutartige Verjüngungen gebildet sein.
[0017] Hinsichtlich einer unkomplizierten Anpassung der Befestigungs-Schenkel an unterschiedliche, insbesondere verschieden hohe Seitenabschluss-Schienen ist es auch günstig, wenn an zumindest einem Schenkel Sollbruchstellen vorgesehen sind, mit welchen die Höhe des zumindest einen Schenkels anpassbar ist. 2/8 österreichisches Patentamt AT 11 495 U1 2010-11-15 [0018] Ein besonders stabiles, fugenfreies, dichtes Abdeckelement wird erhalten, wenn der Abschirmteil und die Schenkel einstückig ausgebildet sind.
[0019] Bei einem zweckmäßigen, stabilen Abdeckelement ist vorgesehen, dass der Abschirmteil und die beiden Schenkel aus Metall gefertigt sind.
[0020] Im Hinblick auf ein kostengünstig herzustellendes, für eine Massenproduktion geeignetes Abdeckelement ist es von Vorteil, wenn der Abschirmteil und die beiden Schenkel aus Kunststoff gefertigt sind.
[0021] Hinsichtlich einer kostengünstigen, unaufwendigen Herstellung des Abdeckelements ist es günstig, wenn der Abschirmteil und die beiden Schenkel ein Spritzgießteil oder ein Extrusi-ons- bzw. Co-Extrusionsteil sind. Bei einer alternativen Ausführungsform des Abdeckelements ist vorgesehen, dass der Abschirmteil und die beiden Schenkel durch ein Strangpressprofil oder ein Schweißprofil gebildet sind.
[0022] Um die Höhe des vom Abdeckelement abgedeckten Fensterbank-Seitenabschlusses zu erhöhen, beispielsweise um eine Führungsschiene oder dergl. vollständig in der wannenförmigen Fensterbank aufzunehmen, ist es günstig, wenn der Abschirmteil abschnittsweise relativ zum übrigen Abschirmteil hochschwenkbar ist. Vorzugsweise ist an der Verbindung zwischen dem Abschirmteil und dem äußeren Schenkel eine Verjüngung bzw. Nut vorgesehen, um welche der Abschirmteil hochschwenkbar ist. Dies kann insbesondere dadurch bewerkstelligt werden, dass über die Länge des Abdeckelements Sollbruchstellen vorgesehen sind, d.h. es können definierbare, durch die Sollbruchstellen vorgegebene Abschnitte des Abschirmteils hochgeklappt werden.
[0023] Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, noch näher erläutert. Im Einzelnen zeigen in der Zeichnung: [0024] Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Eckbereichs einer Fensterbank, in Verbindung mit einem hier noch getrennt dargestellten erfindungsgemäßen Abdeckelement; [0025] Fig. 2 eine entsprechende Ansicht des Eckbereichs der Fensterbank gemäß Fig. 1, wobei das Abdeckelement nun in seiner montierten Stellung am Fensterbank-Seitenabschluss dargestellt ist; [0026] Fig. 3 eine Seitenansicht des Abdeckelements gemäß den Fig. 1 und 2 in vergrößer tem Maßstab, bei welchem zwei gleich lange Befestigungs-Schenkel, zwischen welchen ein Befestigungs-Schlitz definiert ist, quer, nämlich insbesondere rechtwinklig, zu einem Abschirmteil angeordnet sind; [0027] Fig. 4a bis 4c jeweils eine Seitenansicht eines Abdeckelements, bei welchem die Be festigungs-Schenkel unterschiedlich lang sind, wobei beim Abdeckelement gemäß Fig. 4c noch ein Rast-Flansch vorgesehen ist, mit welchem der äußere, längere Schenkel im montierten Zustand unter den Seitenabschluss greift; [0028] Fig. 5 eine Seitenansicht eines Abdeckelements, bei welchem an den freien Endberei chen der Befestigungs-Schenkel Klemm-Vorsprünge vorgesehen sind; und [0029] Fig. 6 eine Seitenansicht eines Abdeckelements, bei welchem an der Verbindung zwischen dem äußeren Schenkel und dem Abschirmteil eine Verjüngung bzw. Nuten vorgesehen ist bzw. sind, um welche der Abschirmteil verschwenkbar ist.
[0030] Fig. 1 zeigt eine schematische schaubildliche Darstellung eines Eckbereichs einer Außen-Fensterbank 1, welche aus Stein, Beton, Kunststoff oder insbesondere Metall, wie Stahlblech, Aluminium oder Kupfer, hergestellt sein kann. Um eine ausreichende Wasserabführung bei Regen sicherzustellen, ist die Fensterbank 1 gängigen Anforderungen entsprechend als Wanne ausgebildet, wofür an der Innenseite der Fensterbank 1 ein Anschraub-Steg 3a aufgekantet ist bzw. am Fensterbank-Seitenabschluss 2 ein vertikaler Steg 4 vorgesehen ist; weiters ist eine abgewinkelte Blende 3b an der Vorderseite vorhanden. Wie in Fig. 1 und 2 schematisch 3/8 österreichisches Patentamt AT 11 495 U1 2010-11-15 dargestellt, schließt innerhalb der wannenförmigen Fensterbank 1 ein Sonnenschutzsystem mit einem Rahmen 5 mit einer Führungsschiene 5a für Rollläden, Raffstores, oder dergl. an.
[0031] Im Hinblick auf ein ansprechendes Erscheinungsbild soll der Sonnenschutz-Rahmen 5 so gut wie möglich vor einem Betrachter verborgen werden; zu diesem Zweck wird der Rahmen 5 in eine in der Zeichnung nicht dargestellte, über die Fensterbank 1 überstehende Fassadenschicht eingebettet. Diese Fassadenschicht benötigt allerdings eine Aufstandsfläche, da sie beispielsweise bei einer Ausführung als Reibputz nicht frei schweben kann. Weiters ergibt sich das Problem, dass dann, wenn die zusätzliche Fassadenschicht über den Seitenabschluss 2 (gemäß der Darstellung in Fig. 1 nach rechts) hinaus ragt und keinen Abstand zur Fensterbank 1 aufweist, Wasser von unten in die Fassade eindringen kann. Es wäre demnach wünschenswert, einen zuverlässigen Schutz vor Wassereintritt in die Fassade auch bei eingeputzem Sonnenschutz-Rahmen 5 zu ermöglichen. Zur Lösung dieses Problems wird am Seitenabschluss 2 ein Abdeckelement 6 angeordnet, das - wie aus Fig. 2 ersichtlich ist - auf den Seitenabschluss 2, genauer dessen Steg 4 (s. Fig. 1) aufgesteckt wird. Somit können Sonnenschutz-Rahmen 5 oder dergl. eingeputzt werden, wobei die Fassadenschicht genügend Abstand zur Fensterbank 1 hat und eine wasserführende Wanne erhalten wird, so dass Wasser nicht in die Fassade eindringen kann.
[0032] Die in den Fig. 3 bis 5 im Detail dargestellten Abdeckelemente 6 weisen alle einen im montierten Zustand im Wesentlichen horizontal angeordneten, vollflächigen Abschirmteil 7 auf, dessen Breite im Wesentlichen der Dicke der - zusätzlichen - Fassadenschicht für den Sonnenschutz-Rahmen 5 entspricht; die Länge des Abdeckelements 6 entspricht im Wesentlichen der Tiefe der Fensterbank 1 abzüglich der Tiefe des Sonnenschutz-Rahmens 5 und abzüglich des Vorsprungs der Fensterbank 1 über die Fassade hinaus. Der Abschirmteil 7 mit seiner Aufstandsfläche dient dazu, die zusätzliche Fassadenschicht nach unten abzuschirmen und einen Wassereintritt von unten in die Fassade zuverlässig zu verhindern.
[0033] Zur Befestigung des Abdeckelements 6 am vertikalen Steg 4 des Seitenabschlusses 2 sind zwei vom Abschirmteil 7 quer, insbesondere rechtwinklig, abstehende Befestigungs-Schenkel 8, 9 vorgesehen, zwischen welchen ein Schlitz 10 definiert ist, in dem der entsprechend geformte Seitenabschluss-Steg 4 aufnehmbar ist. Das Abdeckelement 6 ist somit allgemein in der Art eines L-Profils ausgebildet, wie aus den Seitenansichten gemäß den Fig. 3 bis 5 ersichtlich ist. Die Befestigungs-Schenkel 8, 9 sind demnach in einem seitlichen Endbereich des Abschirmteils 7 vorgesehen. Im montierten Zustand liegt der äußere, bündig mit der Seitenkante des Abschirmteils 7 abschließende Schenkel 8 an der Fenster-Laibung an.
[0034] Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist an der Innenwand zumindest eines - 9 - der Befestigungs-Schenkel 8, 9 eine durch eine stärkere Linie schematisch veranschaulichte Dichtung 11 vorgesehen, mit welcher ein Wassereintritt in den Seitenabschluss 2 bzw. in die Fassade zuverlässig verhindert wird. Wie aus Fig. 3 weiters ersichtlich, sind an den Schenkeln 8, 9 Sollbruchstellen 12 ausgebildet, mit welchen die Höhen der Schenkel 8, 9 vor Ort, d.h. erst bei der Montage auf der Baustelle, an die Abmessungen des Seitenabschluss-Stegs 4 angepasst werden können. Die Sollbruchstellen 12 sind vorzugsweise durch nutartige Verjüngungen oder Kerben des Schenkel-Querschnitts gebildet.
[0035] In analoger Weise können am Abschirmteil 7 (in der Zeichnung nicht dargestellte) Sollbruchstellen vorgesehen sein, welche im Wesentlichen parallel zu den Längs- bzw. Seitenkanten des Abschirmteils 7 verlaufen, so dass die Breite bzw. Länge des Abschirmteils 7 einfach vor Ort an die Dimensionen der Fensterbank 1 angepasst werden kann.
[0036] In den Fig. 4a bis 4c ist jeweils eine Ausführungsform des Abdeckelements 6 dargestellt, bei welcher die Befestigungs-Schenkel 8, 9 verschieden lang sind. Gemäß Fig. 4b und Fig. 4c ist der an der Fenster-Laibung zur Anlage kommende äußere Schenkel 8 länger als der innere Schenkel 9; vielfach kann es aber auch günstig sein, wenn der äußere Schenkel 8, wie in Fig. 4a dargestellt, vergleichsweise kurz ist. Zum Verrasten des Abdeckelements 6 am Seitenabschluss 2 ist beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4c überdies ein unterer Rast-Flansch 13 vorgesehen, welcher im montierten Zustand unter den Fensterbank-Seitenabschluss 2 greift. 4/8
Claims (17)
- österreichisches Patentamt AT 11 495 U1 2010-11-15 [0037] Eine besonders gut haltbare reibschlüssige Befestigung des Abdeckelements 6 am Seitenabschluss-Steg 4 wird beim in Fig. 5 dargestellten Abdeckelement 6 dadurch erzielt, dass an den dem Schlitz 10 zugewandten Innenseiten der Schenkel 8, 9 Klemm-Vorsprünge 14 vorgesehen sind. Die Klemm-Vorsprünge können dabei nicht nur wie in Fig. 5 dargestellt an den freien Endbereichen der Schenkel 8, 9 vorgesehen sein; es kann auch zweckmäßig sein, die Innenwände der Schenkel 8, 9 mit einer Vielzahl von beispielsweise noppenförmigen Klemm-Vorsprüngen 14 in der Art einer Riffelung auszubilden. [0038] Für eine dauerhafte Befestigung kann an den Innenwänden der Schenkel 8, 9 auch eine Kleberschicht vorgesehen werden. [0039] Selbstverständlich können die vorstehend anhand der Fig. 3 bis 5 erläuterten Zusatz-Elemente, wie Rast-Flansch 13 oder Klemm-Vorsprünge 14 sowie Dichtung 11 je nach Anwendungsfall beliebig miteinander kombiniert werden, und zwar in Verbindung mit den verschiedenen Ausführungen betreffend Schenkelausbildung (vgl. Fig. 3 bis 5). [0040] Vielfach ist es wünschenswert, die Höhe des mit dem Abdeckelement 6 abgedeckten bzw. abgeschirmten Seitenabschlusses 2 zumindest abschnittsweise zu vergrößern. Dies kann insbesondere im Bereich der Sonnenschutz-Führungsschiene 5a (beispielsweise bei einer gängigen Aluminium-Fensterbank 1) zweckmäßig sein, um die Führungsschiene 5a vollständig in der Wanne aufzunehmen, ohne dass die Führungsschiene 5a oberhalb der Wanne angeordnet werden muss. Beim in Fig. 6 dargestellten Abdeckelement 6 ist bzw. sind hiefür an der Verbindung zwischen dem äußeren Schenkel 8 und dem Abschirmteil 7 eine Verjüngung bzw. zwei Nuten 15 vorgesehen. Durch diese Verjüngung bzw. Nuten 15 kann der Abschirmteil 7 abschnittsweise hochgeklappt werden, d.h. um einen Winkel von beispielsweise 90° relativ zu den Befestigungs-Schenkeln 8, 9 bzw. zum übrigen Abschirmteil 7 verschwenkt werden. Dadurch erhöht sich der abgedeckte Fensterbank-Seitenabschluss 2 bzw. die Wanne in diesem Abschnitt um die Breite des Abschirmteils 7. Indem über die ganze Länge des Abdeckelements 6 Nuten bzw. Sollbruchstellen 12 vorgesehen sind, kann vorteilhafterweise ein definierbarer Abschnitt des Abschirmteils 7 aufgeklappt bzw. hochgeschwenkt werden. Bei dieser Ausführung des Abdeckelements 6 steht lediglich der äußere Schenkel 8 quer vom Abschirmteil 7 ab; der innere Schenkel 9 ist über einen im montierten Zustand horizontal angeordneten Verbindungsabschnitt 16 mit dem äußeren Schenkel 8 verbunden. Es wäre jedoch auch denkbar, dass die Schenkel 8, 9 über einen mittig am Verbindungsabschnitt 16 angeordneten Steg mit dem Abschirmteil 7 verbunden sind. Ansprüche 1. Abdeckelement (6) für einen Fensterbank-Seitenabschluss (2), mit einem im montierten Zustand einen Fensterbank-Seitenabschluss (2) abdeckenden Abschirmteil (7), dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Abschirmteil (7) Befestigungs-Schenkel (8, 9) verbunden sind, zwischen denen ein Schlitz (10) definiert ist, welcher im montierten Zustand einen entsprechend geformten Steg (4) des Fensterbank-Seitenabschlusses (2) aufnimmt.
- 2. Abdeckelement (6) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Schenkel (8, 9) direkt mit dem Abschirmteil (7) verbunden ist.
- 3. Abdeckelement (6) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schenkel (8, 9) in einem seitlichen Endbereich des Abschirmteils (7) vorgesehen sind, wobei der zur Anlage an der Fensterbank-Laibung vorgesehene äußere Schenkel (8) bündig mit einer Seitenkante des Abschirmteils (7) abschließt.
- 4. Abdeckelement (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schenkel (8, 9) verschieden lang sind.
- 5. Abdeckelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schenkel (8) einen abgewinkelten Rast-Flansch (13) aufweist, welcher im montierten Zustand unter den Fensterbank-Seitenabschluss (2) greift. 5/8 österreichisches Patentamt AT 11 495 U1 2010-11-15
- 6. Abdeckelement (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Innenwand zumindest eines Schenkels (8,9) eine Dichtung (11) vorgesehen ist.
- 7. Abdeckelement (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Innenwand zumindest eines Schenkels (8, 9) Klemm-Vorsprünge (14) vorgesehen sind.
- 8. Abdeckelement (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Innenwand zumindest eines Schenkels ein Klebe-Material vorgesehen ist.
- 9. Abdeckelement (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Abdeckelement (6), nämlich an den Schenkeln (8, 9) und/oder am Abschirmteil (7), Sollbruchstellen (12) vorgesehen sind, mit welchen die Höhe und/oder die Breite und/oder die Länge des Abdeckelements (6) anpassbar ist.
- 10. Abdeckelement (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem Schenkel (8, 9) Sollbruchstellen (12) vorgesehen sind, mit welchen die Höhe des zumindest einen Schenkels (8, 9) anpassbar ist.
- 11. Abdeckelement (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschirmteil (7) und die Schenkel (8, 9) einstückig ausgebildet sind.
- 12. Abdeckelement (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschirmteil (7) und die beiden Schenkel (8, 9) aus Metall gefertigt sind.
- 13. Abdeckelement (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschirmteil (7) und die beiden Schenkel (8, 9) aus Kunststoff gefertigt sind.
- 14. Abdeckelement (6) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschirmteil (7) und die beiden Schenkel (8, 9) ein Spritzgießteil oder ein Extrusions- bzw. Co-Extrusionsteil sind.
- 15. Abdeckelement (6) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschirmteil (7) und die beiden Schenkel (8, 9) durch ein Strangpressprofil oder ein Schweißprofil gebildet sind.
- 16. Abdeckelement (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschirmteil (7) abschnittsweise relativ zum übrigen Abschirmteil (7) hochschwenkbar ist.
- 17. Abdeckelement (6) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass an der Verbindung zwischen dem Abschirmteil (7) und dem Schenkel (8) eine Verjüngung bzw. Nut (15) vorgesehen ist, um welche der Abschirmteil (7) hochschwenkbar ist. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 6/8
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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MK07 | Expiry |
Effective date: 20190930 |