DE202004004816U1 - Abschlussleiste - Google Patents
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- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B1/00—Border constructions of openings in walls, floors, or ceilings; Frames to be rigidly mounted in such openings
- E06B1/70—Sills; Thresholds
- E06B1/702—Window sills
- E06B1/705—End-caps therefor
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Abstract
Abschlussleiste (11), insbesondere für Fensterbänke (3) oder ähnliche Profilschienen, die seitlich an einem oder beiden Enden der Fensterbank (3) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur stirnseitigen Verbindung der Abschlussleiste (11) mit einem abgekanteten Steg (4) der Fensterbank (3) in der Abschlussleiste (11) auf der dem Steg (4) zugekehrten Seite eine Aufnahmetasche (13) vorgesehen ist, in die der Steg (4) eingreift, und dass in die Abschlussleiste (11) im Bereich des Steges (4) der Fensterbank (3) ein oder mehrere Einspritzkanäle (17) zur Aufnahme einer Dichtmasse (20) eingeformt sind.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Abschlussleiste, insbesondere für Fensterbänke oder ähnliche Profilschienen, die seitlich an einem oder beiden Enden der Fensterbank angebracht ist.
- Derartige Abschlussleisten sind in zahlreichen unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt. Um einen feuchtigkeitsdichten Abschluss zu ermöglichen, werden aus einem metallischen Werkstoff bestehende Abschlussleisten stirnseitig an die Fensterbank angeschweißt. Abgesehen davon, dass das Anschweißen der Abschlussleisten nicht an einer Baustelle erfolgen kann, sondern die Fensterbank mit Abschlussleiste in einer vorgegebenen Länge im Herstellerwerk der Fensterbank vorgefertigt werden muss, da Bauhandwerker üblicherweise keine Schweißarbeiten durchführen, ist diese Art der Befestigung teuer. Vor altem aber ist von Nachteil, dass Maßtoleranzen, die sich zwangsläufig an einem Bauwerk ergeben, nicht oder nur mit zusätzlichem Aufwand auszugleichen sind und dass bei Temperaturschwankungen die Längenänderungen der Fensterbank nicht aufgefangen werden können. Die dabei entstehenden Kräfte führen häufig zu Rissen im Mauerputz.
- Des Weiteren ist es bekannt, Abschlussleisten seitlich auf eine Fensterbank aufzustecken. Eine dichte Verbindung ist bei diesen Ausgestaltungen aber nicht gegeben. Vielmehr kann Wasser im Bereich des abgekanteten Steges der Fensterbank, mittels dem dieser am Blendrahmen befestigt ist, zwischen diese Bauteile und somit in den Fensterrahmen gelangen, so dass bei Verwendung aufgesteckter Abschlussleisten unter Umständen Durchfeuchtungen des Fensterrahmens und des Mauenrverkes möglich sind.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Abschlussleiste zu schaffen, die auf einfache Weise, aber dennoch fest, an einer Fensterbank zu befestigen ist und durch die bei Längenänderungen der Fensterbank keine Beschädigungen des Mauerputzes ausgelöst werden. Vor allem aber soll erreicht werden, dass die Abschlussleiste feuchtigkeitsdicht mit dem abgekanteten Steg der Fensterbank zu verbinden ist, so dass kein Wasser zwischen diese Bauteile gelangen kann und der Fensterrahmen demnach durch Feuchtigkeit nicht angegriffen wird.
- Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Abschlussleiste ermöglicht, die dadurch gekennzeichnet ist, dass zu deren stirnseitigen Verbindung mit einem abgekanteten Steg der Fensterbank in der Abschlussleiste auf der dem Steg zugekehrten Seite eine Aufnahmetasche vorgesehen ist, in die der Steg eingreift, und dass in die Abschlussleiste im Bereich des Steges der Fensterbank ein oder mehrere Einspritzkanäle zur Aufnahme einer Dichtmasse eingeformt sind.
- Die Aufnahmetasche der Abschlussleiste sollte hierbei im Querschnitt U-förmig ausgebildet und durch zwei in Richtung des in die Aufnahmetasche eingreifenden Steges der Fensterbank verlaufende Wände begrenzt sein, die auf der dem Mauerwerk zugekehrten Außenseite durch einen Quersteg miteinander verbunden sind.
- Des Weiteren ist es angebracht, die Aufnahmetasche in ihrer Breite größer zu bemessen als die Materialstärke des Steges der Fensterbank, vorzugsweise um etwa das Zweifache der Materialstärke des Steges. Außerdem sollte die Abschlussleiste derart auf der Fensterbank aufgesetzt sein, dass deren Steg an der äußeren Wand der Aufnahmetasche und an dem Quersteg anliegt.
- Ferner ist es angezeigt, die Einspritzkanäle zur Einbringung und/oder Aufnahme der Dichtungsmasse in der inneren Wand der Aufnahmetasche einzuformen und im Querschnitt kreisförmig oder kreisabschnittförmig auszubilden, wobei diese vorzugsweise horizontal und/oder vertikal verlaufen sollten. Auch können die Einspritzkanäle durch eine dünnwandige Spritzhaut verschlossen sein.
- Vorteilhaft ist es des Weiteren, die Abschlussleiste auf ihrer Längsseite mit einem in Richtung der Fensterbank abstehenden Klemmsteg, mittels dem die Abschlussleiste auf der Fensterbank aufklemmbar ist, und an ihrem der Aufnahmetasche gegenüberliegenden Endbereich eine mit einer Abkantung der Fensterbank korrespondierende Verblendung zu versehen.
- Vorteilhaft ist es auch, die Abschlussleiste in einem ortsfesten meist eingeputzten Abschlussprofil, vorzugsweise begrenzt in Richtung der Fensterbank verschiebbar, einzusetzen, so dass Längenänderungen der Fensterbank leicht auszugleichen sind, und die Abschlussleiste als Metallformteil oder als Kunststoffformteil auszubilden und aus einem witterungsbeständigen Kunststoffmaterial herzustellen.
- Wird eine Abschlussleiste gemäß der Erfindung ausgebildet, so ist nicht nur eine schnelle und einfache Befestigung der Abschlussleiste an einer Fensterbank ermöglicht, sondern die Fensterbank kann auch ohne weiteres, gegebenenfalls an der Baustelle an die jeweilige Breite der Fensteröffnung angepasst werden. Montagearbeiten werden somit sehr vereinfacht.
- Vor allem aber ist von Vorteil, dass durch die in die Aufnahmetasche der Abschlussleiste einzubringende Versiegelung eine feste Verbindung zwischen der Abschlussleiste und des in deren Aufnahmetasche eingreifenden Steges der Fensterbank gegeben ist. Feuchtigkeit, insbesondere Wasser, kann somit nicht zwischen diese Bauteile und damit in den Fensterrahmen gelangen. Und da die fest mit der Fensterbank verbundene Abschlussleiste bei einer Längenänderung der Fensterbank in dem fest mit dem Mauerwerk verbundenen Abschlussprofil gleiten kann, werden Beschädigungen am Putz des Mauerwerkes zuverlässig vermieden. Bei einfacher Handhabung gewährleistet die vorschlagsgemäße ausgebildete Abschlussleiste somit über einen langen Zeitraum eine störungsfreie und dichte Halterung der Fensterbank.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der gemäß der Erfindung ausgebildeten Abschlussleiste dargestellt, die nachfolgende im Einzelnen erläutert ist.
- Hierbei zeigt:
-
1 die Abschlussleiste im eingebauten Zustand, in einer Schnittdarstellung -
2 das einen abgekanteten Steg der Fensterbank aufnehmende Ende der Abschlussleiste nach1 und -
3 einen Ausschnitt aus einer die Aufnahmetasche der Abschlussleiste begrenzenden mit einem Einspritzkanal versehenen Wand, in einer vergrößerten Wiedergabe. - Die in den
1 und2 dargestellt und mit 11 bezeichnete Abschlussleiste dient zur Abstützung einer in einer in einem Mauerwerk1 vorgesehenen Öffnung2 eingesetzten Fensterbank3 und ist seitlich an dieser angebracht. Die Abschlussleiste11 , die als Kunststoffformteil12 oder auch als Metallformteil ausgebildet ist, ist hierbei in einer fest in dem Mauerwerk1 eingeputzten Profilschiene5 gehalten, die dazu mit einer Aufnahmekammer6 versehen ist. - Um die Abschlussleiste
11 fest und feuchtigkeitsdicht mit der Fensterbank3 verbinden zu können, ist an dem dem nicht dargestellten Fenster zugekehrten Ende der Abschlussleiste11 in diese eine Aufnahmetasche13 eingeformt, in die ein abgekanteter Steg4 der Fensterbank3 , mittels dem diese an einem Blendrahmen zu befestigen ist, eingreift. Die Aufnahmetasche13 ist hierbei durch zwei parallel zueinander mit Abstand verlaufende Wände14 und15 , die durch einen Quersteg16 miteinander verbunden sind, gebildet, so dass die Aufnahmetasche13 U-förmig gestaltet ist. Außerdem ist die Breite der Aufnahmetasche13 größer gewählt als die Materialstärke des in diese eingreifenden Steges4 der Fensterbank3 . Der freie Raum der Aufnahmetasche13 kann somit mit einer Dichtmasse20 ausgefüllt werden. - Um eine feste und feuchtigkeitsdichte Verbindung zwischen der Abschlussleiste
11 und dem Steg4 zu bewerkstelligen, ist in die Innenwand14 ein etwa halbkreisförmiger Einspritzkanal17 eingeformt, und die Abschlussleiste11 ist derart auf den Steg4 aufgesteckt, dass dieser innen an der Außenwand15 und an dem Quersteg16 anliegt. - Durch die Dichtmasse
20 wird somit beim Einbringen mittels einer Düse22 , wie dies in3 gezeigt ist, in den Spritzkanal17 bzw. den in die Wand14' eingeformten Spritzkanal17' , der mittels einer Spritzhaut18 verschlossen ist, der freie Raum der Aufnahmetasche13 vollständig ausgefüllt. - Die Abschlussleiste
11 ist des Weiteren, wie dies in1 gezeigt ist, in ihrer Länge auf der Fensterbank3 aufgeklemmt. Dazu ist an der Abschlussleiste11 ein Klemmsteg21 vorgesehen, der in Richtung der Fensterbank3 absteht und federnd ausgebildet ist. - Ferner ist die Abschlussleiste
11 in Längsrichtung der Fensterbank3 verschiebbar in dem Abschlussprofil5 gehalten. Zwischen einander gegenüberliegend angeordneten Stegen7 des Abschlussprofils5 ist dazu ein Zwischenraum8 vorgesehen, in dem die Abschlussleiste11 gleiten kann, so dass durch Längenänderung der Fensterbank3 bedingte Kräfte nicht von dem Mauerwerk1 aufzunehmen sind.
Claims (11)
- Abschlussleiste (
11 ), insbesondere für Fensterbänke (3 ) oder ähnliche Profilschienen, die seitlich an einem oder beiden Enden der Fensterbank (3 ) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur stirnseitigen Verbindung der Abschlussleiste (11 ) mit einem abgekanteten Steg (4 ) der Fensterbank (3 ) in der Abschlussleiste (11 ) auf der dem Steg (4 ) zugekehrten Seite eine Aufnahmetasche (13 ) vorgesehen ist, in die der Steg (4 ) eingreift, und dass in die Abschlussleiste (11 ) im Bereich des Steges (4 ) der Fensterbank (3 ) ein oder mehrere Einspritzkanäle (17 ) zur Aufnahme einer Dichtmasse (20 ) eingeformt sind. - Abschlussleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmetasche (
13 ) der Abschlussleiste (11 ) im Querschnitt U-förmig ausgebildet und durch zwei in Richtung des in die Aufnahmetasche (13 ) eingreifenden Steges (4 ) der Fensterbank (3 ) verlaufende Wände (14 ,15 ) begrenzt ist, die auf der dem Mauerwerk (1 ) zugekehrten Außenseite durch einen Quersteg (16 ) miteinander verbunden sind. - Abschlussleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmetasche (
13 ) in ihrer Breite größer bemessen ist als die Materialstärke des Steges (4 ) der Fensterbank (3 ), vorzugsweise um etwa das zweifache der Materialstärke des Steges (4 ). - Abschlussleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussleiste (
13 ) derart auf der Fensterbank (3 ) aufgesetzt ist, dass deren Steg (4 ) an der äußeren Wand (15 ) der Aufnahmetasche (13 ) und an dem Quersteg (16 ) anliegt. - Abschlussleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspritzkanäle (
17 ,17' ) zur Einbringung und/oder Aufnahme der Dichtungsmasse (20 ) in der inneren Wand (14 ,14' ) der Aufnahmetasche (13 ) eingeformt sind. - Abschlussleiste nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspritzkanäle (
17 ) im Querschnitt kreisförmig oder kreisabschnittförmig ausgebildet sind und vorzugsweise horizontal und/oder vertikal verlaufen. - Abschlussleiste nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspritzkanäle (
17 ) durch eine dünnwandige Spritzhaut (18 ) verschlossen sind. - Abschlussleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussleiste (
11 ) auf ihrer Längsseite mit einem in Richtung der Fensterbank (3 ) abstehenden Klemmsteg (21 ) versehen ist, mittels dem die Abschlussleiste (11 ) auf der Fensterbank (3 ) aufklemmbar ist. - Abschlussleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussleiste (
11 ) in ihrem der Aufnahmetasche (13 ) gegenüberliegenden Endbereich eine mit einer Abkantung der Fensterbank (3 ) korrespondierenden Verblendung versehen ist. - Abschlussleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussleiste (
11 ) in einem ortsfesten Abschlussprofil (5 ), vorzugsweise begrenzt in Richtung der Fensterbank (3 ) verschiebbar, eingesetzt ist. - Abschlussleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussleiste (
11 ) als Metallformteil oder als Kunststoffformteil (12 ) ausgebildet und aus einem witterungsbeständigen Kunststoffmaterial hergestellt ist.
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- 2004-03-27 DE DE200420004816 patent/DE202004004816U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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