AT114716B - Verfahren und Einrichtung zum Spulenwechsel bei Webereivorbereitungsmaschinen. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Spulenwechsel bei Webereivorbereitungsmaschinen.

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AT114716B
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Schlafhorst & Co W
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  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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   Die Erfindung hat eine Neuerung an solchen   Spulenhaltern   für Webereivarbereitungsmaschinen zum Gegenstande, bei welchen mehrere mit ihrem Fadenende verknüpfte Kreuzspulen gleichachsig auf einer besonderen   Sammelhülse   oder Spindel   angeordnet sind. Diese Kreuzspulen werden ausserhalb   des Zettelgatters oder der sonstigen Vorbereitungsmaschine auf   ihre gemeinsame,   sie tragende Hülse aufgesteckt und miteinander verknüpft. Es muss also jedesmal eine Arbeitsunterbrechung, z. B. in 
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 Aggregats, auch der Spulenrest weiter bestehen, da es praktisch nicht möglich ist, z. B. in einem Zettelgatter mit einer grossen Anzahl Fäden, die einzelnen Endspulen eines jeden Aggregats bis auf den letzten Rest ablaufen zu lassen, zumal die sämtlichen Spulen niemals gleichzeitig ablaufen.

   Es würde vielmehr   hiedurch   viel zuviel Stillstand der   Zettelmaschine   entstehen ;   um   den letzteren zu vermeiden, muss man sämtliche Spulen gleichzeitig auswechseln und bei sämtlichen Fäden noch mehr oder weniger grosse 
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   meidung   der Spulenreste und des zeitraubenden Wiederauf- oder -umspulens der letzteren. Man hat zwar z. B. Zettelgatter gebaut, bei welchen man die   miteinander   verknüpften Kreuzspulen in benannter Weise   nebeneinander   anordnet und deren Mittelachse nach einer gemeinsamen Fadenöse einstellt, um auf diese Weise ein Nacheinanderablaufen der Kreuzspulen zu bewerkstelligen.

   Bei dieser Anordnung der Kreuzspulen kann man wohl ein   ununterbrochenes   Arbeiten des Zettelgatters   ermöglichen,   es liegt hier aber anderseits der Nachteil vor, dass die betreffenden Zettelgatter mehr als den doppelten Raum eines normalen Gatters   beanspruchen.   



   Die vorliegende Erfindung hat sieh die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden, was einerseits durch einen besonderen Spulenhalter, anderseits   durch   eine besondere Einrichtung zum ununterbrochenen Nachbesehicken dieser Spulenhalter mit   gleiehachsigcr Anordnung   der Kreuzspulen während des Betriebes erreicht wird. 
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 oder andere gemeinsame Garnträger, welche zum Zusammenhalten der Kreuzspulenaggregate ausserhalb des Gatters dienen, vollkommen fortfallen. Ferner ist durch die vorliegende Neuerung die   Möglichkeit   gegeben, die Kreuzspulen auf   die Aufsteekspindeln   des Gatters sogar vollkommen hülsenfrei aufzuschieben, wodurch die Anzahl der für den Betrieb benötigten   Spulenhülsen   wesentlich verringert werden kann. 



   Auf der Zeichnung sind durch die Fig. 1-4 verschiedene   Ausführungsbeispielc des Erfindungs-   
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   Bei sämtlichen   Ausführungsformen     stellt jf die Aufsteckspindel dar,   auf welcher die Kreuz-   spulen x und y,   sei es mittelbar unter   Zwisehensehaltung   einer   Hülse-3 oder unmittelbar,   angeordnet sind. Die   Aufsteekspindel   sitzt lösbar in einem Arm   4,   indem sie an diesem Ende mit einem Zapfen 2 versehen ist, der eine Ringnut besitzt, in welche sieh ein in 4 vorgesehener Splint oder Sperrhebel 5 legt. An dem oberen Ende ist die Aufsteckspindel mit einem radial verschiebbaren Zapfen 9 oder einem 

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 Kopf 10 versehen, um ein selbsttätiges Abgleiten der Spule zu verhindern. Der Arm selbst ist auf einem Stab 6 verschiebbar und dieser in dem gemeinsamen   Tragbalken.

   S   entweder fest, wie in Fig. 1 dargestellt, oder ebenfalls verschiebbar, wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, angeordnet. Der Stab 6 kann prismatischen oder runden Querschnitt haben. In letzterem Falle wird er mit einer in eine Nut des Armes 4 eingreifenden Feder 7 versehen, die bei   19   unterbrochen ist, um innerhalb dieser Unterbrechung den Arm seitlich schwenken zu können. Selbstverständlich kann man auch umgekehrt den Keil bzw. die Feder 7 innerhalb der Nabe des Armes 4 und in dem Stab 6 eine Nut anbringen, die bei 19 in der   Umfläche   sieh fortsetzt, um den Arm hier ebenfalls seitlich schwenken zu können. 



   Bei normalem Arbeitsgang steht die Aufsteckspindel 1 mit den beiden Kreuzspulen x, y und dem Arm 4 in der Stellung der Fig. 1 und 2 ; ist die vordere Spule   x   abgelaufen, dann überträgt sich selbsttätig der Fadenabzug von   x   auf y, weil das Ende von   x   mit dem Anfang von y verknüpft ist. Um nun auf die Aufsteckspindel, beispielsweise bei dem   Ausführungsbeispiel nach   Fig. 1, eine frische Kreuzspule aufsetzen zu können, schiebt man die Spule y mit ihrer Hülse 3 soweit nach vorn, dass die vordere Hülse 3 über den federnden Zapfen 9 gleitend herabfällt. Es entsteht also der Zustand der schematischen Fig. 1a.

   Hierauf verschiebt man den Arm 4 mit Spindel und Spule in die Stellung der Fig.   1b   und bringt gemäss Fig. le zwischen Arm und Spule eine   Hilfsstütze   14 an, worauf der Arm 4 seitlich geschwenkt und gemäss Fig.   1d   eine neue Spule auf die Spindel 1 geschoben wird. Ist dies geschehen, dann schwenkt man den Arm 4 in seine ursprüngliche Stellung zurück und schiebt ihn mit seinem oberen Teil über das freie Ende der   Aufsteckspindel j,   entfernt die Hilfsstütze 14,   verknüpft   die Fadenenden der Spulen miteinander und schiebt das Ganze in die ursprüngliche Stellung (Fig.   1e),   die der Stellung der Fig. 1 wieder entspricht. 



   Der Vorgang bei dem   Ausführungsbeispiel nach   Fig. 2 ist derselbe, nur mit dem Unterschiede, dass nicht 4 auf 6, sondern 4 mit 6 in 8 verschoben wird und die Kreuzspulen unmittelbar auf der Auf-   steckspindel J !   sitzen. 



   Sitzen die Kreuzspulen beispielsweise auf   dünnwandigen   zylindrischen Hülsen, die man vor dem Aufstecken der Kreuzspulen auf die Aufsteckspindel entfernen will, dann muss die Aufsteckspindel 1 einen äusseren Durchmesser haben, der dem äusseren Durchmesser der Hülse 18 entspricht (s. Fig. 3,   30),   während deren Zapfen   2,   der in den Fig. 1 und 2 von dem Arm 4 aufgenommen wird, einen äusseren Durchmesser gleich dem inneren Durchmesser der Hülse 18 aufweist. Man schiebt also bei seitlich geschwenktem Arm 4 die neue Kreuzspule y mit ihrer Hülse 18 über den Zapfen 2, so dass sie an dem stärkeren Teil der Aufsteckspindel Anschlag findet und nunmehr die Kreuzspule von ihrer Hülse auf die   Aufsteekspindel   überleiten kann.

   Ist dies geschehen, dann zieht man die Hülse 18 ab, schwenkt den Arm 4 in seine ursprüngliche Stellung und schiebt ihn über den Zapfen 2 und verriegelt beide durch 5. 



   Die   Zwisehenstütze   14 kann eine beliebige Ausführungsform erhalten. Bei dem in den Fig. 3 und 4 
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 hebeln 11. Jeder dieser beiden Zangenhebel ist mit je einem in 14 verschiebbaren Stab 21 gelenkig verbunden, von denen jeder an seinem freien Ende ein Widerlager 16 trägt und unter der Wirkung einer Feder 17 steht. Werden also die   Zangenhebel H zusammengedrückt,   dann bewegen sich die beiden Widerlager 16 gegeneinander und man kann die Stütze 14 mit ihren Klauen 13 und 12 von 1 und 6 abnehmen. Damit aber die   Zwisehenstütze   14 in ihrer aufrechten Stellung, die sie unbedingt haben muss, bleiben kann, ist das untere Widerlager 16 ebenfalls mit einer dem   Führungsorgan     7-Keil   oder   Feder-ent-   sprechenden Nut versehen. 



   Die Einrichtung nach den Fig. 2,3, 3a hat gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 den Vorteil, dass man in dem betreffenden Betriebe   bedeutend weniger Spulenhülsenmaterial   benötigt. 



   Aus dem hier Erklärten geht hervor, dass aus den in einer langen Reihe (z. B. 20-50) hintereinander angeordneten Spulenaufsteckeinrichtungen jede einzeln herausgezogen werden kann, um eine neue Spule einsetzen und anknüpfen zu können, ohne dass der   Fadenablauf   irgendwie unterbrochen zu werden braucht ; das einzige, was in diesem Falle für einen vorübergehenden Zeitpunkt eintrifft, ist, dass der Ballon entsprechend länger bzw. die Entfernung zwischen Spule und Fadenführer etwas länger wird, was aber praktisch nichts zu bedeuten hat. Dadurch aber, dass jede   Spulenaufsteckeinrichtung   aus der 
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   Anstatt bei dem Neubeschicken nur eine Nachfolgespule aufzuschieben, kann man in gleicher Weise gleichzeitig auch mehrere aufstecken und miteinander verknüpfen. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Spulenwechsel bei Webereivorbereitungsmaschinen mit gleichachsig aufgesteckten und miteinander verknüpften, nacheinander ablaufenden Kreuzspulen, dadurch gekennzeichnet, dass nach Ablauf der vorderen Spule die Nachfolgespulen auf der Spindel in die Vorderstellung geschoben, hierauf mit der Spindel und ihrem Träger zurückgeschoben werden und die Spindel durch eine Zwischenstütze hinter der arbeitenden bzw.
    ablaufenden Spule unterfangen wird, worauf nach vorübergehender Entfernung ihres eigentlichen Trägers eine oder mehrere neue Spulen auf die Spindel aufgeschoben werden, <Desc/Clms Page number 3> der Träger in seine ursprüngliche Stellung zurückgebracht, die Zwischenstütze entfernt, die Spulen miteinander verknüpft und das ganze Aggregat wieder in die Vorderstellung zurückgeführt wird.
    2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spindelträger (4) in seinem oberen Teil lösbar die Aufsteekspindel (1) aufnimmt, mit seinem unteren EMI3.1 der Führung verschwenkbar ist, um beim Einführen neuer Spulen aus dem Bereich der letzteren zu gelangen.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufsteekspindel an ihrem vorderen Ende einen radial verschiebbaren und unter Federdruck stehenden Anschlag trägt, um bei Spulen mit Hülse ein selbsttätiges Abgleiten der Hülse zu verhindern, ein Darüberschieben der abgelaufenen Hülse aber bequem durchführen zu können. EMI3.2 steckspindel an ihrem vorderen Ende mit einem runden Kopf (10) versehen ist, der beim Ablauf des Garnreste die Ballonbildung nicht stört.
    . Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung von Spulen mit dünnwandigen Hülsen, die vorher entfernt werden sollen, der in den Spindelträger (4) einsetzbare Zapfen (2) eine dem Innendurchmesser der Hülse entsprechende Dicke aufweist und der äussere Durchmesser der Aufsteekspindel dem äusseren Durchmesser der Hülse (18) entspricht, so dass ein Übergleiten der Spule von der Hülse auf die Spindel möglich ist.
    6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischel1stütze (14) an ihren beiden Enden mit die Aufsteekspindel und den Stab (6) umgreifenden Klauen (18, 12) und innerhalb der letzteren mit, durch eine unter Federdruck stehende Zange (11) EMI3.3 EMI3.4
AT114716D 1928-01-04 1928-11-28 Verfahren und Einrichtung zum Spulenwechsel bei Webereivorbereitungsmaschinen. AT114716B (de)

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