AT114573B - Blech-Blasinstrument. - Google Patents

Blech-Blasinstrument.

Info

Publication number
AT114573B
AT114573B AT114573DA AT114573B AT 114573 B AT114573 B AT 114573B AT 114573D A AT114573D A AT 114573DA AT 114573 B AT114573 B AT 114573B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
valve
channel
piston
channels
valves
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Bruck
Original Assignee
Richard Bruck
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Richard Bruck filed Critical Richard Bruck
Application granted granted Critical
Publication of AT114573B publication Critical patent/AT114573B/de

Links

Landscapes

  • Multiple-Way Valves (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Blech-Blasinstrument. 



   Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Blech-Blasinstrumenten mit Dreh-oder Schubventilen, u. zw. hauptsächlich darauf, dass der Luftwiderstand auf ein Mindestmass gebracht wird, um die Wirksamkeit der Strömungsenergie der eingeblasenen Luft auf ein möglichst hohes Mass zu bringen. 



  Dies wird vor allem dadurch erreicht, dass der in der Luftströmrichtung erste Kanal jedes Ventils sanfter   gekrümmt   ist als-der andere Kanal, und dies hat zur Folge, dass das Instrument leichter anspricht. Durch entsprechende Anordnung der Ventilkanäle (Versperrungen) bzw. ihrer Abdeckung durch die Gehäusewandung kann auch eine hohe Gleichmässigkeit im Klangcharakter der Töne bei geschlossenen Ventilen (Naturtöne) und auch bei offenen Ventilen   (Ventiltöne)   erhalten werden. 
 EMI1.1 
 der Ventile verkleinert wird, was durch eine elliptische Querschnittsgestaltung der Kanäle erreicht wird. 



   Andere Verbesserungen sollen an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen geschildert werden. 



   Die Fig. la und lb zeigen in schematischer Darstellung die bisher gebräuchlichen Drehventile, wie sie z. B. bei Instrumenten nach Fig.   2c-benutzt   werden. Dabei sind die Kanäle   h und n   innerhalb des Ventilkörpers symmetrisch angeordnet, ebenso-wie die Ein-und Austrittstutzen He, Ne und Ha und Nr für die Haupt-und Nebenrohrleitungen. In der Stellung der Fig. la ist die Nebenrohrleitung eingeschaltet und, wird das Ventil um 900 gedreht (Fig. lb), so ist die Nebenrohrleitung ausgeschaltet. 



  Die Ein-und Ausmündungen der Haupt-und Nebenrohrstutzen sind im Ventilgehäuse so angeordnet, dass die Mittelpunkte dieser Stutzen in den Eckpunkten eines Quadrates   a., ss, t (, 0, liegen. Wie   man sieht, sind hier die Luftwege von He nach Ne und Nr, Ha in gleichem   Masse   gekrümmt. 



     ,-Die Fig. 2a-und 2b   zeigen nun eine Ausführungsform des Drehventils gemäss der Erfindung, wobei der Kanal n schwächer gekrümmt ist als der Kanal h. Dies bedingt selbstverständlich eine Un-   symmetrie in der ganzen Anordnung, und die Mittelpunkte der Ein- und Austrittstutzen He, Ne, Nr   und Ha liegen hier an den Eckpunkten   einesgleiehseitigenFünfeeL-es a, S, wobeiaber   der   Eckpunkt   ss leer ausgeht. Soll die Nebenrohrleitung, die gemäss Fig. 2a eingeschaltet ist, ausgeschaltet werden, so muss das Ventil in die Stellung nach Fig. 2b gedreht werden, aber nicht mehr um 900, sondern nur um 720, wobei dann die beiden Stutzen He und Ha durch den Kanal h miteinander verbunden werden.

   Ist die Nebenrohrleitung eingeschaltet (Fig. 2a), so wird der bei He eintretende Luftstrom infolge der schwachen Krümmung des Kanals n nur einen geringen Widerstand finden und kann mit einer grösseren Wucht in die Nebenrohrleitung einströmen, als dies bei den bekannten Ventilen möglich ist. 



   Der Querschnitt der Kanäle   A und n   bei der bekannten Ausführungsform nach Fig.   l   ist kreisrund, und der Durchmesser D des Ventilgehäuses ist daher zweimal so gross wie der Durchmesser d eines Kanals. 



  Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 haben die Kanäle n   und h elliptische Querschnitte (vgl.   die strichpunktierte Ellipse auf der linken Seite in der Fig.   2a), wobei   die kleine Achse b dieser Ellipse in der Querschnittmittelebene des Ventilgehäuses und die grosse Achse a in der Richtung der Achse des Ventilgehäuses liegt. Bei gleichbleibender   Querschnittfläche   der Kanäle n und    &    kann nun der Durchmesser D des Ventils verkleinert werden. 



   Die Fig. 3 zeigt die gebräuchliche Art des Antriebs des Ventils nach Fig.   l,   und das eingezeichnete Kräfteparallelogramm lässt erkennen, dass gerade am Beginn der Eröffnungsbewegung, wo das Stängelchen S den herzförmigen Flügel F entgegengesetzt dem Drehungssinn des Uhrzeigers drehen soll, eine sehr ungünstig wirkende Komponente   P2   durch die Drehachse hindurch hervorruft und nur eine verhältnismässig kleine Komponente pi der von dem Stängelchen   S   ausgeübten Kraft p tangential wirkt. Fig. 5 zeigt, wie diese Antriebsverhältnisse im Sinne der Erfindung gebessert werden können, u. zw. durch eine unsymmetrische Ausbildung des Flügels F derart, dass die von dem Stängelchen S ausgeübte Kraft von vornherein mehr oder minder genau tangential wirkt.

   Da das neue Drehventil überdies nur um   720 gedreht   zu werden braucht, so gestalten sich die ganzen mechanischen Antriebsverhältnisse hiedurch günstiger, u. zw. nicht bloss für die Eröffnungsbewegung, sondern auch für die Schliessbewegung. Dabei kann man den Anschlagstift a, selbstverständlich bei entsprechender Ausbildung und Anordnung der beiden Nasen des Flügels, an eine solche Stelle bringen, dass auch am Anfang der Rückbewegung ein Hängenbleiben ausgeschlossen ist. Fig. 2c zeigt als Beispiel eine Trompete mit Ventilen nach den Fig. 2. 



   Die Fig. 4a und 4b zeigen eine andere Ausbildung eines besonders für Waldhörner geeigneten Drehventils mit drei   Kanälen , A und M, die   alle drei mit elliptischem Querschnitt ausgeführt sein können. 



  Hier ist für die Hauptrohrleitung, wenn die dazu senkrecht abzweigende Nebenrohrleitung ausgeschaltet ist (Fig. 4b), ein vollkommen geradliniger Durchgang geschaffen, während bei eingeschalteter Neben- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 rohrleitung   (Fig. 4a)   die   Krümmungsverhältnisse   etwas ungünstiger liegen als bei den gebräuchlichen Ventilen nach Fig. 1. Günstiger sind hier wieder die Antriebsverhältnisse, weil das Ventil nur um 45  gedreht zu werden braucht. 



   Die Fig.   6a   und 6b zeigen ein Schub-oder Kolbenventil, das in der Stellung der Fig. 6a die Nebenrohrleitung einschaltet und bei der Stellung der Fig. 6b die Nebenrohrleitung ausschaltet, wobei dann die Hauptleitung von Ha nach He geradlinig durch den Kanal h hindurchgeht. Auch die Krümmung der die Nebenrohrleitung einschliessenden Kanäle nl und n2 bedingen eine nur schwache Krümmung des Luftstromes. Die beiden Stellungen der Fig. 6 kommen durch eine axiale Verschiebung des Ventilkolbens zustande, u. zw. durch einen Mechanismus, wie er in Fig. 6c dargestellt ist. Der Ventilkolben K ist dabei in einem Gehäuse G axial verschiebbar gelagert und durch eine Feder t belastet.

   Die Kolbenstange g wird an einem Röllehen r von einem Arm w eines Winkelhebels angefasst, der durch eine Zugstange geschwenkt werden kann, wodurch der Ventilkolben entgegen der Belastung der Feder f verstellt wird. 



   Die Fig. 6e zeigt eine andere Ausführungsform des Antriebes   eines solchen Kobenventils   mittels eines Zugorgans z (Draht, Saite od.   dgl.),   das an einem Sektor ws befestigt ist. Die Fig. 6f zeigt eine dritte Ausführungsform des Antriebsmechanismus eines solchen Kolbenventils, wobei der Arm w die Kolbenstange g bei Betätigung durch die Zugstange in das Gehäuse G unter Überwindung der Kraft einer Belastungsfeder hineindrückt, während bei der Ausführungsform nach Fig. 6c die Kolbenventilstange durch den Arm w zum Zwecke der Verstellung aus dem Gehäuse G herausgezogen wird. Die Fig. 6d zeigt einen Korpus einer Tenor-Bass-Zugposaune mit Quartventil nach den Fig. 6 und   6c.   



   Zur Erhöhung der Leichtbläsigkeit des Instrumentes empfiehlt es sich, die Nebenrohrleitung in der Luftströmrichtung allmählich zu erweitern. Dies hat zur Folge, dass der Querschnitt des Nebenrohrstutzens Ne bei den verschiedenen Ventilkonstruktionen, wo die Nebenrohrleitung von dem Ventil abzweigt, kleiner ist als der Nebenrohrstutzen Nr, wo die Nebenrohrleitung in das Ventil   zurückgeführt   wird. Dementsprechend müssen dann auch die Ventilkanäle gestaltet werden. 



   Der Kanal da bei den Ausführungsformen nach den Fig. 6,   6c,   6e und 6f hat den Zweck, einen Luftausgleich an den beiden Seiten des Kolbenventils bei dessen axialer Bewegung zu ermöglichen. Anstatt dieses Kanals können auch   Druckausgleichlöcher        und   l2   im Ventilkolben angebracht werden. 



   Die Fig. 7a, 7b und 7c zeigen ein Drehkolbenventil, bei welchem zum Unterschied von dem Dreh- ventil nach den Fig. 1, 2 und 4 die Kanäle h,   n1   und   n2   in verschiedenen Ebenen liegen. Dabei können auch sehr günstige Krümmung-un Versperrungsverhältnisse gewählt werden. Ungünstiger sind derartige Ventile aber aus dem Grunde, weil auch hier wieder eine Drehung um 900 erforderlich ist. 



   Ventile, wie sie in den Fig. 6a bis 6f gezeigt sind, können vorteilhaft bei Zugposaunen mit Doppelzug   nach den Fig. 8A und 8B angewendet werden, u. zw. an dem unteren Kreuzungspunkt zwischen Hauptund Hilfszugteil, wobei der Hauptzug mit und Z2 und der Hilfszug mit Z3 und Z4 bezeichnet ist. Das   Ventil V wird dabei durch die Zugstange s betätigt, und man kann je nach der Einstellung des Ventils den Hilfszug   ein-oder abschalten. Haupt-und Hiliszug   werden gemeinschaftlich, wie üblich, aus-und eingeschoben ; doch wird in dem einen Fall der   Hiliszug   mitwirken und in dem andern nicht. Es ist klar, dass auf diese Weise der Tonbereich des Instrumentes ganz bedeutend erweitert werden kann. 



   Wenn bei Abschluss des Ventils V der Hilfszug gesperrt ist und mit dem Hauptzug leer mitläuft, so muss die Luft aus dem Hilfszug beim Einschieben entweichen und beim Ausschieben in den Hilfszug eindringen können, wenn Störungen vermieden werden sollen. Zu diesem Zwecke muss das Ventil V, welches im Wesen den in den Fig. 6 dargestellten entsprechen kann, eine kleine Änderung erfahren, wie sie in den Fig. 8c und 8d dargestellt ist. Das Ventil enthält nämlich noch einen Nebenkanal 1, der mit   dem Hilfszugstutzen Ne beim geschlossenen Ventil,   wo   lIa   und He durch h verbunden ist, kommuniziert, und dieser Kanal   I   führt zu einer Öffnung L im Ventilgehäuse, die ins Freie mündet.

   Diese Öffnung L des Ventilgehäuses kann auch nach Art eines kurzen   Tropfschnabels   ausgebildet sein, durch welchen die Feuchtigkeit abtropfen kann. Zur Entwässerung des Hauptzuges dient der Tropischnabel wa, der bei halbem Kolbenventilhub mit dem Kanal h kommuniziert. 



   Der Gedanke der Entwässerung bei einer Zwischenstellung des Ventils kann, wie die Fig. 9a, 9b und   9s zeigen, auch   bei einem Drehventil verwirklicht werden, wo gezeigt ist, wie die Gehäusebohrung r' in einer Mittelstellung des Ventils mit dem Tropischnabel   wa   in Verbindung steht. 



   Die Fig. 10a, 10b und 10c zeigen ein Kolbenventil mit sehr guter Luftführung, wie es für die verschiedensten Blech-Blasinstrumente verwendet werden kann. 



   Die beiden Kanäle   n,   und   n2   sind hier so angeordnet und gestaltet, dass der eine   n1   in einer Ebene des Kolbens liegt und den Zweck hat, je nach Einstellung entweder die Hauptrohrstutzen He und Ha oder aber   denHauptrohrstutzenHe   mit dem Nebenrohrstutzen Ne zu verbinden, und der zweite Kanal n2 von der Ebene des ersten Kanals in eine zweite, dazu parallele Ebene führt undden Zweck hat, bei entsprechender Einstellung, wenn He mit Ne verbunden ist, den in dieser zweiten Ebene liegenden Nebenrohrstutzen mit dem Hauptrohrstutzen Ha zu verbinden.

   Charakteristisch für diese Ventilkonstruktion ist die Anordnung der Ein-und Austrittstutzen an den Eckpunkten eines gleichseitigen Dreieckes    < x, ss, f'     Ein diesem Kolbenventil entsprechendes Drehkolbenventil mit gleicher Kanalgestaltung ist in den Fig. lla, 11b, 11e und 11d dargestellt.   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 


AT114573D 1926-01-04 1926-01-04 Blech-Blasinstrument. AT114573B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT114573T 1926-01-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT114573B true AT114573B (de) 1929-10-10

Family

ID=3628823

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT114573D AT114573B (de) 1926-01-04 1926-01-04 Blech-Blasinstrument.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT114573B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2608899A (en) * 1947-01-11 1952-09-02 Lisi Cosimo Musical wind instrument
DE3613771A1 (de) * 1985-04-24 1986-10-30 Nippon Gakki Seizo K.K., Hamamatsu, Shizuoka Ventileinheit fuer ein blasinstrument

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2608899A (en) * 1947-01-11 1952-09-02 Lisi Cosimo Musical wind instrument
DE3613771A1 (de) * 1985-04-24 1986-10-30 Nippon Gakki Seizo K.K., Hamamatsu, Shizuoka Ventileinheit fuer ein blasinstrument
US4685372A (en) * 1985-04-24 1987-08-11 Nippon Gakki Seizo Kabushiki Kaisha Valve unit for a brass musical instrument

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69917527T2 (de) Durchflussmengen-Regelventil, insbesondere für begaste Flüssigkeiten
DE2538760A1 (de) Rueckschlagventil
DE3115572A1 (de) Durchflussreguliergeraet
AT114573B (de) Blech-Blasinstrument.
DE102010001555A1 (de) Ventil zum Regulieren eines Fluidstroms
DE559300C (de) Luftventil fuer Musikinstrumente
DE1005334B (de) Fernantrieb fuer Absperrarmaturen mit einem drehbaren, aber axial unverschieblichen Verschlussstueck, wie Drosselklappen
CH199135A (de) Einrichtung zur Geräuschdämpfung in Flüssigkeitsleitungen.
DE102010001557A1 (de) Ventil zum Regulieren eines Fluidstroms
DE595054C (de) Kruemmer
DE2735334A1 (de) Als waldhorn ausgebildetes blechblasinstrument
DE390150C (de) Einrichtung zur AEnderung des Stroemungswiderstandes in einer Leitung
DE696437C (de) Vorrichtung zum verzoegerten Schliessen der Drosselklappe des Vergasers bei Brennkraftmaschinen
AT85508B (de) Posaune.
DE659365C (de) Durch ein Druckmittel, vorzugsweise Druckluft, beeinflusste, zum Staubsaugen oder fuer sonstige Zwecke verwendbare Saugeinrichtung
DE521707C (de) Einrichtung zur Regelung der Gemischbildung bei Spritzvergasern
DE60316508T2 (de) Ventilanordnung
DE2740761C3 (de) Dampfleitung
DE582045C (de) In Abhaengigkeit vom Wasserstand und von der Dampfentnahme beeinflusster Speisewasserregler fuer Dampfkessel
DE657501C (de) Be- und Entlueftungsventil
AT107663B (de) Flüssigkeitserhitzer mit Gasheizung.
DE507247C (de) Vorrichtung zur Regelung der Durchflussmenge bei Ventilen fuer Viehtraenkbecken
DE566764C (de) UEberdruckbeschaufelung fuer Dampf- und Gasturbinen
DE707868C (de) Flugzeugtragfluegel
DE851802C (de) Schnellschluss-Absperrorgan mit Bremse, insbesondere Kesselabschlammventil