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Backenbremse für Motorfahrzeuge.
Die Erfindung betrifft eine Backenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit in der Umfangsrichtung an besonderen Hebeln verschiebbar angeordneten, durch Einwirkung auf das Spreizglied die Bremsanzugskraft vefstärkenden Bremsbacken. Es ist bei derartigen Einrichtungen bekannt, in der Umfangsrichtung verschiebbare Bremsbacken an das Anlegen an die Bresmtrommel vermittelnde Hebel anzulenken. Demgegenüber kennzeichnet sich die vorliegende Erfindung der Hauptsache nach dadu, ch, dass die Hebel zwischen das Spreizglied und die Bremsbacken eingeschaltet und dass zur Begrenzung der Bewegung der Bremsbacken in der einen Richtung an den Hebeln Anschläge vorgesehen sind.
Bremshebel und Bremsbacken werden hiebei durch geeignete Federn selbsttätig in ihre Normallage zurückgeführt, wobei die Backen ständig an die zugehörigen Hebel gedrückt werden.
Statt der Kugellager, die zwecks leichter Verschiebbarkeit der Bremsbacken angeordnet wurden, kann auch ein anderes, die Verschiebbarkeit der Bremsbacken bewirkendes Mittel Verwendung finden, so ein Ring, in dem die Bremsbacken radial verschiebbar angeordnet sind. Der Ring ist vorzugsweise an den die Bremshebel tragenden Bolzen schwenkbar gelagert und besitzt auf das Spreizglied wirkende Ansätze.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsformen schematisch veranschaulicht.
Es sind die Fig. 1 und 4 Darstellungen von zwei verschiedenen Ausführungsformen, wobei Fig. 2 einen Schnitt und eine Draufsicht nach Linie A-A bzw. nach Linie B-B der Fig. 1 wiedergibt und Fig. 3 eine Darstellung der besonderen Ausbildung der als Spreizmittel dienenden Stange ist, wobei der vom Fahrer ausgeübte Bremsdruck selbsttätig verstärkt wird, Fig. 5 ist ein Schnitt und eine Draufsicht nach Linie C-C der Fig. 4, Fig. 6 eine Darstellung des andern Teiles der Backe der Fig. 4, Fig. 7 ein Schnitt nach Linie D-D der Fig. 6, Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform für eine Spreizvorriehtung mit Keil, Fig. 9 zeigt eine Darstellung einer andern Ausführungsform, bei der ein Ring Verwendung findet, an dem die Bremsbacken in radialer Richtung verschiebbar befestigt sind, Fig. 10 einen Schnitt nach Linie E-E der Fig. 9, Fig.
11 einen Schnitt nach Linie F-F der Fig. 9.
In den Figuren sind die festen und umlaufenden Teile der Bremsvorrichtung fortgelassen, um die Darstellung nicht zu verwirren. a ist der Reibungsbelag, b sind die Bremsbacken, c die die Reibung vermindernden Mittel, d die Berührungspunkte zwischen Backe und Spreizglied, e das Spreizglied in Gestalt eines Daumens od. dgl.,
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Begrenzung der Bewegung der Backe bei Rückwärtsfahrt, k Federn, welche die Hebel g zusammenhalten, l solche, die jeweils die Backe am Hebel halten, m Federn, welche die Backe vom Spreizgliede fortziehen, n Stifte, in welche die Federn k eingehakt sind, o Ansätze am Hebel bzw. an der Backe, um das Gleiten der Kugeln zu beschränken, p (Fig. 8) ein Ansatz, an der Bremsbacke, t ein Spreizglied für die Bremshebel in Form eines Keiles, u ein solches in Form von Lenkern (Fig.
3), it, eine Bremsbacke (Fig. 8), x (Fig. 9) ein Ring, der die Backen b trägt.
In den Fig. 1 und 4 unterstützen die beim Spreizen der um den Bolzen t'drehbaren Hebel g mittels des Knebels od. dgl. e auftretenden Kräfte die Bremswirkung. Im gespreizten Zustande wird der Reibungsbelag a gegen die umlaufende Bremstrommel gedrückt und der Reibungswiderstand zwingt die Brembsacken b, sich frei auf den Kugeln oder sonstigen die Reibung vermindernden Mitteln c zu bewegen, so dass die eine Backe gegen das Spreizglied bei d driiekt. In Fig. 6 liegt jener Berührungs-
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punkt gerade gegenüber der Achse des Knebels od. dgl. e, so dass er die vom Chauffeur oder Fahrer zu leistende Bremsarbeit weder unterstützt noch ihr entgegenwirkt.
Fig. 3 zeigt eine Backenbremse, bei der das Auseinanderspreizen der Hebel g mit Hilfe von Lenkern M erfolgt ; einer dieser Lenker u ist derart ausgebildet, dass bei der durch Pfeil angegebenen Drehrichtung die bei d wirkende Tangentialkraft der einen Backe die Bremswirkung verstärkt.
Fig. 6 stellt eine Backe dar, die in zwei Teile geteilt ist. Jeder Teil wird durch einen annähernd zentral wirkenden Druck angepresst und ist mit dem andern gelenkig verbunden, um ein seitliches Auskippen jeder Backe zu vermeiden.
Gemäss Fig. 8 werden die Hebel g mittels eines Keiles gespreizt ; hier findet weder eine Unterstützung der Arbeitsleistung des Fahrers noch ein Widerstand dagegen statt, insolange der Berührung- punkt der beweglichen Backe b gegen einen zylindrischen Teil von t liegt. Wenn aber der Berührungspunkt d auf einer durch punktierte Linien angedeuteten schrägen Fläche abläuft, dann wird die Bremswirkung unterstützt.
Die Hebel g werden durch FederIT 7c zusammengehalten. Zweckmässig werden die Backen b auf
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in radialer, nicht aber in der Umfangsriehtung des Ringes beweglich sind. Wenn die Spreizung durch die Hebel g erfolgt, ist die zwischen dem Reibbelag a und der umlaufenden Bremstrommel entstehende Reibungskraft bestrebt, den Ring um die Achse des Bolzens f zu drehen ; dem wird dadurch entgegengewirkt, dass der Ring auf den Knebel od. dgl. mit den Ansätzen d einwirkt. Jene Ansätze können so zur Achse des Knebels angeordnet sein, dass sie die Arbeitsleistung des Fahrers unterstützen oder nach Wunsch nicht unterstützen. Diese Ausführungsart eignet sich für beide Drehriehtungen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Backenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit in der Umfangsrichtung an besonderen Hebeln verschiebbar angeordneten, durch Einwirkung auf das Spreizglied die Bremsanzugskraft verstärkenden Bremsbacken, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebel (g) zwischen das Spreizglied (e) und die Bremsbacken (b) eingeschaltet sind, und dass zur Begrenzung der Bewegung der Bremsbacken in der einen Richtung an den Hebeln (g) Anschläge (h) vorgesehen sind.