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Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung, die mit einem Fahrradkindersitz verbunden werden kann. Zweck der Schutzeinrichtung ist es, dem beförderten Kind einen Schutz vor Sonnenbestrahlung und wettereinwirkung wie Wind, Regen oder Schneefall zu gewähren, wenn ein Kind auf diesem Fahrradkindersitz Platz nimmt.
Der Stand der Technik derartiger Schutzeinrichtungen wird durch die deutsche Offenlegungsschrift (DE-OS) 33 18 885 (Kuperus), die USA-Patentschrift (US-PS) 4, 026, 448 (Lewis), die deutsche Patentschrift (DE-PS) 615 866 (Hoffmann) und die USA-Patentschrift (US-PS) 547, 102 (Williams) beschrieben, wobei in den genannten Veröffentlichungen die Schutzeinrichtungen jeweils mit einem speziellem Fahrradkindersitz untrennbar verbunden sind, bzw. selbst ein Teil dieses Kindersitzes sind. Ferner ist in der USA-Patentschrift (US-PS) 4, 026, 448 (Lewis) eine Schutzeinrichtung gezeigt, die in wieder abnehmbarer Weise mit einem Fahrradkindersitz verbunden ist, wobei die Befestigung der Schutzeinrichtung in dieser Veröffentlichung mittels elastischer Seilzüge oder Federzungen erfolgt.
Beide Befestigungsmethoden sind jedoch für den realen Einsatz einer derartigen Schutzeinrichtung völlig unzureichend, wenn eine sichere Verbindung zwischen dem Fahrradsitz und der Schutzeinrichtung auch im Falle grösserer Windbelastungen bzw. Belastungen durch Trägheitskräfte beim Überfahren starker Fahrbahnunebenheiten gewährleistet sein soll.
Über den beschriebenen Stand der Technik hinausgehend ist es somit Ziel der Erfindung, die Schutzeinrichtung so zu auszubilden, dass diese mit beliebigen Fahrradkindersitzen fest verbunden werden kann, wobei diese Verbindung in einfacher Weise lösbar sein soll. Ferner soll die Schutzeinrichtung, wenn diese nicht benötigt wird, in möglichst platzsparender Weise transportiert werden können.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch erfüllt, dass diese Schutzeinrichtung aus mehreren ineinandergesteckten Rahmenteilen und einer abnehmbaren Abdeckung besteht. Die Rahmenteile werden dabei reiboder formschlüssig derart variabel miteinander verbunden, sodass damit auch eine Anpassung der Schutzeinrichtung an einen beliebigen Kindersitz erfolgen kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in den Figuren 1 bis 11 näher erläutert. In den Figuren 12 bis 21 sind besonders vorteilhafte Klemm-, Schnapp- und Drehverbindungen dargestellt.
Funktionsgleiche Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Figuren 1-3 zeigen eine Ausführungsvariante mit einem Fahrradkindersitz F beliebiger Bauart, der auf einem Fahrrad befestigt werden kann. Auf diesem Fahrradkindersitz ist ferner schematisch ein Kind K dargestellt. Die Schutzeinrichtung besteht nun aus den Teilen 1, la, 2,3, 4,5 und 5a. Die Teile 1 können am Teil la so verschoben und mit einer Klemmverbindung festgehalten werden, dass die Teile 1 mit einem Fahrradkindersitz beliebiger Bauart mittels Klemmverbindungen verbunden werden können. In den Teilen 1 sind die Teile 2 verschieblich gelagert, sodass die Teile 2,3, 4 und 5 gegenüber dem Fahrradkindersitz in der Höhe verstellt und mittels einer Klemmverbindung in einer bestimmten Position festgehalten werden können.
In den Teilen 2 sind die Teile 3, sowie in den Teilen 3 der Teil 4 drehbar gelagert, sodass der Teil 4 gegenüber den Teilen 2 verdreht sowie parallel verschoben und mittels einer Klemmverbindung in einer bestimmten Position festgehalten werden kann. Mit dem Teil 4 ist die
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Abdeckung 5 mittels einer Knüpf-, Druckknopf- oder Gummispannverbindung so verbunden, dass diese Abdeckung 5 zu Reinigungszwecken entfernt werden kann. Die Abdeckung 5 dient nun als eigentlicher Wetterschutz, und kann durch die Seitenteile 5a so ergänzt werden, dass auch ein seitlicher Wetterschutz gewährleistet ist. Für vereinfachte Ausführungsvarianten können die einzelnen Schiebe- und Drehgelenke entfallen, sodass im einfachsten Fall die Teile 1, la, 2,3, 4 und 5 als ein Bauteil ausgeführt sein können.
In den Figuren 4 und 5 ist eine besonders vorteilhaft einfache Ausführungsvariante dargestellt. Die Wetterschutzabdeckung ist in den Figuren 4 und 5 zum Zweck der klareren Darstellung der Rahmenteile nicht gezeichnet, entspricht aber grundsätzlich jener der Ausführungsvariante wie in der Figur 1 dargestellt. Die Abdeckung wird nun auf den Teilen 6-8 befestigt, wobei der variable Abstand zwischen den Teilen 6 und 7 mittels einer Schiebeverbindung und dem Teil 8 gewährleistet wird. Die Teile 6 und 7 werden mittels Schraub-oder Klemmverbindungen mit dem Fahrradkindersitz F verbunden.
In den Figuren 6 und 7 ist nun eine vorteilhafte Ausführung einer Arretiervorrichtung für Schiebe- und Drehgelenke dargestellt. Dabei werden beispielsweise im Rohr 1 bzw. la Bohrungen vorgesehen, in die ein Stift 9 eingesteckt und mittels eines Federringes 10 gesichert wird. Im inneren Rohr werden dabei immer mehrere Bohrungen vorgesehen, um so die beiden Rohre in verschiedenen relativen Lagen zueinander arretieren zu können.
In der Figur 8 ist eine vorteilhafte Klemmverbindung für die in der Figur 1 und 2 gezeigten Gelenke dargestellt. Dabei wird jeweils am Rohr mit dem grösseren Durchmesser, z. B. dem Teil 1, ein Aussengewinde aufgeschnitten. Ferner hat dieses Rohr eine konische Anphasung sowie mindestens einen axialen Schlitz. Mittels einer Mutter 11, die an einem Ende eine konische Verjüngung aufweist, kann nun der Teil 1 auf dem Teil 2 durch festschrauben der Mutter 11 festgeklemmt werden.
Figur 9 und 10 zeigen eine vorteilhafte Klemmverbindung zur Befestigung z. B. der Teile 1 am Rand des Fahrradkindersitzes F. Dabei ist in einem Uförmig gestalteten Metallblech 12 ein Gewinde eingeschnitten. In dieses Gewinde wird eine mit einer Spitze versehenen Flügelschraube 13 eingeschraubt, sodass einerseits z. B. der Teil 1 mittels entsprechender Durchgangsbohrungen am Teil 12 sowie der Teil 23 am Fahrradkindersitz mittels der Spitze des Teiles 13 festgeklemmt wird.
In der Figur 11 und 12 ist eine besonders vorteilhafte Klemmverbindung dargestellt, mittels derer z. B. der Teil 1 am Fahrradkindersitz F festgeklemmt werden kann. Dabei wird der Teil 1 von zwei U-förmigen Teilen 14 umfasst. Diese Teile 14 stützen sich ferner jeweils am Fahrradkindesitz ab und beide Teile 14 werden gegen den Teil 1 und den Sitz mittels einer Schraubverbindung 15,16 und 17 gegeneinander verspannt. Mittels dieser Klemmverbindung kann nun z. B. der Teil 1 in einer beliebigen Höhenlage an beliebigen Stellen am Sitz befestigt werden.