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Zylindrischer Hutkoffer.
Die Erfindung betrifft einen zylindrischen Hutkoffer mit versteifter Seitenwand und an dieser Seitenwand befestigtem, aufklappbarem Deckel und besteht darin, dass der nicht versteifte aufklappbare Teil dieses Deckels im geschlossenen Zustand über die versteifte zylindrische Mantelwand des Koffers auf wenigstens den halben Umfang übergreift und die Verschlussteile des Deckels am Rand des übergreifenden Deckelteiles befestigt sind. Ferner ist am inneren Rand des Bodens ein Spannring aus federndem Material derart angeordnet, dass das biegsame Material des Mantels und des Bodens in gestrafftem Zustand erhalten wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Hutkoffers gemäss der Erfindung in Fig. 1 geschlossen und in Fig. 2 geöffnet dargestellt ; Fig. 3 ist ein vergrösserter lotrechter Schnitt durch einen Teil des Koffers.
Der aus mehreren Schichten bestehende und durch besondere Einlagen versteifte Mantel 16 des Hutkoffers hat die Form eines Zylinders und ist mit einem Futter 19 und der Boden 17 und der Deckel 18 mit Futtern 20 versehen. In der Schliesslage übergreift der nicht versteifte, aufklappbare Teil des Deckels 18 mit dem abstehenden Teil 22 die äussere Wand 21 des Mantels ; der Teil 22 überdeckt die freie Kante 24 des Mantels etwa über zwei Drittel des Umfanges, mindestens aber über den halben Umfang des Koffers. Der freie Rand des Deckelteiles 22 ist mit einer Einfassung 25 versehen. Der Mantel 16 und der Teil 22 des Deckels 18 sind nach dem Schliessen des Deckels mittels Knöpfen oder Sehnappverschlüssen miteinander verbunden.
Aus dem Mantel 16 ragen die Verschlussglieder 28 vor, die beim Schliessen des Koffers mit Verschlusskappen 29 an dem Deckelteil 22 zusammenwirken. Sind die beiden Teile der Verschlüsse 28, 29 ausser Eingriff, so kann der Deckel 18 geöffnet werden. Der Boden 17 ist mit dem Mantel 16 durch eine Naht verbunden. Hiebei werden der Mantel 16 mit dem Futter 19 samt der äusseren Stofflage 21 und der Boden 17 mit dem Futter 20 nach innen gefaltet. Ein besonderer Streifen 31 wird um eine Schnur 32 herumgelegt und in die Naht zwischen den gegenüberliegenden, nach innen gebogenen Kanten des Bodens 17 und des Mantels 16 eingelegt und mittels der Naht 38 verbunden.
Die Ränder der Stofflagen des Mantels, des Bodens und des um die Schnur 32 herumgelegten Streifens 31 werden durch einen Streifen 33 überdeckt und mit ihm vernäht. Der Deckel 18 ist mit dem Futter 20 und die Teile des Mantels 16 sind am oberen Kofferrand ebenfalls nach innen gefaltet und miteinander durch eine Naht 39 verbunden. Dabei wird ebenfalls ein Streifen 35, der um die Schnur 36 herumgelegt ist, in die Naht zwischen den Deckelteil und dem Mantelteil eingelegt. Über die nach innen gerichteten Ränder dieser Teile legt sich ein Deckstreifen 37, der mit den betreffenden Rändern vernäht ist.
In die Naht, die den Boden 17 mit dem Mantelteil 21 verbindet (Fig. 1 und 2), wird ein Riementeil 41 und in die Naht, die den Deckel 18 mit der Uberdeckung 22 zusammenhält, ein Riementeil 42 eingelegt. Die freien Enden der beiden Riementeile 41 und 42 werden mittels Verschlüssen 43 miteinander verbunden, um einen Handgriff zu bilden.
Um den Boden 17 straff zu halten, wird ein Ring 45 aus federndem Material, insbesondere Metall, in die durch den abgebogenen Boden gebildete Fuge eingelegt. Durch das Einlegen dieses Ringes 45
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aber auch der Mantel im gestrafften Zustand gehalten wird. Ein ähnlicher Spannring kann auch am Deckel 18 angeordnet werden.
Am Boden ist auch ein Fach 49 zur Aufnahme flacher Gegenstände, wie Schreibpapier, Fahrpläne u. dgl., vorgesehen.