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Schaltstellungsrückmelder für elektrische Schaltapparate.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Sehaltstellungsrücknielder für elektrische Schaltapparate, welche durch mechanische Übertragungsmittel oder elektrische Fernsteuerung betätigt werden, wie automatische Schalter, Ölschalter u. dgl.
Es ist natürlich bei derartigen Schaltern von grosser Wichtigkeit, über deren Schaltstellung mit
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und für Leben und Gesundheit des Bedienungspersonals resultieren können. Es ist also wichtig, dass das Anzeigeorgan, z. B. ein Zeiger, mit Sicherheit in die der jeweiligen Sehaltstellung entsprechende Lage geht und darin festgehalten wird.
Beim Schaltstellungsrückmelder nach der Erfindung ist auf einer in einem Gehäuse gelagerten, an dem aus letzterem heraustretenden Ende einen Zeiger tragenden Ankerwelle ein Anker fest, der wechselweise von zwei den Schaltstellungen des Schaltapparates entsprechend erregten Elektromagneten angezogen wird, deren Kerne symmetrisch zur Ankerwelle angeordnet sind. Erfindungsgemäss ist dabei der Ausschlag des Ankers nach beiden Seiten durch Anschläge in solcher Lage begrenzt, dass auf den Anker infolge seiner besonderen Form in seinen beiden Endlagen durch den magnetischen Zug noch ein starkes Drehmoment ausgeübt wird, so dass der Zeiger in seiner jeweiligen Lage kraftschlÜssig gehalten wird.
Zweckmässig ist auf der Ankerwelle eine Rückführfeder angeordnet, weiche beim Schalten die Rückführung des Ankers aus den Endlagen in eine Mittelstellung bewirkt, damit die Anzugskraft des zu erregenden Magneten den Anker in die andere Endlage versehwenken kann. Dank dieser Anordnung wird bei Störungen in der Rückmeldeeinrichtung oder Ausbleiben des Stromes für deren Magnete der Zeiger in seiner Mittelstellung gehalten, so dass er also keine bestimmte Schalisteliung anzeigt und das Bedienungspersonal sich am betreffenden Schaltapparat selbst von dessen effektiver Schaltstellung überzeugen muss, um Sicherheit zu haben, was die oft verhängnisvollen Folgen einer falschen Anzeigestellung durch mangelhafte Rüekmelder ausschliesst.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 und 2 die Vorrichtung in um 900 gegeneinander versetzten lotrechten Axialschnitten, Fig. 3 einen Querschnitt und Fig. 4 das Schaltungsschema.
Die zylindrische Wandung la des Gehäuses 1 ist an einem Ende durch eine Stirnwand lb und am andern Ende durch eine quadratische Grundplatte ? e verschlossen, welche letztere z. B. an der Rückseite einer Marmorschalttafel M befestigt wird. Im Mittelpunkt der Stirnwand lb ist ein Zapfen 2 eingesetzt und mittels der Mutter. 3 befestigt. In einer Bohrung des Zapfens 2 ist mit einem Lagerzapfen die Ankerwelle 4 gelagert, welche am andern Ende a. us dem Gehäuse. ? heraustritt und in der Grundplatte le ebenfalls gelagert ist. An diesem Ende der Ankerwelle 4 ist ein Zeiger 5 befestigt.
Nahe dem unteren Ende der Ankerwelle 4 ist auf derselben ein Ring 6 von gleichem Durchmesser wie der obere Teil des Zapfens : 2 fest und über beide ist eine Torsionsfeder 7 gelegt, welche mittels Klemmbacken 8 und 9 auf beiden festgeklemmt ist. Auf der Welle 4 ist eine Hülse 10 befestigt, an welcher der aus zwei gleichen Teilen lOa und lOb bestehende Anker sitzt, u. zw. hat jeder Teil 10a und 10b die aus Fig. 3 ersichtliche T-Form, bei welcher der Querbalken aussen durch einen zur Wellenachse konzentrischen Kreis begrenzt
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Spulen-Ma und 14b tragen.
Die Magnetkerne 11 sind, wie aus Fig. 3 ersichtlich, mit je zwei Querschlitzen versehen, in welche die Hörner der Ankerteile 10a und lOb eintreten können. Der Grund dieser Quer-
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quer hindurchtreten, die als einstellbare Anschläge für die Begrenzung des seitlichen Anschlages des Ankers 10a, lOb dienen, so dass derselbe z. B. nicht über die in Fig. 3 strichpunktiert bezeichnete Stellung hinausschwingen kann. In dieser Stellung liegt also noch ein grosser Teil der Masse des wirksamen Ankerteils ausser der magnetischen Symmetrieachse, so dass der Zug des betreffenden Magneten 11 immer noch im Sinne einer starken Tendenz zur Verschwenkung auf den Anker wirkt und denselben sowie den Zeiger 5 fest in dieser Stellung hält.
An der Stirnwand lb ist ein Klemmenträger 13 für den Anschluss der Strom- zuführungsleitung für die Magnetspulen 14a und 14b befestigt.
Fig. 4 zeigt das Schaltungsschema der Einrichtung. Zur Erregung der Magnetspulen 14 dient eine Batterie B, deren einer Pol direkt an beiden Spulen liegt, während der andere Pol mittels eines Umschalters U wechselweise an die eine oder die andere Spule gelegt werden kann. Der Umschalter U ist mit dem Schalthebel oder Mechanismus des zu kontrollierenden Schalters S verbunden. Bei der in Fig. 4 dargestellten Lage ist der Schalter S eingeschaltet und der Zeiger 5 nimmt die Stellung ein, welche auf die Aufschrift"Ein"auf einem an der Schalttafel befestigten Schild 16 hinweist, wobei die Spule. 14b erregt ist.
Schaltet man den Schalter S aus, so wird die Spule M & aberregt, und die Torsionsfeder 7
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in der Symmetrieebene der beiden Magnete. 11 stehen, so dass bei Erregung der andern Magneten 11 mit der Spule 14a dieser seine Anziehungskraft auf den Anker ausüben kann und der Zeiger 5 in die andere Endlage verschwenkt wird, wo er auf"Aus"zeigt. Bleibt jedoch aus irgendeinem Grunde der Strom der Batterie B aus, so bleibt der Zeiger 5 in der Mittellage stehen und es bleibt dann nur übrig, die Störung zu beheben oder sich am Schalter S selbst über dessen Schaltstellung zu orientieren.
Auf diese Weise ist Unfällen und Störungen, welche infolge Unsicherheit in der Kenntnis der Schalterstellng oder fehlerhafter Anzeige von Rückmeldern entstehen können, mit Sicherheit vorgebeugt.
Die Rückführfeder7 kann durch Verschieben der Klemmbacke 9 mehr oder weniger scharf eingestellt werden ; die Einstellung der richtigen Mittellage der Ankerwelle erfolgt durch entsprechendes Drehen des Zapfens 2, an welchem das eine Ende der Rückführfeder 7 fest ist. Dank der Befestigung der Rüek- führfeder 7 auf zwei Klemmbacken 8, 9 berührt diese Feder die Ankerwelle 4 nirgends, so dass beim Zusammenziehen der Feder 7 keine bewegungshemmende Reibung auftritt.
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eines völligen Ausgleiches der auf die Zeigerwelle 4 durch das Gewicht dieser Teile einwirkenden Drehmomente.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltstellungsrückmelder für elektrische Schaltapparate, bei welchem auf einer in einem Gehäuse (la, lb, le) gelagerten, an dem aus letzterem heraustretenden Ende einen Zeiger (5) tragenden Ankerwelle (4) ein Anker (10) fest ist, der wechselweise von zwei den Schaltstellungen des Schaltapparates entsprechend erregten Elektromagneten (14a, 14b) angezogen wird, deren Kerne (11) symmetrisch zur Ankerwelle (4) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausschlag des Ankers (10) nach beiden Seiten durch Anschläge (12, 15) in solcher Lage begrenzt wird, dass auf den Anker infolge seiner besonderen Form in seinen beiden Endlagen durch den magnetischen Zug noch ein starkes Drehmoment ausgeübt wird,
so dass der Zeiger (5) in seiner jeweiligen Lage kraftschlüssig gehalten wird.