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Fahrbare Mistbeetberieselungsvorrichtung.
Um Mistbeete zu berieseln, mussten bisher immer sämtliche Beetfenster von Hand aus abgehoben und nach dem Berieseln wieder aufgelegt werden, ein Vorgang, der mit Arbeit und Zeitverlust verbunden ist. Dieser Übelstand wird nun bei Anwendung der Mistbeetberieselungsvorrichtung nach vorliegender Erfindung beseitigt, u. zw. dadurch, dass beim Befahren des Beetrahmens mit der Berieselungsvorrichtung die Beetfenster selbsttätig abgehoben und nach dem Berieseln wieder selbsttätig auf ihren ursprÜnglichen Platz zurückgelegt werden. Erfindungsgemäss ist die Berieselungsvorrichtung mit Gleitschienen und Führungsrollen ausgestattet, über welche die Beetfenster beim Vorschube der Vorrichtung hinweggleiten.
Weitere Erfindungsmerkmale betreffen Einrichtungen, die ein sanftes Niederlegen der Fenster ermöglichen.
In der Zeichnung ist die Mistbeetberieselungsvorrichtung sehaubildlich dargestellt.
Die Mistbeetberieselungsvorrichtung besteht aus einem fahrbaren Rahmen a, an dessen Schmalseiten je eine Tragstutze b und angeordnet ist. Diese Stützen tragen die Wasserrohre c und d, welche durch ein U-förmiges Zwischenrohrstück e miteinander verbunden sind. Am Wasserrohr c ist eine drehbare Schlaudltrommel s angeordnet. Der Wassereinlauf erfolgt durch ein Schlauchansatzstü t, welches sich in ein muffenartig ausgebildetes, das Rohr c drehbar umschliessendes Stück/fortsetzt. Dort wo das muffenartige StÜck t das Rohr e umgibt, ist dieses mit entsprechenden Wassereintrittsöffnungen versehen.
Es kann aber auch die Anordnung der Schlauchtrommel s so erfolgen, dass sie mit dem Wasserrohr c fest verbunden und dieses in den Tragstützen b, bl bzw. in seiner Verbindung mit dem Zwischenstück e drehbar gelagert ist. Bei dieser Anordnung entfällt das drehbar am Rohr c angeordnete Muffenstück t und genügt ein in das Rohr mündender Schlauchansatz. Das Spritzrohr d ist an der Unterseite mit zwei Reihen gegeneinander versetzt angeordneten Austrittslöchern ausgestattet.
Soweit es sich um die bisher beschriebene Einrichtung, welche bloss das Besprengen als solches betrifft, handelt, ist diese Einrichtung in ihrer Verwendung für das Besprengen schmaler Kulturfläehen nicht mehr neu und bildet auch nicht den Gegenstand der Erfindung ; vielmehr handelt es sich vorliegend darum, dass eine Berieselungsvorrichtung gleichzeitig das Anheben und Wiederauflegen der Fenster des Mistbeetes (Frühbeetes) besorgt.
Am Rahmen a sind An- und Ablaufschienen g, hund g1, hl befestigt, welche gewissermassen eine von der Vorderseite zur Rückseite der Vorrichtung reichende, auf-und absteigende Brücke bilden, über welche die Beetfenster hinweggleiten. Unterhalb der Scheitelpunkte der beiden Brücken befindet sich das früher schon erwähnte Streurohr il. Die Enden der An-und Ablaufschienen sind um Scharniere w aufklappbar. Unmittelbar neben diesen Schienen ist je eine Rolle i und k angeordnet, welche Rollen mit je einem gegen die Mitte der Vorrichtung gerichteten, seitlich liegenden Führungskonus il bzw. kl aus-
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An den Tragstützen b und sind zwei unter Federwirkung stehende Fangarme l und m angelenkt, welche am freien Ende Zentrierrollen Z tragen.
Zum Vorschub der Berieselungsvorrichtung sind an den Tragstützen b, bl zwei Ausleger x, y befestigt, welche an den freien Enden mit einer Griffstange ut verbunden sind.
Zum An-und Auslauf der Berieselungsvorrijhtung zum und vom Frühbeet weisen die Längsseiten des Beetrahmens entsprechende Verlängerungen n, 0, p, g und Ausschnitte r auf, durch welch letztere die Enden fil, hl der Laufschienen eintreten können. Der Vorgang beim Berieseln eines Beetes ist nun folgender :
Die Berieselungsvorrichtung wird auf die Verlängerungen des Beetrahmens gestellt und das erste Fenster von Hand weggenommen. Beim Vorschub der Vorrichtung werden nun die Beetfenster der
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griffen und angehoben, bis sie mit ihren RahmenschmaUeisten auf die Führungsrollen i, k, deren Scheitelpunkt höher gelegen ist, als jener der An- und Ablaufschienen g und h zu liegen kommen.
Beim weiteren Vorschub des Apparates gelangen nun die auf den Rollen liegenden Beetfenster zum Kippen und werden von den unter Federwirkung stehenden Fangarmen 1 und m aufgefangen und sanft auf dem Beetrahmen wieder abgesetzt. Während der Zeit des Anhubes bzw. der Wanderung des Fensters über die beiden Brücken F1, g und hl, h erfolgt die Berieselung des jeweils unter der Vorrichtung befindlichen Mistbeetstreifens durch das tiefer als der Scheitel der Brücken angeordnete, querliegende Streurohr d.
Nach dem Durchlaufen der Berieselungsvorrichtung kommen die Beetfenster in voller Ordnung nebeneinander auf den Beetrahmen wieder zum Aufliegen, so dass zur gänzlichen Verdeckung des Beetes nur mehr das erste Fenster wieder einzulegen ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fahrbare Mistbeetberieselungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit zwei parallelen, eine auf und absteigende Brücke bildenden Gleitschienen (g, g1 und h, hl) ausgestattet ist, durch welche die Beetfenster beim Vorschub der Vorrichtung der Reihe nach angehoben und wieder an ihren Platz zurückgelegt werden, bei welchem Vorgang der abgedeckte Beetstreifen berieselt wird.