<Desc/Clms Page number 1>
Eisenbetonbottich.
EMI1.1
Bottiche mit säurefester Innenverkleidung und ebensolcher Fugendichtung, bei denen das äussere Gefäss die mechanischen Beanspruchgungen, das innere, ebenfalls eisenbewehrte und gegen die Einwirkung hocherhitzter Säuren widerstandsfähig ausgekleidete und gediehtete Gefäss die Wärmedehungen aufzunehmen hat. Beide Gefässe hängen an ihrem oberen Rnde zusammen und bilden an dieser Stelle einen biegungssteifen Rahmen, an dem das innere Gefäss frei hängt. Der Zwischenraum zwischen beiden Gefässen ist, um eine Übertragung der Wärmedehnungen vom inneren Gefäss auf das äussere zu verhindern, mit einer Wärmeschutzmasse ausgefüllt.
Doppelwandige Waserbehlter ählicher Art, jedoch ohne wärmeschützende Zwischenschichte sind bekannt ; bei diesen ruht jedoch der Boden mittels starrer Zwischenlagen auf einem getrennten Sockel auf und kann sich daher nicht frei dehenen. Auch sind Betonbehälter bekannt, deren Innenauskleidung den Aussenrand übergreift, wobei sich diese Auskleidung an die Aussen- wandung anschliesst und in diese übergeht.
Demgegenüber besteht das Neue der Erfindung darin, dass der Zwischenraum in der Seitenwandung einen zusammenhängenden, sich auchüber den Boden erstreckenden Hohlraum bildet, der während der Herstellung mit Wärmeschutzamme gefüllt wird und dass die in bekannter Weise den Bottichrand übergreifende säurefeste Auskeldiunplatte eine ber die Bottiehwand hinausgreifenden zusammenhängen- den Tropfrand bildet.
Die Zeichnung zeigt in einem Schnitt den Eisenbetonbottich gemäss der Erfindung.
1 und 2 sind der Boden und die Seitenwandungen des mit einer Bewehrung versehenen äusseren Betonbehälters. : 3 bildet den als biegungssteifen Rahmen ausgebildeten oberen eisenbewehrten Gefäss- kranz, an dem das gleichfalls bewehrte innere Gefäss 4, 5 xur Aufnahme der Flüssigkeit hängt. Zwischen beiden Gefässen ist ein Hohlraum 6 vorhanden, dier sich auc über den ganzen Boden erstreckt ; er wird mit Wärmesehutzmasse, z. B. Platten aus Asbest, Hochofenschlacken, Kieselgur od. dgl. ausgefüllt. Das Innengefäss wird in bekannter Weise mit hochsäurebeständigen Platten oder Tafeln 7 aus glasiertem Porzellan oder Glas ausgekleidet.
Diese Platten 7 sind auf der Rückseite wie üblich aufgrauht, um durch
EMI1.2
werden können und die heisse Säure überhaupt nicht mit dem Kitt in Berührung kommen kann.
Die in bekannter Weise den Bottichrand übergreifende Randleiste 8 besitzt einen von der Traggefässwand 2 abstehenden Ablaufrand 9.
Derartige Gefässe sind insbesondere als ortsbewegliche Bottiche zum Ersatz der bis heute in Fär- bereien allgemein verwendeten hölzeruen färbbottiche gedacht, Ein besondere Vorteil von Gefässen
<Desc/Clms Page number 2>
gemäss der Erfindung ist die Möglichkeit der Verwendung von Säuren bei Temperaturen, die bis heute bei Holzgefässen nicht zulässig waren, ganz abgesehen von der bedeutend grösseren Lebensdauer und vielseitigen Verwendbarkeit der Bottich gemäss der Erfindung.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Eisenbetonbottich, insbesondere für heisse Flüssigkeiten, mit säurefester Auskleidung aus aneinandergereihten Platten und am oberen Rande monolithisch zusammenhängender Innen-und Aussenwandung, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen diesen verbleibende Zwischenraum einen zusammenhängenden, auch über den ganzen Boden erstreckenden Hohlraum (6) bildet, der mit Wärmesehutz- masse, z. B. Hochofenschlacke, Asbest, Kieselgur od. dgl. ausgefüllt ist.