AT112183B - Sicherheitseinrichtung für Röntgenanlagen. - Google Patents

Sicherheitseinrichtung für Röntgenanlagen.

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AT112183B
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capacitor
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Werner Otto
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Werner Otto
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Sicherheitseinrichtung   für Röntgenanlagen.   



   Gegenstand dervorliegenden Erfindung ist eine Eiurichtung, die bei Röntgenanlagen die Gefährdung von Personen durch den Hochspannungsstrom dadurch mit Sicherheit verhütet, dass sie schon bei Berührung nur eines   Hochspannungspoles   den Strom abschaltet. Zu diesem Zweck ist ein über Erde   gehender  
Stromkreis vorgesehen, der durch Berühren des einen Hochspannungspoles durch die Person geschlossen wird und mindestens einen Kondensator enthält. Die in diesem Kreise auftretende Stromstärke oder die am Kondensator auftretende Spannung wird zum Öffnen eines Schalters im   Primärstromkreis des Trans-   formators nutzbar gemacht, womit auch der   Stromfluss   im Hochspannungsstromkreis aufhört.

   Der
Kondensator ist so bemessen, dass ein für die Person   lebensgefährlicher Strom nicht zustande kommen   kann. Daher spielt die bis   zum   Ansprechen der Sicherheitseinrichtung   vergehende Zeit keine Rolle.   
 EMI1.1 
 Gefahr für die berührende Person besteht, der Strom bereits abgeschaltet ist. 



   Die Zeichnung   vemns-'haulicht   die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen. 



   In Fig. 1 ist 1 die im Primärstromkreis 3liegende Primärspule eines Hochspannungstransformators, 
 EMI1.2 
 der   Sekundärspule   2 ist durch eine einen Kondensator 8 enthaltende Leitung 7,   7a geerdet. In   der Primär- leitung 3 liegt ferner ein elektrostatiszhes Relais 9 beliebiger Bauart, das durch Leitungen 10, 10a mit den beiden Belegungen des Kondensators 8 verbunden ist und beim Entstehen einer Spannungsdifferenz zwischen den beiden Belegungen den Primärstromkreis 3 unterbricht. 



  Beriihrt eine auf dem Fussboden 11 stehende Person 12 den einen Hochspannungspol 13, so kommt 
 EMI1.3 
 in der Leitung 10,   ICcaliegen, zu ionisieren.   Diese schliesst im ionisierten Zustande den Primärstromkreis 3 kurz, so dass dieser durch den in ihm   liesenden Maximalschalter 16 unterbrochen   wird. 



   GemässFig.3liegtin der Erdleitung 7aein elektromagnetisches Relais 17, das beim Zustandekommen eines Stromes infolge Berührung des Hochspannungspoles 13 den Primärstrom abschaltet. 



   In Fig. 4 ist auf den Einbau eines besonderen Kondensator ? verzichtet. Als solcher wirkt einerseits der durch 7, 7a geerdete Transformatorkasten 18, anderseits die Wicklung der Sekundärspule 2. Die   Grosse   dieses Transformators ist bei den   prakrisehenAusführungen   eine solche, dass der zustande kommende
Strom unter   d. r Gsfahrengrenze   bleibt. In der Erdleitung liegt hier unmittelbar ein auf die Stärke des bei Berührung des   Hochspannungapoles 13 zustande   kommenden Erdstromkreises ansprechendes Relais 19. 



   Bei der Ausführungsform der Fig. 5 vertritt die Kapazität, die der nicht berührte Hochspannungs- pol 20 gegenüber der Erde hat, die Stelle des Kondensators. Dabei liegt im Gegensatz zu Fig. 4 das auf 
 EMI1.4 
 austretenden Strom in dieser Leitung zusammenzufassen, kann man den Fussboden 11 mit einer gegen Erde isolierten Metallplatte 22 belegen, mit der die Leitung 21 verbunden ist. Da jedoch in   Röntge n-   

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 räumen der Fussboden möglichst aus nichtleitendem Material bestehen soll, ist über der Metallplatte eine Isolierschicht 23 angebracht. Hiedurch wird ein zweiter Kondensator in den Stromkreis eingefügt. der aus den Fusssohlen der Person und der Metallplatte 82 als Belegungen und der Isolierschicht 23 als Dielektrikum besteht.

   An Stelle der Metallplatte 22 genügt auch ein Drahtgitter, wie in Fig. 6 mit 24 angedeutet. 



   Die Anordnung der Fig. 7 entspricht im wesentlichen derjenigen der Fig. 5 bzw.   6 ; jedoch   ist der zwischen z. B. dem Drahtgitter 24 und der Erde in der Leitung 21, 21a liegende Sicherheitsschalter 29 als Hochfrequenzrelais ausgebildet. Hiebei wird schon vor der Berührung der   Hoehspannu11gs1eitnng   durch den   hochfrequenten   Strom, den der vor der Berührung zwischen Leitung und Person 12 Übergehende Funke hervorruft, der Schalter 29 in   Tätigkeit   gesetzt. Die Betätigung des Schalters durch Hochfrequenz hat   ausserdem   den Vorteil, dass der auslösende Hochfrequenzstrom fast ungehindert durch die Kondensatoren fliesst und daher grosse Stromstärken erreicht, ohne anderseits der Person, die er durchfliesst, zu schaden, da Hoehfrequenzströme bekanntlich unschädlich sind.

   Diesen Vorteilen steht aber der Nachteil gegenüber, dass die Einrichtung nicht wirkt, wenn der   Hochspannul1gsstrom   erst nach erfolgter Berührung eingeschaltet wird, denn in diesem Falle entsteht kein Funke und damit auch kein Hochfrequenzstrom im Stromkreise des Schalters 29. 



   Um die   Einrichtung   auch für diesen Fall brauchbar zu machen, sind in den Sekundärkreis des Transformators, wie es in Fig. 8 gezeigt ist, Funkenstrecken 25 eingebaut, die dauernd einen sich dem niederfrequenten Röhrenbetriebsstrom   überlagernden Hochfrequenzstrom   erzeugen. Besondere Funkenstrecken für diesen Zweck erübrigen sich, wenn   im Röntgenapparat auch   ohnedies beim normalen Betrieb dauerndFunkenentstehen, wieesz. B. bei der Gleichrichtung des Wechselstromes durch einen mechanischen Gleichrichter 26 gemäss Fig. 9 der Fall ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
 EMI2.1 
 durch eine Person den Strom abschaltet, dadurch gekennzeichnet, dass in einem über Erde gehenden Stromkreis, der durch Verbindung der Person mit dem einen Hoehspannungspol geschlossen wird, mindestens ein den   ErJsshlussstrom unter   der Gefahrengrenze haltender Kondensator liegt, und dass ferner ein Schaltorgan vorgesehen ist, das unter dem Einfluss des Erdschlussstromes den Primärstromkreis des Transformators unterbricht. 
 EMI2.2 


Claims (1)

  1. bunden sind.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (9) (Fig. 1) als elektrostatisches Relais ausgebildet ist.
    4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (14) (Fig. 2) als Gas- Strecke ausgebildet ist, deren lonisijrlingselektroden (15, 15a) an die Belegungen des Kondensators (8) angeschlossen sind, während die Durohgangselektroden parallel zur Primärwicklung (1) des Trans- EMI2.3 Erdleitung ein elektromagnetisches Relais (I'i) (Fig. 3) liegt, dessen sekundäre Klemmen im Primärkreis (3) liegen.
    6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (18) (Fig. 4) des Hochspannungstransformators, das zusammen mit der Sekundärwicklung (2) einen Kondensator bildet, über den Schalter (19) geerdet ist.
    7. Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Fussboden des Raumes einen Metallbelag (22) (Fig. 5), (24) (Fig. 6) aufweist, der mit Isoliermaterial überdeckt ist und die eine Belegung eines Kondensators darstellt, dessen andere Belegung durch die Füsse der auf dem Fussboden stehenden Person gebilaet wird.
    8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass d !'r. Metallbelag (24) (Fig. 6) als Drahtgitter ausgebildet ist.
    9. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, bei der der Betriebsstrom schon beim Übergang eines Funkens vor der Berührung unter dem Einfluss des durch die Funkenentladung erzeugten Hoch- EMI2.4 frequenzrelais eingeschaltet ist.
    10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in den Sekundärstromkreis Funkenstrecken (25) (Fig. 8), (26) (Fig. 9) eingebaut sind, die im normalen Betrieb dauernd einen dem EMI2.5
AT112183D 1926-04-30 1927-04-25 Sicherheitseinrichtung für Röntgenanlagen. AT112183B (de)

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DE112183X 1926-05-06
DE112183T 1927-01-03

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