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Hochspannungs-Zündeinrichtung für Gasbrenner
Die Erfindung betrifft eine Hochspannungs-Zündeinrichtung für Gasbrenner, bei welcher ein Hochfrequenz-Transformator primärseitig über einen Kontakt parallel zu einem Kondensator und dieser über mindestens einen Vorwiderstand am Netz liegt, und ferner an die Sekundärseite zwei Elektroden angeschlossen sind, zwischen denen Zündfunken überspringen, wenn der Primärkreis durch einen Schalter geschlossen ist.
Hochspannungs-Zündeinrichtungen für Gasbrenner sind in vielfältigen Ausführungsformen bekannt : so z. B. solche mit Tesla-Transformator und Unterbrecherkontakt, wobei Primär- und Sekundärkreis auf Resonanz abgestimmt werden ; derartige Zündeinrichtungen sind jedoch sehr sperrig und verhältnismässig kostspielig. Da nun bei manchen bekannten Zündeinrichtungen durch Hochtransformieren der Netzspannung lebensgefährliche Spannungen erzeugt werden können, die trotzdem keine ausreichende Betriebssicherheit gewährleisten, wurde auch bereits versucht, mit niedriger Betriebsspannung zu arbeiten, die eine gute Funkenwirkung ergeben soll. Im übrigen sind hochfrequente Spannungen keineswegs lebensgefährlich, wie aus den zahlreichen elektromedizinischen Behandlungsmethoden hinlänglich bekannt ist.
Nach der Erfindung werden nun Hochspannungs-Zündeinrichtungen der eingangs beschriebenen Art dadurch wesentlich verbessert, dass der im Primärkreis des Hochfrequenz-Transformators liegende Kontakt eine einseitig eingespannte Kontaktfederzunge mit einer Resonanzfrequenz von etwa der doppelten Netzfrequenz hat, welche durch eine zum Netzkondensator parallelgeschaltete Magnetspule mit vorzugsweise hohem Widerstand zum Schwingen angeregt wird.
Die erfindungsgemässe Zündeinrichtung für Gasbrenner stellt keine konventionelle Hochspannungszündung über einen Transformator dar, sondern sie arbeitet mit einer hochfrequenten Spannung anderer Frequenz ; beim Entladen des Netzkondensators entsteht zwischen demselben und der Primärwicklung des Hochfrequenz-Transformators ein Resonanzkreis, der sich seinerseits als gedämpfte hochfrequente Schwingung entlädt ; daraus ergibt sich die bekannte Funkenzündung, bei welcher die Zündenergie sozusagen als geballte Ladung auf kleinstem Raum erzeugt werden kann. Die Verwendung der hochfrequenten Spannung bietet den Vorteil, dass das elektrostatische Feld dem elektromagnetischen überlagert ist und somit dazu beitragen kann, irgendwelche Niederschläge an den Elektroden-z.
B. von Russ, Schmutz oder andern Ablagerungen-auf ein geringes, vernachlässigbares Mass zu vermindern ; die erfindunggemässe Zündeinrichtung ist auch in ihrem Aufbau sehr einfach und raumsparend.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Hochspannungs-Zündeinrichtung für Gasbrenner im Schaltschema dargestellt.
Die Zündeinrichtung erhält ihre Spannung von einer nicht dargestellten Stromquelle aus über die Stromleiter 10 und 11 ausserdem ist ein Erdleiter 12 vorgesehen. An einer beliebigen Stelle-beispielsweise des Stromleiters M-ist ein Schalter 13 eingebaut, durch dessen Einschalten die Zündeinrichtung in Betrieb gesetzt werden kann ; der Schalter 13 kann dabei in der Nähe der Zündeinrichtung und damit in der Nähe des mit der Zündeinrichtung versehenen Gerätes angeordnet sein, genausogut ist aber auch der Einbau des Schalters 13 an einer vom Gerät entfernten Stelle möglich, so dass auf diese Weise eine Fernbetätigung erreicht werden kann. Zwischen den Stromleitern 10 und 11 ist in bekannter Weise ein Funkentstörglied 14 mit einer Ableitung zum Erdleiter 12 angeschlossen.
Danach ist in beide Stromleiter 10
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durch abgeschirmte Durchführungen 17 hindurchgeführt sind. An die Stromleiter 10 und 11 ist weiters der Netzkondensator 18 angeschlossen, der über einen Kontakt mit der Primärwicklung 19'eines Hochfrequenz-Transformators 19 in Verbindung steht, dessen Sekundärwicklung M" mit zwei Elektroden 20 und 21 verbunden ist, zwischen welchen Zündfunken überspringen, wenn der Stromkreislauf durch den Schalter 13 geschlossen ist. Die Elektrode 21 ist ausserdem mit dem Erdleiter 12 verbunden. Der Hochfrequenz-Transformator 19 hat vorzugsweise einen Ferritkern 19"', da dieser geringere Verluste und eine verstärkte Wirkung hervorruft. Insoweit ist der Aufbau der Hochspannungs-Zündeinrichtung bekannt.
Gemäss der Erfindung besteht nun der zwischen dem Netzkondensator 18 und der Primärwicklung 19' des Hochfrequenz-Transformators 19 liegende Kontakt aus einem feststehenden Kontakt 22 und einem beweglichen Kontakt 23, der an einer einseitig eingespannten Kontaktfederzunge 24 angebracht ist-wie
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durch die beiderseits angeordneten Haltestücke 25 angedeutet ; diese Kontaktfederzunge 24 ist als Schwingfeder mit einer Resonanzfrequenz von etwa der doppelten Netzfrequenz ausgebildet. Ferner liegt zwischen beiden Stromleitern 10 und 11 parallel zum Netzkondensator 18 eine Magnetspule 26, welche die Kontaktfederzunge 24 zum Schwingen anregt und einen hohen Widerstand hat sowie mit geringer elektromagnetischer Energie arbeitet.
Die Wirkungsweise dieser Hochspannungs-Zündeinrichtung ist folgende : Bei Schliessen des Strom-
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und die Kontaktfederzunge 24 durch die Magnetspule 26 in Schwingung versetzt, so dass sich die Kontakte 23 und 22 im doppelten Rhythmus der Netzfrequenz berühren und dementsprechend zur Primärwicklung 19' des Hochfrequenz-Transformators 19 Stromstösse gelangen, von dessen Sekundärwicklung 19" aus zwischen den Elektroden 20 und 21 die Funkenbildung bewirkt und im Bereich derselben ausströmendes Gas zur Entzündung gebracht wird.
Die hochohmige Magnetspule arbeitet mit einem minimalen elektromagnetischen Energieaufwand, der bedeutend geringer ist als bei bekannten Relais, wie z. B. bei einem federbelasteten Anker oder einem
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bei optimaler Aufladung des Netzkondensators 18, so dass auf diese Weise immer Zündfunken annähernd gleicher Intensität mit starkem Funkenkopf und schwachem Funkenschwanz erzeugt werden. Bei gut aufbereitetem Brennstoff-insbesondere Gas-bewirkt vor allem der Funkenkopf die Zündung. Erfindungsgemäss ausgebildete Zündeinrichtungen für Gasbrenner können mit geringem Raumbedarf hergestellt und in äquivalenter Weise an verschiedenartige gasbeheizte Geräte angepasst werden.