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Die Erfindung betrifft ein optisches System für Dreifarbenphotographie. bei dem die Verteilung des von dem Objekt ausgehenden Strahlenbündels mittels spiegelnder Flächen erfolgt, die beispielsweise dadurch gebildet werden, dass vier gleiche dreieckige Prismen zu einem Würfel vereinigt werden.
In Fig. 1 bis 4 ist ein derartiges System schematisch in Verbindung mit verschiedenen Objektiven dargestellt, welche die für die Farbenzerlegung erforderlichen Eigenschaften besitzen. Das System besteht
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bündel nur ein einziges Mal reflektiert werden.
Die Erfindung betrifft die Verteilung des Lichtes, durch die eine gleichförmige Belichtung der einzelnen Bildflächen erzielt wird.
Bei bekannten Systemen kann man freilieh die spiegelnden Flächen derart anordnen, dass die Bilder eine gleiehe Durehschnittsbelichtung erhalten. Man kann aber in den einzelnen Bildern eine gleich-
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ihrer Belichtung abhängt. Betrachtet man beispielsweise einen Strahlenkegel, dessen Spitze in einem gewissen Punkte des Gesichtsfeldes liegt, so hängt die Anzahl der Lichtstrahlen, die auf eine gewisse Fläche treffen können, von dem Scheitelwinkel über dieser Fläche ab.
In dem in Fig. Ï dargestellten Schaubild ist die Herstellung eines Bildes durch Spiegelung dargestellt. Die Buchstaben 5t., stellen drei Punkte oder kleine Flächen im Gesichtsfeld dar, von denen Strahlenbündel A, B, C ausgehen. Diese Bündel treffen auf einen Spiegel o-o'. In den reflektierten Strahlen liegt eine Linse L, durch die die von den einzelnen Punkten ausgehenden Strahlen auf dem
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angenähert im Quadrat der Winkel über dem Reflektor, deren Scheitel in den Punkten des Gesichtsfeldes liegen. Mithin ist die Lichtstärke der einzelnen Punkte abhängig von der Neigung der Spiegelfläche zur Winkelstellung der Punkte gegenüber dem Spiegel.
Dieselben Verhältnisse liegen dann vor, wenn mehrere
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Seite nach der andern verändert. Denn in diesem Falle würden die Farben der zu vereinigenden Bilder sieh im gleichen Verhältnis ändern und demgemäss die richtigen Schattierungen wiedergeben, wenn die
Bilder dann auch an einer Seite etwas weniger hell würden. Wenn indessen zwei nach entgegengesetzten
Seiten geneigte Spiegel und ein nichtverspiegelter Teil verwendet werden, so können sich die verschiedenen
Bilder in ihrer Lichtstärke in verschiedenem Sinne ändern.
Wenn es hiebei auch möglich ist, durch Vereinigung der drei Bilder ein Bild gleichförmiger Inten- sität zu erhalten, so sind doch die Farben nicht richtig wiedergegeben.
Um eine gleichmässige und richtige Belichtung zu erhalten, muss man soweit wie möglich die
Weite der eintretenden und austretenden Strahlenbündel ausgleichen. In den Zeichnungen ist ver- anschaulicht, wie dies bei Verwendung von mehreren nach verschiedenen Seiten geneigten Spiegeln von annähernd ringförmiger oder halbringförmiger Gestalt und von nahezu kreisförmigen Öffnungen erreicht werden kann.
Die Fig. 6 bis 11 zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele, mittels deren drei Bilder hergestellt werden, von denen jedes in der richtigen Weise belichtet wird, so dass die drei Bilder zu einem richtigen farbigen Bilde vereinigt werden können. Ebenso wie in anderen Einrichtungen der in Rede stehenden Art kann dafür Sorge getragen werden, dass die Durchschnittsbelichtung der drei Bilder gleich oder ungleich ist, wie es für farbige Reproduktionen erforderlich ist. Beispielsweise kann man ein Bild besonders licht- stark herstellen, ein anderes weniger lichtstark und ein drittes wieder in anderer Lichtstärke. Abgesehen hievon ist aber dafür Sorge getragen, dass jedes einzelne Bild auf seiner ganzen Fläche gleichmässig belichtet ist.
In Fig. 6 bis 11 bedeuten die weissen Stellen durchsichtige Teile, die schraffierten Flächen sind undurchsichtig und die schwarz angelegten Flächen sind spiegelnde Flächen. Die einander schneidenden
Ebenen verlaufen nach den Linienzügen des Buchstabens X. Die spiegelnden Flächen können von dünnen
Metallfolien gebildet werden, die in der dargestellten Weise zurechtgeschnitten sind, um die erforderliche
Fläche zu erhalten, um den auffallenden Strahlenbündeln die erforderliche Weite zu geben und um den durchsichtigen Teilen für die nichtreflektierten Strahlen die erforderliche Grösse zu erteilen. Auch können die spiegelnden Flächen von gelochten metallischen Scheiben gebildet werden, die sich selbst tragen, also ein Prisma zu ihrer Unterstützung nicht benötigen.
Sie können ausserdem auf Platten von Zelluloid,
Gelatine oder anderem durchsichtigen Stoff unterstützt werden, und das ganze System kann in bekannter
Weise in eine Flüssigkeit, beispielsweise Öl oder Terpentin, eingetaucht sein, die in einem dünnwandigen, würfelförmigen Gefäss aus Glas enthalten ist.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 und 7 liegt die Durchlassöffnung für das mittlere Bild in der Mitte des Systems, um die sphärische Aberration zu vermindern oder zu beseitigen, dass nur solche mittlere Strahlen durch den mittleren Teil des Objektivs hindurchgehen. Die spiegelnden Flächen sind konzentrisch hiezu angeordnet. In den Beispielen nach Fig. 8 bis 11 liegt eine spiegelnde Fläche s in der mittleren Zone einer der sich schneidenden Ebenen. In allen Fällen bestehen die spiegelnden Flächen aus konzentrischen Ringen, die hinsichtlich der sphärischen Aberration der zentralen Mittelöffnung gleich- wertig sind. Die durch diese Öffnungen tretenden Strahlen gelangen daher durch einen ringförmigen Aus- schnitt des Objektivs, der dem mittleren Ausschnitt gleichwertig ist.
Infolgedessen ist die sphärische
Aberration sehr gering, jedenfalls ist sie über die ganze Fläche der Bilder gleichförmig.
Um die Breite der durchtretenden Strahlenbündel zu regeln und so ein gleichmässig belichtetes Bild von jeder spiegelnden Fläche und von den durchgehenden Strahlen zu erhalten, sind in den Ausführungs- beispielen nach Fig. 6 bis 11 gewisse Teile t der einander schneidenden Ebenen bzw. der Endflächen der
Prismen undurchsichtig und nicht spiegelnd gemacht. Dies kann man besipielsweise dadurch machen, dass man die entsprechenden Teile mit einer matten schwarzen, undurchsichtigen Farbe schwärzt.
Um die Erfindung näher zu erläutern, ist das Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 in Fig. 12 näher behandelt.
Fig. 12 ist eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispieles nach Fig. 6, in der die ein- fallenden und austretenden Strahlen eingezeichnet sind. Die Linien A und die zu ihnen parallelen Linien bezeichnen die Hauptstrahlen, also die Strahlen, die von der Mitte des Gesichtsfeldes ausgehen, die
Linien B und die zu ihnen parallelen Linien bezeichnen die von der rechten Seite des Gesichtsfeldes aus- gehenden schräg verlaufenden Strahlen, und die Linien C und die zu ihnen parallelen Linien sind die von der linken Seite des Gesichtsfeldes ausgehenden schräg verlaufenden Strahlen.
Der Gesichtswinkel ist, wie üblich, auf jeder Seite des Hauptstrahles 7 .
Die auf die Spiegelflächen e-e1 und e2-e3 fallenden Strahlen A werden als Strahlenbündel reflektiert. Dieses besitzt einen ringförmigen Querschnitt von dem äusseren Durchmesser al und dem inneren Durchmesser a2. Die schrägen Strahlen B, die auf denselben Spiegel fallen, werden als rohr-
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