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Reklamevorrichtung zur Vorführung von Kleidungsstücken.
Die Erfindung betrifft eine Reklamevorrichtung zur Vorführung von Kleidungsstücken, ins- besondere Schuhen und Strümpfen an künstlichen Gliedmassen, die mechanisch betätigt und dem Beschauer derart gezeigt werden, dass dieser den Eindruck hat, als dürften vor ihm eine Reihe von Personen hintereinander eine Treppe besteigen, wobei die Gliedmassen durch Vorhänge so weit verdeckt werden, dass dem Auge bloss die Schuhe oder auch die Strümpfe zur Gänze sichtbar sind.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 die Reklamevorrichtung von vorne gesehen, Fig. 2 eine Draufsicht und Fig. 3 einen Vertikalschnitt der Vorrichtung.
Am Rande einer kreisförmigen Grundplatte 1 ist eine bogenförmige Stiege 2 angeordnet, welche weniger als einen Halbkreis einschliesst. Über der Stiege sind vier Paare von ringförmigen Laufschienen vorgesehen, welche zwei in sich geschlossene, konzentrische Führungsbahnen 3 für eine grössere Anzahl menschlicher Beine darstellender Reklamekörper 4 bilden. Die Reklamekörper 4 hängen mit ihrem oberen, mit Laufrollen 5 versehenen Ende als rechte und linke Beine an den unteren Schienen 6 der beiden Führungsbahnen 3 und sind ausserdem durch Stangen oder Ketten 7 reihenweise miteinander gekuppelt.
Die Führungsbahnen. 3 sind im Bereiche der Stiegenstufen derart stufenartig ansteigend, dass die Reklamekörper die Bewegung menschlicher Beine beim Stiegensteigen ausführen. Um diese Bewegung möglichst naturgetreu zu erhalten, werden die beiden Reklamekörperreihen abwechselnd vorwärts bewegt. Ausserdem ist jeder Reklamekörper wenigstens mit einem Fussgelenk 8 versehen, um beim Tritt von einer Stufe auf die andere die hiezu nötige Beuge ausführen zu können.
Die Reklamekörper werden durch zwei Hebelarme 9, 10 schrittweise vorwärts bewegt. Die Hebel 9, 10 sind zweiarmig und an einem Vertikalzapfen 11 übereinander lose drehbar gelagert. Sie greifen mit je einem an ihrem kürzeren Hebelarm angeordneten Zapfen 12 in die endlose Schraubennut 13 einer Walze 14 von oben bzw. unten ein und werden durch dieselbe gegenläufig hin und her verschwenkt. Die Walze 14 ist mit ihren Achsstummeln 15 in Lagerböcken 16 drehbar gelagert und trägt an dem einen Achsstummel ein Schneckenrad 17, in welches eine Schnecke 18 eingreift. Die Schnecke 18 ist mit ihrer Welle 19 in einem Bock 20 gelagert und wird motorisch oder durch eine Kurbel von Hand aus getrieben.
Die Lager 16 und der Vertikalzapfen H sind an der Platte 21 (Fig. 3) eines Tisches befestigt, der von der. Grundplatte 1 getragen wird.
Die Reklamevorrichtung ist mit zwei Vorhängen 22, 23 versehen, von denen der innere, kürzere den Hintergrund der Stiege bildet und die Apparatur dem Beschauer entzieht. Der zweite Vorhang 23 ist über der Stiege angeordnet und verdeckt die Laufschienen-3 sowie das obere Ende der Reklamekörper.
Der untere Rand des äusseren Vorhanges ist im Bereiche der Stiege schräg abfallend, damit die Höhe des dem Beschauer sichtbaren Teiles der Reklamekörper stets gleich ist.
Die Reklamekörper werden mit den vorzuführenden Schaustücken, also den Schuhen und Strümpfen, bekleidet. Besteht die Absicht, bloss die Schuhe vorzuführen, so wird der Vorhang 2. 3 entsprechend tiefer gesenkt.
Bei Einschaltung des Antriebsmotors wird durch den Schneckenradantrieb 17, 18 die Walze 14 in Drehung versetzt und dadurch werden die beiden Hebelarme 9, 10 gegenläufig hin und her verschwenkt.
Der sich vorbewegende Hebelarm stosst mittels eines beweglichen. Anschlagarmes 24 an den gerade in seiner Bewegungsbahn befindlichen Reklamekörper und bewegt denselben vor sich her, wobei alle übrigen Reklamekörper durch die Verbindungsglieder mitgenommen werden. Beim Rückgang des Hebels 9 gleitet
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diese Schaltbewegung und die Ausbildung der Führungsbahnen 3 erhalten die Reklamekörper im Bereiche der Stiege eine dem Stiegensteigen ähnliche Bewegung, so dass der Beschauer den Eindruck hat, als wenn eine endlose Reihe Personen, von denen bloss die Beine sichtbar sind, die Stiege besteigen würden.
Sobald ein Reklamekörper die oberste Stufe erreicht, gelangt er bei der nächstfolgenden Schaltbewegung in den abfallenden Teil 25 der Führungsbahn und wird mit dem Fuss bis nahe an die Grundplatte 1 gesenkt.
In dieser Lage wandert der Reklamekörper bis zur ersten Stufe, worauf er wieder stufenweise angehoben wird.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Reklamevorrichtung zur Vorführung von Kleidungsstücken, dadurch gekennzeichnet, dass Reklamekörper (4) in Form menschlicher Beine, die mit zur Schau zu stellenden Kleidungsstücken, z. B.
Schuhen oder Strümpfen, bekleidet sind, an Führungsbahnen (3) so geführt sind, dass sie beim Bewegen über eine Stiege (2) eine dem Stiegensteigen ähnliche Bewegung ausführen, wobei dem Beschauer von den Reklamekörpern bloss die Schaustücke sichtbar sind.