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Röntgenröhre.
Es ist erwünscht, dass aus Röntgenröhren nur die nutzbar zu machenden und keine anderen Röntgenstrahlen austreten und dass die Glaswandung der Röntgenröhre nicht von Elektronen getroffen wird,
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verschlechtert werden würde.
Diese zweifache Aufgabe ist bei der neuen Röntgenröhre gelöst, die in einem Ausführungsbeispiel in der Fig. 1 im Längsschnitt, soweit es in Frage kommt, und, ihrer Kathodenanordnung nach, in etwas grösserem Massstab, in den Fig. 2 und 3, in Fig. 3 im Schnitt längs der Linie a-b der Fig. 2, schematisch dargestellt ist.
Die Antikathode ist mit einer, mit Ausnahme des Fensters 6, das den nutzbar zu machenden Röntgenstrahlen das Hindurchtreten gestattet, für die erzeugten Röntgenstrahlen undurchlässigen Haube, etwa aus Kupfer, von genügender Dicke verschlossen. Die Öffnung 6 ist mit einer für Röntgen- strahlen gut durchlässigen, aber für Elektronen undurchlässigen und beim Aufprallen von Elektronen fast keine Röntgenstrahlen entstehen lassenden Schicht, zweckmässig aus Beryllium, versehen. Wenn
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versehen, welcher das der Kathode zugewandte Ende der Haube 1, es etwas überragend, umhüllt.
Der Schirm 15 kann beispielsweise aus Eisen von solcher Dicke bestehen, dass in ihm die nur wenig wirksamen, von der Stirnfläche der Haube 1 ausgehenden Röntgenstrahlen praktisch völlig absorbiert werden. Hinter der Kathode 23 befindet sich, in Gestalt des entsprechend dicken Bodens 17 des die Kathode 23 um- gebenden Hohlkörpers J'6, eine für die von der Antikathode in axialer Richtung durch die vordere Öffnung der Haube hervorkommenden Röntgenstrahlen undurchlässige Schutzwand.
Die Haube 1 kann, zur Sicherung gut wärmeleitender Verbindung mit dem Antikathodenkörper 2, mittels konischer Fläche auf diesen aufgesetzt und an ihn mittels Schrauben 3 befestigt sein. Vorteilhaft können die in 2 hergestellten Eingriffsvertiefungen 4 für die Schrauben 3 gegen diese um ein geringes so versetzt sein, dass beim Anziehen der Schrauben 3 die Haube 1 noch weiter auf den Antikathodenkopf 2 aufgezogen wird.
Die Abdeckplatte 10 aus Beryllium bewirkt, dass weder die Aussenwand 7 der Haube, noch der Stiel 8 der \ntikathode von den vom Antikathodenspiegel ausgehenden sekundären Elektronen getroffen werden und dort die sogenannte Stielstrahlung hervorrufen können. Ein gleiches gilt für die Wandung 9 des zum Hindurchtreten der nutzbaren Röntgenstrahlen dienenden Fensters 6. Vorteilhaft bedeckt die Abdeckplatte 10 den, von ihrer nach aussen zu liegenden Begrenztngsiläche gesehen, innen liegenden Teil der Wandung des Fensters gänzlich ; in diesem Fall kann auch kein Teil der Wandung des Fensters von sekundären Elektronen getroffen werden und es ist zugleich durch die Platte 10, der ausserhalb dieser liegende Teil der Fensterwandung von solchem Elektronenaufprall geschiitzt.
Dank der zur Erzielung der im vorstehenden geschilderten Wirkung erforderlichen, verhältnismässig beträchtlichen Wandstärke der Haube kann die Abdeckplatte M in einfacher Weise durch eine
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findet. Man kann daher, ohne dass die Güte der Befestigung der Platte 10 beeinträchtigt wiirde, die Haube 1 als einen auf der Drehbank leicht zu bearbeitenden Rotationskörper ausbilden.
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