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Induktionszähler für einphasigen Wechselstrom.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die inneren Teile eines Induktionszählers für einphasigen Wechselstrom so zu gruppieren, dass das ganze System in einem aussergewöhnlich kleinen
Gehäuse untergebracht werden kann, unter Wahrung der Übersichtlichkeit, der Zugänglichkeit und natürlich auch der für genügende Kraft des Zählermotors erforderlichen Abmessung der wirksamen Teile.
Die Erfindung setzt im besonderen einen Zähler mit zwei Triebkernen voraus, die auf verschiedenen
Seiten der Ankerscheibe angeordnet und in Richtung der Ankerachse verschieden hoch sind und von denen der höhere Triebkern auf der dem Klemmstück zugewendeten Seite der Ankerscheibe angeordnet ist.
Nach der Erfindung ist der Lagerschraubenträger auf der Klemmstückseite der Ankerscheibe in eine Ebene verlegt, die wenigstens ungefähr durch den Schwerpunkt des höheren Triebkerns geht, und der Lagerschraubenträger auf der andern Seite der Ankerscheibe in eine Ebene, die mit Bezug auf die Ankerscheibe zur erstgenannten Ebene wenigstens ungefähr symmetrisch ist. Hiedurch werden über dem unteren Rand der Grundplatte drei Abteilungen von ungefähr gleicher Höhe erhalten, und dieses Massverhältnis ist es, was trotz der Zusammendrängung der Teile des kräftigen Zählermotors eine ungezwungene, die Zugänglichkeit aller Teile wahrende Gliederung des Ganzen ermöglicht.
Es bestehen dabei noch zwei Möglichkeiten für die Anordnung des Bremsmagnets und des Zählwerkes, von denen jedes in einer der Abteilungen zwischen einem Lagerschraubenträger und der Ankerscheibe untergebracht werden muss. Von diesen beiden möglichen Anordnungen ergibt jene die vollkommenste Lösung der Aufgabe, bei welcher der Bremsmagnet sich mit seinem Hauptteil auf der Klemmstückseite, das Zählwerk sich auf der andern Seite der Ankerscheibe befindet.
Der gezeichnete Zähler weist ferner eine Besonderheit am Gestell auf. Es ist ein Blechgestell bekannter Bauart mit einem Träger für die Triebkerne und zwei rechtwinklig davon abgebogenen Lager- schraubentr gern, mit der Besonderheit, dass einer dieser Lagerschraubenträger aus dem portalfönnigen Triebkernträger herausgebogen ist.
Diese Gestellform vereinigt den Vorzug der Einteiligkeit mit guter Ausnutzung des Bleches bei verhältnismässig kleinem Gesamtgewicht, da infolge der geringen Höhe des Triebkernträgers in Richtung der Ankerachse, welche durch die Anordnung der Lagerschraubenträger gemäss der Erfindung bedingt ist, das Innere des portalförmigen Triebkernträgers fast vollständig für den einen Lagerschraubenträger ausgenutzt werden kann.
Ein Zähler mit dieser Gruppierung der inneren Teile und mit einigen, bei der Durchkonstruktion des Gerätes gefundenen vorteilhaften Besonderheiten am Gestell und am Gehäuse wird durch die Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Fig. 1 ist eine Stirnansicht des Gerätes ohne die Gehäusekappe, Fig. 2 eine Ansicht von oben, teilweise im Schnitt und Fig. 3 eine Ansicht von der rechten Seite von Fig. 1, teilweise im Schnitt. Fig. 4 ist die Ansicht des Gerätes von der linken Seite von Fig. 1, mit Schnitt durch das vollständig gezeichnete Gehäuse.
Fig. 5 ist eine Stirnansicht der Grundplatte mit dem Gestell, entsprechend Fig. 1, aber in kleinerem Massstab, Fig. 6 ist eine Abwicklung des Gestelles, ohne die Grundplatte, Fig. 7 ist ein Querschnitt des Klemmstückes, Fig. 8 eine Ansicht der Aufhängeöse von hinten, Fig. 9 ein Grundriss der in Fig. 4 in Seitenansicht erscheinenden Befestigungswinkel an der Gehäusekappe.
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Winkel gebogen, u. zw. so, dass die Teile 1 und 2 vor der Ebene der Teile. 3, 4, 5 stehen, der Teil 6 hinter dieser Ebene steht. Das so zugerichtete Blechstück wird dann mit den Zapfen 7 in den Boden 8 der Grundplatte eingenietet.
Das so zusammengefügte Gestell trägt mit dem Teil 1 die Lagerschraube 9 und am vorderen, ein wenig aufwärts gekröpften Ende 10 desselben Teiles das Zählwerk 11. Der Teil 2 trägt die andere Lagerschraube 12 und den Bremsmagnet 13, der in bekannter Weise auf drei Stützsehrauben durch eine Zugschraube gehalten wird. Die Teile 5, 6,. 3 und 4, die beiden zuletzt genannten in ihrer Verbindung durch
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Die Ankerscheibe 14 liegt etwa in der Mitte zwischen den Lagersehraubenträgem 7 und 2. Der Hauptstromtriebkern 15 mit den Hauptstromspulen 16 (deren Bewicklung in der Zeichnung fortgelassen ist) ist auf der einen Seite der Ankerscheibe an dem Gestellteil6 befestigt.
Der dreischenkelige Spannungstriebkern 17 mit der Spannungswicklung 18 und dem Rückschlussbügel 79 ist auf der andern Seite der Ankerscheibe, die dem Klemmstück 20 zugewendet ist, angeordnet. Er wird in der Gegend seines Schwerpunktes durch die beiden Schrauben 21 an den Gestellteilen : J, 4 gehalten. Die Ebene des Lagerschrauben-
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punkt des Spannungstriebkernes. Zwischen dem Lagerschraubenträger 2 und dem unteren Bord 22 der Grundplatte bleibt dabei reichlich freier Raum, in dem die inneren Schrauben des Klemmstückes und die (nicht gezeichneten) Anschlussdrähte der Triebkernwicklungen bequem zugänglich sind.
Bei dem Bremsmagnet 1. 3 liegt der Spalt 23 hoch über dem zur Befestigung verwendeten Schenkelteil 24. Dabei bleibt die Hemmfahne 25 am Anker und die Zunge 26 am Spannungstriebkern, mit der sie zusammenarbeitet, zur Regelung der Anlaufsempfindlichkeit leicht erreichbar.
Diese Gruppierung der inneren Teile bietet auch noch den Vorteil, dass das Fenster 27 (Fig. 4) vor dem Zählwerk und dem Rand der Ankerscheibe die obere Hälfte der Kappendecke einnimmt, so dass die untere Hälfte für das Schild 28 frei bleibt.
Die Grundplatte ist aus Blech gezogen. Sie hat an der Seite des Klemmstückes 20 eine Vertiefung 29.
An ihrem Boden sind die Befestigungsösen 30 angeschweisst. Das Klemmstück 20 stützt sich auf diese Ösen ; es ragt mit Zapfen, in die die Klemmleisten eingebettet sind, durch Öffnungen des Bordes 22 ins Innere der Grundplatte und wird durch eine Schraube 31 (Fig. 1) von innen gehalten. Diese Schraube hat ihr Muttergewinde bei 32 in einem Metallteil 33 (Fig. 7), der in den Klemmstückkörper aus Isoliermaterial mit eingepresst ist. Die Schraube 37 ist vor dem Einsetzen des Ankers durch das Loch. 34 im Lagerschraubenträger 1 für den Schraubenzieher zugänglich.
Die Vertiefung 29 hat den Zweck, dem Bord 22 die Höhe zu geben, die der Dicke des Klemmstüekes entspricht, dabei aber doch den Bord. 35 an den andern drei Seiten der Grundplatte niedrig zu halten, damit die Zugänglichkeit der wirksamen Teile des Zählermotors nicht beeinträchtigt wird.
Hinter dem Bremsmagnet 18 ist in den Boden 8 der Grundplatte eine weitere Vertiefung 36 eingepresst, die den Raum für die Unterbringung und die Verstellung des Bremsmagnets ergänzt.
Die Aufhängeöse 37 ist in die Ebene der Ösen 30 am Boden der Vertiefung 29 zurückgesetzt. Sie ist an den Bord 35 und mit einem Lappen. 38 an den Boden 8 der Grundplatte angeschweisst. Ein zweiter parallel zur Grundplattenebene aufgebogener Lappen 39 dient zur Befestigung der Gehäusekappe.
Die Gehäusekappe 40 ist nicht wie üblich an den Seiten, sondern oben und unten an dem Unterteil des Gehäuses befestigt. An die Kappe sind Winkel 41 angeschweisst, durch deren Flanschen die Befestigungsschrauben 42 hindurchgehen. Aus ihren angeschweissten Teilen sind Streifen 43 herausgeprägt zu Ösen, durch die die Plombierschnüre der Befestigungsschrauben gezogen werden. Von diesen Schrauben
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einlage33desKlemmstückes.
Die Probe eines solchen Zählers von 9 cm Gehäuseseitenlänge gab bei 220 Volt, 5 Ampere, 50 Perioden in der Sekunde ein Vollastdrehmoment von 2-9 bzw. 3.2 gem, je nachdem eine Aluminiumscheibe von 1'2 oder 1'5 mm Dicke eingesetzt wurde. Bei einem Zähler, der in dem Raum eines Würfels von 8 cm Seitenlänge untergebracht werden kann, ist das Vollastdrehmoment etwas kleiner. Aber es hält sich immer noch über dem Werte von 2 gem, der nach Beobachtungen an Zählern amerikanischer Herkunft als der kleinste, praktisch zulässige Wert des Vollastdrehmomentes angesehen werden kann.
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