AT110213B - Heißwalzverfahren für Bleche. - Google Patents

Heißwalzverfahren für Bleche.

Info

Publication number
AT110213B
AT110213B AT110213DA AT110213B AT 110213 B AT110213 B AT 110213B AT 110213D A AT110213D A AT 110213DA AT 110213 B AT110213 B AT 110213B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
rolling process
sheet metal
hot rolling
packs
rolls
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
American Rolling Mill Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by American Rolling Mill Co filed Critical American Rolling Mill Co
Application granted granted Critical
Publication of AT110213B publication Critical patent/AT110213B/de

Links

Landscapes

  • Metal Rolling (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Heisswalzverfahren   für Bleche. 



   Beim Auswalzen von Blechen auf dünnere   Grössen   hat man bis jetzt eine verhältnismässig dicke, schmale Bramme erhitzt und quer ausgewalzt. Aus diesem Arbeitsstück wurde dann gewöhnlich ein
Paar kurzer, dicker Platten durch Abbiegen od. dgl. und Aufeinanderlegen gebildet, und diese Platten wurden wiederholt einzeln und auch in Aufeinanderlage in einem einzigen Walzenständer mit zylindrischen
Walzen weiterbearbeitet, wobei das Arbeitsstück von Zeit zu Zeit wieder erhitzt wurde. Man hat schon wiederholt versucht, Bleche in einem ununterbrochenen Verfahren zu erzeugen, indem man das Arbeits- stück durch eine Reihe von Walzenständern hindurchgehen liess und nicht etwa wiederholt das gleiche   Arbeitsstückdurch dengleichen Walzenständer schickte.

   Die Versuche   dieses kontinuierlichen Walzverfahrens waren jedoch erfolglos, da der Bruch von Walzen zu häufig eintrat und namentlich auch, da das Arbeitsstück sich niemals in jener geraden Strassenrichtung hielt, die senkrecht zur Achse der Walzen verlief und die natürlich bei diesem Verfahren notwendig ist. Das Metall warf sich oder schob sich zusammen, da in den verschiedenen Walzenständern die Drücke nicht der Durchgangsgeschwindigkeit des   Werkstückes   entsprechend bemessen und miteinander in Einklang gebracht werden konnten. 



   Die Erfindung bezieht sich nun auf ein Verfahren zur Überwachung des wirksamen Walzkaliber, worunter die Gestalt jenes lichten Raumes zwischen zwei Walzen eines Walzenständers zu verstehen ist, der vorhanden ist, wenn ein Arbeitsstück durch diese Walzen hindurchgeht und von ihnen dem Walzdruck unterworfen wird. 



   Nach der Erfindung wird das Arbeitsstück in aufeinanderfolgenden Walzenständern gewalzt, in denen ein wirksames Kaliber verwendet wird, das konvex ist und in den einzelnen Walzenständern der ganzen Reihe nach und nach weniger konvex wird. Die Konvexität des Kalibers im letzten Walzenständer ist genügend gering bzw. hat einen genügend grossen Krümmungsradius, so dass das den letzten Walzenständer verlassende Blech über seine ganze Breite hin jene Grösse aufweist, die für den Handel als brauchbare, gleichförmige Grösse zu bezeichnen ist. 



   Auf diese Weise ist es gelungen, Bleche jeder beliebigen Stärke, auch ganz dünne Bleche, zu erzeugen. Nach der Erfindung werden Bleche, die sich zur Herstellung von Packen eignen, erzeugt, wieder erhitzt und in Packenform auf ganz dünne Bleche ausgearbeitet, und auch bei dieser Bearbeitung der Packen wird das wirksame Kaliber in den einzelnen Ständern überwacht. 



   Bei der Überwachung der Walzen sind nicht nur die Umfangsfäche der Walzenballen und der Abstand, auf welchen die Walzen an ihren Lagern eingestellt werden, das gewöhnliche Kaliber, sondern auch die Temperatur der Walzen, das Material bzw. die Elastizität der Walzen sowie die Gestalt, die Zusammensetzung und die Temperatur des Arbeitsstückes zu beachten. 



   Die Zeichnungen stellen schematisch ein solches Walzwerk sowie das Walzgut dar : Fig. 1 und 1a zeigen das Walzwerk in Draufsicht, wobei diese Figuren aneinandergereiht zu denken sind, Fig. 2 und 3 zeigen den Aufriss eines solchen Walzwerkes, Fig. 4 zeigt das Arbeitsstück in verschiedenen Stufen. 



   Der Block 1 wird im Vorwalzwerk 3 auf eine Bramme 2 gestreckt, die in den Ofen 4 geschickt und durch die Schere 5 in Barren 6 bei ihrem Austritt aus dem Ofen zerschnitten wird. Diese Barren 6 können auf dem Tisch y hinter der Schere um   900 verdreht   werden und gehen dann durch die Walzenstühle 7, um auf schwere Platten 8 ausgewalzt zu werden. Sie werden nun in dem Ofen 9 wieder erwärmt, bei ihrem Austritt aus diesem Ofen durch die Schere 10 in kleinere Tafeln 11 zerschnitten, und diese Tafeln werden durch die Walzenstühle   12, 13 geleitet,   die beliebige Anordnung von zwei oder drei Walzen übereinander   aufweisen können, Diese Walzen sind vorzugsweise gekühlt und drehen sich mit zunehmender Gechwindig-   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 solches, wenn notwendig, in den Handel gebracht werden kinn.

   Die   Überwachung   des   wirksamen Kalibers   in den Walzen 13 und auch vorzugsweise in den Walzen 12 ist notwendig. Das Met : II ist zwar noch dick, es hat jedoch einen konvexen Querschnitt, und jeder folgende Auswalzschritt führt zu einer Verdünnung des Arbeitsstückes, wobei diese   Verdünnung   mehr auf die Mitte des Arbeitsstückes als auf die Kanten einwirkt. Dadurch wird die   Konvexität   in jedem einzelnen Durchgang durch die Walzenständer verringert. 



   Sollen die Bleche noch dünner gemacht werden, so werden die Bleche 14 zu Packen 15 von zwei 
 EMI2.2 
 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Heisswalzverfahren für Bleche, bei welchem das   Arbeitsstück   durch   hinterehMnder-angeöfdnete   Walzenständer hindurchgeschickt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die   Arbeitsstücke   in jedem Walzenständer einem wirksamen Kaliber ausgesetzt werden, das weniger konvex ist als das wirksame Kaliber des in der Reihe der Walzenständer vorhergehenden Walzenständers.

Claims (1)

  1. 2. Heisswalzverfahren.nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsstücke als Packen geformt sind, die vom Anfang der Behandlung dieser Packen konvexe Umrisslinien haben.
    3. Heisswalzverfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Packen aus'Ele- menten von je einer Dicke bestehen, die ihrerseits wieder das Ergebnis des beschriebenen Walzverfahrens dnd, wobei die Packen aus solchen konvex geformten Arbeitsstücken bestehen, die in Längsrietituhg aufeinandergelegt sind. EMI2.3
AT110213D 1925-10-03 1925-10-03 Heißwalzverfahren für Bleche. AT110213B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT110213T 1925-10-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT110213B true AT110213B (de) 1928-07-25

Family

ID=3626267

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT110213D AT110213B (de) 1925-10-03 1925-10-03 Heißwalzverfahren für Bleche.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT110213B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE954323C (de) * 1943-08-08 1956-12-13 Kloeckner Huettenwerk Haspe Ag Walzverfahren fuer Grob- und Mittelbleche

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE954323C (de) * 1943-08-08 1956-12-13 Kloeckner Huettenwerk Haspe Ag Walzverfahren fuer Grob- und Mittelbleche

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60219484T2 (de) Verfahren zum bearbeiten stranggegossenen metallischen brammen oder bändern
DE1602190A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Walzen einer Metallplatte in einem Planetenwalzwerk
AT110213B (de) Heißwalzverfahren für Bleche.
DE2338391A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von strangfoermigem rundmaterial aus stahl oder anderen metallischen werkstoffen durch warmverformung
DE3518925A1 (de) Verfahren zum kontrollierten stab- und drahtwalzen legierter staehle
DE2333193C2 (de) Verfahren zum Herstellen von rostfreiem Band- oder Flachstahl
DE2437684C2 (de) Walzwerk zur Herstellung von Draht und Rippenstahl
DE102011008434A1 (de) Anlage und Verfahren zum Erzeugen von Warmband
EP1833623B1 (de) Vorrichtung zur herstellung metallischen gutes durch walzen
DE3203581A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von metallband aus warmband, insbesondere warmbreitband
DE112011105560T5 (de) Warmwalzanlage
DE1903554A1 (de) Verfahren zur Herstellung von warmgewalztem Bandstahl
DE69023330T3 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung dünner rostfreier austenitischer stahlbleche.
DE638195C (de) Pilgerverfahren zur Erzeugung von duennen Baendern und Blechen aus einem dicken Ausgangswerkstueck
AT214241B (de) Verfahren und Anlage zur Herstellung von geschweißten Drahtgittern
DE19831480C1 (de) Verfahren zum Voreinstellen von Kaltverformungsanlagen
DE744683C (de) Verfahren zum Kaltwalzen von Stegeisen kleiner Abmessungen
DE15070C (de) Neuerungen an Drahtwalzwerken
DE540193C (de) Blechwalzwerk mit hintereinander angeordneten Walzgeruesten
DE1133219B (de) Verfahren zur Herstellung von U-foermigen Rohlingen fuer Kurbelwellenhuebe
EP3849721A1 (de) Verfahren zu herstellung eines metallischen gutes
DE547889C (de) Warmwalzwerk zur Herstellung schmaler Baender
AT207351B (de) Anlage zum Walzen von Blöcken, Knüppeln od. dgl.
AT215932B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Profilen aus Stahlbändern oder -blechen durch Kaltwalzen oder Kaltziehen
DE692467C (de) Verfahren zur unmittelbaren Nutzbarmachung der beim Schneiden von Platinen aus Werkstoffstreifen anfallenden Endstuecke durch Walzen