AT109911B - Verfahren zur Ermittlung von Störungsstellen an elektrischen Leitungen. - Google Patents

Verfahren zur Ermittlung von Störungsstellen an elektrischen Leitungen.

Info

Publication number
AT109911B
AT109911B AT109911DA AT109911B AT 109911 B AT109911 B AT 109911B AT 109911D A AT109911D A AT 109911DA AT 109911 B AT109911 B AT 109911B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
frequency
resonance
point
determination
line
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Dr Ing Ollendorff
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT109911B publication Critical patent/AT109911B/de

Links

Landscapes

  • Locating Faults (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Transmission In General (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Ermittlung von Störungsstellen an elektrischen Leitungen. 



     Gegenstand   der Erfindung ist ein Verfahren zur Ermittlung   von Störungsstellen   an elektrischen Leitungen, wie z. B. Bruch der Leitung. Kurzschluss oder   Erdschluss.   Das Verfahren liefert die Entfernung der   Störungsstelle   von einem beliebigen Punkte (z. B. vom Kraftwerk). Die schnelle und genaue Ermittlung des Störungsortes ist für den Betrieb von ausgedehnten Starkstromnetzen, insbesondere von Hochspannungsfreileitungen und von Hochspannungskabeln notwendig, um die Störung schnellsten beseitigen und längere Betriebsunterbrechungen vermeiden zu   können.   



   Die Störungsstelle auf der Leitung wird erfindungsgemäss dadurch ermittelt, dass die Leitung mit   zweckmässig   hochfrequenten elektrischen Wellen erregt und die   Frequenz   der Wellen derart eingestellt wird, dass Resonanz der elektrischen Wellen eintritt, wobei die Resonanzwellenlänge in einfacher Beziehung zur Entfernung der Störungsstelle von der   Erregerstelle   steht. Ist z. B. eine Freileitung in einer bestimmten Entfernung vom Kraftwerk aus unterbrochen und wird nun diese offene Freileitung vom Kraftwerk aus mit Hochfrequenz gespeist, so werden die hochfrequenten Wellen bei einer bestimmten Wellenlänge an der offenen Stelle der Freileitung reflektiert. Es bildet sich eine Spannungsresonanz aus, die mit Hilfe geeigneter   Mess-oder Anzeigevorrichtungen   festgestellt werden kann.

   Die Resonanzwellenlänge steht dabei in einem einfachen rationalen Verhältnis zur Entfernung der Erregerstelle von dem offenen Ende der Leitung, so dass aus dieser Wellenlänge die Entfernung der   Störungsstelle   vom Kraftwerk bestimmt werden kann. Ähnlich verhält es sich, wenn an der Störungsstelle ein Kurzschluss 
 EMI1.1 
 resonanz aus. 



   Bei Kabeln ergibt sich grundsätzlich das gleiche Verfahren mit einer geringfügigen Modifikation, welche der langsameren Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Wellen im Kabel Rechnung trägt, der Korrektionsfaktor kann aus den Kabeldaten rechnerisch oder experimentell im voraus bestimmt werden. 
 EMI1.2 
 frequenz überlagert werden. Der dadurch in einem Telephon erzeugte Ton wird dann im Resonanzfalle   entweder stark ansteigen oder auch stark abfallen. Mitgleichem Erfolge können beliebige andere Methoden,   wie sie aus der drahtlosen Telegraphie und   Telephonie   bekannt sind, zur Feststellung der Resonanzwellen verwendet werden. 



   Das Verfahren kann in besonders   zweckmässiger   Weise mit den bei Kraftwerken bereits vorhandenen Anlagen für   leitungsgerichtete   Hochfrequenztelephone durchgeführt werden. Um das zu erreichen, genügt es, an der bereits vorhandenen Telephonanlage die Frequenz einstellbar und messbar einzurichten, in dem etwa passende Drehkondensatoren oder Variometer für die jeweilige Frequenz geeicht werden. 



   Im folgenden ist das neue Verfahren an Hand der Zeichnung als Ausführungsbeispiel näher erläutert. 



     4 ist eine Kraftstation, welche mit   der zweiten B dureh eine Freileitung 1 verbunden ist. An beiden Kraftstationen befindet sich je eine Anlage 2 und   j   für hochfrequente Leitungstelephonie bekannter 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   Ausführungsalt. Die Kupplung der Telephonanlagen mit der Freileitung geschieht mittels der Durchführungs kondensatoren 4 und 5. Die beiden Kraftwerke sind, wie dies gewöhnlich der Fall ist, ausser durch die Hochfrequenztelephonanlage noch durch eine Kabeltelephonanlage mittels des Kabels 6 ver-   
 EMI2.1 
 stelle ermittelt werden soll. Hierauf werden vom Kraftwerk. A mittels der   leitungsgerichteten   Telephon- anlage irgendwelche kontinuierlichen oder periodisch wiederkehrenden Zeichen zum Kraftwerk B mit einer bestimmten Trägerfrequenz übermittelt.

   Diese Zeichen können im Kraftwerk B trotz des Bruches der
Leitung 7 ohne weiteres aufgenommen werden, da die hochfrequenten Wellen die Unterbrechungsstelle der Leitung   7   überbrücken. Hierauf wird in Kraftwerk A die Frequenz der Telephonanlage so lange   verändert, bis Resonanz   eintritt, was im Kraftwerk B durch eine plötzliche Verminderung der Laut- 
 EMI2.2 
 
Ist die Entfernung zwischen beiden Kraftwerken nur gering und verwendet man eine entsprechend grosse Wellenlänge für die   Hochfrequenztelephonie,   so kann dann die betreffende Resonanzwelle gleich unmittelbar die Entfernung der Störungsstelle von dem Kraftwerk A angeben. Sind aber die Kraft- werke weiter entfernt, z.

   B. in der Grössenanordnung von 100   km,   dann wird man zweckmässig eine Wellenlänge verwenden, die wesentlich unter der Entfernung der beiden Kraftwerke liegt, und man wird dabei von der Erscheinung Gebrauch machen, dass eine Resonanz auch eintritt, wenn die Entfernung der
Störungsstelle von der Erregerstelle ein Vielfaches der Resonanzviertelwellenlänge ist. Aus den möglichen
Vielfachen-wird man dann in vielen Fällen bereits den richtigen Wert erkennen können. Ist dies noch nicht möglich, dann kann man dasselbe Verfahren nunmehr von der Station B aus durchführen und die
Entfernung der Störungsstelle von B ermitteln. Ergeben sich dann ebenfalls mehrere mögliehe Werte. so ist derjenige Wert richtig, der beiden Bestimmungsverfahren von A und B aus gerecht wird.

   Selbst- verständlich ist man bei der Feststellung der Resonanzin der Station   i nicht ausschliesslich auf die Station B   angewiesen, sondern man kann auch in der Station   A   die Resonanz in irgendeiner an sich bekannten
Weise feststellen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Ermittlung von Störungsstellen an elektrischen Leitungen mittels hochfrequenter elektrischer Wellen, deren Frequenz auf Resonanz mit der Entfernung der Störungsstelle von der Erreger- stelle eingestellt wird, gekennzeichnet durch die Verwendung der leitungsgerichteten Hochfrequenz-
Telephonanlage für die Ermittlung der Störungsstelle.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Telephonie- EMI2.3 3. Verfahren zu den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer jenseits der Störungsstelle liegenden Empfangsstelle die bei Resonanz auftretende Schwäche des #mpfanges z Emittlung der Störungsstelle benutzt wird. EMI2.4
AT109911D 1925-03-07 1926-02-27 Verfahren zur Ermittlung von Störungsstellen an elektrischen Leitungen. AT109911B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE109911X 1925-03-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT109911B true AT109911B (de) 1928-06-11

Family

ID=5651920

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT109911D AT109911B (de) 1925-03-07 1926-02-27 Verfahren zur Ermittlung von Störungsstellen an elektrischen Leitungen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT109911B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT109911B (de) Verfahren zur Ermittlung von Störungsstellen an elektrischen Leitungen.
DE510561C (de) Verfahren zur Ermittlung von Stoerungsstellen an elektrischen Leitungen mittels hochfrequenter elektrischer Schwingungen
DE540413C (de) Verfahren zur Signalgebung unter Verwendung von Induktanz-Transformatorspulen
DE353373C (de) Anordnung fuer Telegraphie und Telephonie mit Hochfrequenzstroemen auf Leitungen
DD139958A3 (de) Schaltungsanordnung zum messen von teilentladungen in der isolierung von elektrischen leitern
DE602401C (de) Anordnung zur Aussiebung einer bestimmten Frequenz aus einem Frequenz-gemisch unter Anwendung eines in stehenden Wellen erregten Kettenleiters
DE512026C (de) Duplexsystem fuer Nachrichtenuebermittlung mittels Hochfrequenzstroeme laengs Leitungen
DE903710C (de) Verfahren zur Verminderung des Fernnebensprechens von Traegerfrequenzleitungen
AT304651B (de) Schaltungsanordnung für die Einspeisung von Wechselstrom-Zählimpulsen in Empfangsrelais für Gleichstromimpulse enthaltende Zählübertragungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE569033C (de) Fernmeldeschaltung fuer Telegraphie und Telephonie, bei der ein unterer Frequenzbereich fuer die telephonische und der darueberliegende Frequenzbereich fuer die telegraphische UEbertragung benutzt ist
DE1261027B (de) Sendeeinrichtung fuer eine Netzueberlagerungs-Verbrauchsmeldeanlage
AT115795B (de) Schaltung für Unterlagerungstelegraphie.
DE358690C (de) Anordnung zur Vermeidung von insbesondere niederfrequenten Stoerungen bei Hochfrequenztelegraphie und -telephonie ueber von Starkstrom durchflossene Leitungen
AT140399B (de) Radioempfangsgerät.
DE391491C (de) Anordnung zur Zeichenuebermittlung mit elektrischen Wellen durch, auf oder laengs Leitungen, insbesondere Hochspannungsleitungen
DE558862C (de) Schaltungsanordnung zur UEberwachung von Fernsprechverbindungen
DE366910C (de) Schaltungsanordnung fuer Telephonie mit ungedaempften Schwingungen
DE862173C (de) Schaltungsanordnung zur traegerfrequenten Nachrichtenuebertragung
DE538820C (de) Einrichtung zur Vermeidung von Stoerungen der Traegerfrequenztelephonie laengs Hochspannungsfreileitungen bei Schaltungsaenderungen in den Hochspannungszentralen oder Schalthaeusern
DE449109C (de) Vorrichtung zur UEberleitung von Hochfrequenz von einem Leitungssystem auf ein anderes
DE494610C (de) Anlage fuer Duplextelegraphenverkehr mit einer belasteten Leitung, welche durch eine kuenstliche, aus mehreren in Reihe geschalteten Gliedern bestehende Leitung ausgeglichen wird
AT112745B (de) Hochfrequenzübertragung längs Hochspannungsleitungen.
DE446002C (de) Anordnung zur UEbertragung elektrischer Wellen auf oder von Kraftleitungen
DE217073C (de)
DE359838C (de) Verfahren und Anordnung zum stoerungsfreien Betrieb von durch die benachbarten Starkstromleitungen beeinflussten Schwachstromleitungen