AT109818B - Verfahren und Vorrichtung zum Mustern von Fellen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Mustern von Fellen.

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AT109818B
AT109818B AT109818DA AT109818B AT 109818 B AT109818 B AT 109818B AT 109818D A AT109818D A AT 109818DA AT 109818 B AT109818 B AT 109818B
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plate
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Gustav Maletzki
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Gustav Maletzki
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  Verfahren und Vorrichtung zum Mustern von Fellen. 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zum Mustern von Fellen durch
Pressen mit reliefartig gemusterten Platten. Zum Mustern von Fellen auf ihrer Oberfläche entsprechend gestaltete Platten zu verwenden, ist an sich bekannt, u. zw. werden bei dem bekannten Verfahren diese Platten zum Prägen benutzt, d. h. sie werden auf meist auch mit Erhöhungen und Vertiefungen versehene Unterlagen oder Gegenprägephtten oder zumindesten auf weiche Unterlagen stark aufgedrückt, so dass das Fell auf der Haar-und Lederseite reliefartig gestaltet wird ; um die Lederseite nach dieser Behandlung wieder zu glätten, wurde das Fell erneut gespannt.

   Das Neuartige des Verfahrens nach der Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass auf die Haarseite eines mit der Lederseite auf einer Unterlage liegenden Felles ein nach beliebigem Muster mit Erhöhungen und Vertiefungen versehener Stempel aufgesetzt und unter Druck annähernd oder ganz entgegengesetzt der   Haarschhgrichtung ein   Stück parallel zur Unterlage verschoben wird. 



   In der Zeichnung ist das Verfahren und die zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung veranschaulicht. Es zeigt : Fig. 1 die auf die Haarseite des Felles aufgesetzte Platte, Fig. 2 die Lockung des Haares durch Verschieben der Platte, Fig. 3 eine Platte mit einer elektrischen Heizvorrichtung im Querschnitt, Fig. 4 die mit Vertiefungen versehene Unterseite der Platte und Fig. 5 die Anordnung der Platte an einem gelenkigen Wandarm. 



   Der auf das Fell aufgesetzte   Stempel a,   dessen Oberfläche mustergemäss mit Erhöhungen und Vertiefungen b versehen ist (Fig. 4), drückt sich infolge seines Gewichtes an den erhöhten Stellen etwas in das Haar des auf der Unterlage festliegenden Felles ein, d. h. die Haare des Felles werden an diesen 
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 gedrückt (Fig. 1).

   Verschiebt man den Stempel entgegen dem Haarwuchs   (H1arschhg),   parallel zur Unterlage, so stossen die in der Bewegungsrichtung liegenden Kanten der Erhöhungen des Stempels gegen die   Ha, arspitzeh,   die Haare richten sich infolgedessen auf und werden in die Hohlräume des Steirpels   hineingezwängt.   An den in der   Bevegungsrichtung   liegenden Kanten der Erhöhungen des'Stempels richten sich die Haare   natürlich   am stärksten auf, so dass nach dem Verschieben die Fellseite eine wellige   Gestaltung (Lockung)   erhält. Das   Me ss   der Verschiebung richtet sich nach der Länge der Haare des Felles. 



   Die zur Ausführung des Verfahrens verwendete Platte (Stempel) kinn nach einem entsprechenden Modell gegossen sein oder auch   graviert werden wobei   es verhältnismässig gleichgültig ist, ob die rippenförmigen Erhöhungen scharfkantig oder abgerundet sind und die Flanken senkrecht oder geneigt zum Grunde stehen. Die Tiefe der Aussparungen der   Platte   ist an sich beliebig, sie muss jedoch mindestens so sein, dass sich die Haare des Felles beim Verschieben der Platte entgegen dem Haarwuchs in der Vertiefung aufrichten können ; bei kurzhaarigen Fellen kommt man deshalb mit einer   geringeMn.'K < e   der Aussparungen aus als bei langshaarigen Fellen. Die Verteilung der Erhöhungen und Vertiefungen auf der Platte und die Gestaltung der Ausschnitte hängt wesentlich davon ab, in welcher Weise man das Fell mustern will.

   Es kinn sich dabei um reine Phantasiezeichnungen handeln oder um ein Muster, durch welches z. B.   Breitsehwanz,   Persianer oder   Astrakhan   nachgeahmt werden soll. Beim Verschieben der Platte auf dem Fell ist natürlich darauf zu achten, dass das Fell selbst nicht mitgenommen wird. Aus diesem Grunde befestigt man es einfach auf der Unterlage oder verwendet eine etwas rauhe Unterlage, die das lose auf ihr liegende Fell beim Verschieben der Platte festhält, 

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   Stange f sind Löcher h   vorgesehen, durch die, wenn   diss   Platte a angehoben ist, Stifte gesteckt werden, um sie in der gehobenen Lage festzuhalten. 



   Um das Muster und die Lockung des Felles haltbarer zu machen, kann das Fell vor der Behandlung in an sich bekannter Weise angefeuchtet werden. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, auch die Platte   zu erhitzen. Das Erhitzen der Platte kann über einer Flamme geschehen oder auch durch eine elektrische Heizung. In Fig. 3 ist veranschaulicht, wie in die Platte a ein elektrischer Heizkörper d eingebaut ist.   



  Um beim Aufsetzen der erhitzten Platte auf   das angefeuchtete Fell ein Abziehen der Dämpfe zu ermöglichen,   kann man eine poröse oder durchlochte Unterlage verwenden. Es sei schliesslich noch betont, dass die Bewegung der Platte nicht ganz genau entgegengesetzt dem Haarwuchs erfolgen muss, sondern mehr oder weniger seitlich erfolgen kann, d. h. die Verschiebung der Platte muss nur ungefähr entgegengesetzt dem Haarwuchs erfolgen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Mustern von Fellen, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Fellseite eines mit der Lederseite auf einer Unterlage liegenden Felles ein nach beliebigem Muster mit Erhöhungen und Vertiefungen versehener Stempel aufgesetzt und unter Druck annähernd oder ganz entgegengesetzt der Haarschlagrichtung zur Erzielung von Lockungen ein Stück parallel zur Unterlage verschoben wird, wobei die Haare in die Vertiefungen hineingezwängt werden und sich an diesen Stellen gegenüber den unter den Erhöhungen der Platte liegenden Haaren mehr oder weniger aufrichten.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte angeheizt ist.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fell vor der Behandlung angefeuchtet wird.
    4. Vorrichtung zur Ausführung der Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte mit Handgriffen versehen ist.
    5. Vorrichtung zur Ausführung der Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte in einem gelenkigen Wandarm angebracht ist.
    6. Vorrichtung zur Ausführung der Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in die Platte eine elektrische Heizvorrichtung eingebaut ist. EMI2.2
AT109818D 1926-07-15 1927-04-27 Verfahren und Vorrichtung zum Mustern von Fellen. AT109818B (de)

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