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Schleudergebläse.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schleudergebläse jener Art, bei dem das Laufrad ganz oder teilweise von einem Gehäuse umgeben ist und besondere Einrichtungen vorgesehen sind, um die durch das Laufrad geforderte Luftmenge, sowie die durch das Schleudergebläse verbrauchte Kraft zu regeln.
Es sind Schleudergebläse bekannt, die als Luftbremse in Verbindung mit einem Torsions- dynamometer arbeiten und radiale ringförmige Leitradschaufeln besitzen, deren gegenseitige Entfernung in axialer Richtung zwecks Regelung der aus dem Laufrade abströmenden Luft eingestellt werden kann.
Gemäss der Erfindung ist die Anordnung derart getroffen, dass die Leitradscheiben oder gegebenenfalls nur eine derselben mit je einem Rohr verbunden sind, welche Rohre mittels Dichtungen zwischen der Gehäusewand und dem Saugeinlassrohr geführt sind, das mit einem den Schaufelkranz des Laufrades seitlich abdeckenden Ringflansch versellen ist.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen in beispielsweiser Ausführungsform dargestelle u. zw. zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht des Sehleudergebläses, das mit einem Torsionsdynamo-
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baren Leitradscheiben, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2, Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein Schleudergebläse mit einer einzigen einstellbaren Leitradscheihe und Fig. 5 die schaubildliche Ansicht einer solchen einstellbaren Scheibe.
Das in Fig. 2 dargestellte Laufrad A besitzt einen doppelten Einlass und wird von zwei axialen einstellbaren Leitradscheiben B'.. S' umgeben. Jede dieser Scheiben ist in der Mitte mit einer Öffnung b (Fig. 5) versehen, die im Durchmesser etwas grösser ist als der Durchmesser des Laufrades A und auf einem Rohr CI, C) gelagert, das denselben lichten Durchmesser besitzt wie die Öffnung b, so dass das Laufrad A sich frei drehen kann, während gleichzeitig die Scheiben den zwischen ihren Stirnflächen fliessenden Luftstrom einschliessen.
Die axiale Entfernung zwischen den Scheiben BI, B' kann eingestellt werden, um ihren Abstand zwecks Regelung der durch das Laufrad A geförderten Gas-oder Luftmenge zu ändern.
Die Rohre CI, C sind so ausgebildet, dass sie sich auf den Saugeinlassrohren cl, C2 verschieben können, wobei besondere Filzstreifen, Ringe c oder andere geeignete Dichtungen vorgesehen sind, um das Entweichen der Luft oder des Gases durch die Ringe zu verhindern. Flanschen D', D2 der Einlassrohre decken den Schaufelkranz des Laufrades A seitlich ab und begrenzen die Öffnungen für den Einlass der Luft oder des Gases in das Laufrad. Dieses ist demnach so abgeschlossen, dass Wirbelbildungen verhindert oder verringert werden und der Wirkungsgrad erhöht wird.
Die Einstellung der Scheiben B1, B2 erfolgt durch eine Anzahl mit Rechts-und Linksgewinde versehener Schraubenspindeln bi, die unter Vermittlung von entsprechenden Kupplungen sowie Kettenrädern b2 und einer Kette von einem Handrad b4 oder einem anderen geeigneten Mittel aus gedreht werden. Wie aus der Fig. 1 hervorgeht, ist das Handrad b4 dicht an der Vorrichtung E angeordnet, die zur Messung des Drehmomentes dient. Das Handrad steht durch die Welle e und die Kupplung. el mit dem Schleudergebläse in Verbindung.
Bei einer Drehung der Schrallbenspindeln bl durch das Handrad b4 werden die Muttern entgegengesetzt zueinander längs der Gewindespindeln bewegt. Auf diese Weise wird die axiale Lage
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der Scheiben BI, B2 geregelt und gleichzeitig werden die Rohre C1, C2 verstellt. Zur axialen Einstellung der beiden Scheiben Bu, bu und Verschiebung der Rohre Ci, C können aber auch andere Einrichtungen vorgesehen sein.
Bei einem Schleudergebläse mit doppeltem Einlass ist es notwendig, die eine Seite des Gehäuses li mit einer Anzahl von Luftkanälen a (Fig. 2 und 3) zu versehen, die eine Verbindung zwischen der äusseren Atmosphäre mit dem Saugeinlass des Laufrades herstellen. Diese Kanäle a erstrecken sich radial von der Achse der Laufradwelle nach aussen. Die zwischen ihnen entstehenden Räume bilden Zwischenkanäle a1 (Fig. 3) für die durch das Laufrad A geförderte Luft oder das Gas. Das Gas gelangt sodann durch geeignete Windkanäle ss (Fig. 2) nach aussen, um einer geeigneten Verbrauchsstelle zugeführt zu werden.
Die verschiedenen Öffnungen. Durchführungen und Kanäle sowie die einzelnen Platten können auch durch Kanäle von anderer Form ersetzt werden. Das Gehäuse AI kann auch spiral- oder schneckenförmig ausgebildet sein.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist nur eine Scheibe B1 auf einem Rohr CI an- geordnet. um in der Längsrichtung eingestellt werden zu können. Die andere Scheibe B' ! ist fest am Laufradgehäuse A1 angebracht. Bei dieser Bauart sind die Gewindespindeln bi mit kugelförmigen Köpfen versehen, die nicht drehbar in der verschiebbaren Scheibe Bu sitzens wobei die Spindel mit einer Mutter in Eingriff kommt, die drehbar in einem kugelförmigen Gehäuse lagert, das seinerseits fest mit dem Laufradgehäuse AI verbunden ist.
Die Drehung der genannten Mutter mittels des mit ihr verkeilten Getrieberades b2 regelt die axiale Stellung der Scheibe B1 und des Rohres CI. Die Luft oder das Gas tritt in die Saugöffnung des Laufrades nur von der einen Seite aus ein.
Bei beiden Bauarten kann die Entfernung zwischen den Stirnflächen der beiden Scheiben Bi und B2 verändert weiden. Wenn diese Entfernung am grössten ist, dann entspricht die Strecke der tatsächlichen Breite des Laufrades A. Bei dieser Stellung ist die geförderte Luft-oder Gasmenge am grössten. Wenn jedoch die Scheiben dicht zusammengebracht werden, dann ist die geförderte Luft-oder Gasmenge am geringsten. Die Anordnung kann ferner so getroffen sein. dass der Durchgang des Gases praktisch gleich Null ist. Das Gewicht der
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Rollen b7 getragen.
Die Scheiben Bi, B2 sind leicht konisch ausgebildet, so dass der Ringraum zwischen ihnen am Laufrad A schmaler ist als an dem äusseren Durchmesser der Scheiben. Auf diese
Weise wird die Luft oder das Gas beim Verlassen des Laufrades und beim Eintritt in den
Ringraum zwischen den Scheiben mit einer Höchstgeschwindigkeit strömen. Diese Geschwindigkeit wird aber allmählich, während des Durchganges durch diesen Raum, nach dem äusseren
Durchmesser der Scheiben zu verringert, d. h. die kinetische Energie der Luft wird in Druck- energie umgesetzt, wenn die Luft am äusseren Rande der Scheiben anlangt.
Das Schleudergebläse gemäss der Erfindung ist als Luftbremse in Verbindung mit einem Torsionsdynamometer oder einer ähnlichen Messvorrichtung bestimmt, um beispielsweise die durch eine Verbrennungskraftmaschine entwickelte Energie zu messen.