DE2135268B2 - Hydrodynamische Bremse - Google Patents
Hydrodynamische BremseInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D57/00—Liquid-resistance brakes; Brakes using the internal friction of fluids or fluid-like media, e.g. powders
- F16D57/04—Liquid-resistance brakes; Brakes using the internal friction of fluids or fluid-like media, e.g. powders with blades causing a directed flow, e.g. Föttinger type
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Description
65
Die Erfindung geht aus von der hydrodynamischen Bremse nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Das Hauptpatent lehrt, die in dieser Bremse zum Drosseln der Luftströmung (die im ausgeschalteten
Zustand im Arbeitsraum auftritt) dienenden Strömungshindernisse derart auszubilden, daß sie beim Einschalten
der Bremse unter dem Staudruck der sich einstellenden Flüssigkeitsströmung entgegen einer Rückstellkraft
(ζ. B. Federkraft) an die Innenwand des Arbeitsraumes zurückweichen und beim Ausschalten der Bremse
entgegen der Luftströmung durch die Rückstellkraft wieder in den Arbeitsraum einschwenken. Dadurch
werden Einrichtungen zum Führen der Strömungshindernisse und zum Steuern ihrer Schwenkbewegung
entbehrlich; vor allem erfolgt das Ein- und Ausschwenken der Strömungshindernisse selbsttätig und somit
ohne zeitliche Verzögerung.
Weiterhin lehrt das Hauptpatent, die Strömungshindernisse als Zungen aus elastischem Material auszubilden,
die im Bereich des äußeren Umfanges des Arbeitsraumes im Bremsgehäuse eingespannt sind. In
solchen z. B. aus dünnem Federblech herzustellenden Zungen oder Blattfedern wird, wenn sie unter dem
Druck der strömenden Arbeitsflüssigkeit zurückweichen und dabei gebogen werden, die genannte
Rückstellkraft erzeugt, die nach dem Entleeren des Arbeitsraumes entgegen der Luftströmung das Hereinschwenken
der Zungen in den Arbeitsraum bewirkt. Diese Zungen oder Blattfedern haben den Nachteil, daß
sie — auch bei Verwendung von hochwertigen Werkstoffen — nach einer gewissen Zeit ermüden und
im Bereich der Einspannstelle abbrechen. Außerdem ist es sehr schwierig, bei der Herstellung solcher Blattfedern
eine bestimmte erforderliche Federsteifigkeit genau einzuhalten. Wenn aber die Federsteifigkeit z. B.
zu hoch ist, dann besteht die Gefahr, daß die Blattfedern schon bei einem Bremsvorgang mit einem kleinen
eingestellten Bremsmoment (kleiner Füllungsgrad im Arbeitsraum) in den Arbeitsraum einschwenken. Die
Bremse würde dann nicht mehr ordnungsgemäß arbeiten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die im Hauptpatent angegebene hydrodynamische Bremse
derart weiterzubilden, daß die Lebensdauer der Strömungshindernisse im Vergleich zu den genannten
Blattfedern möglichst weitgehend erhöht wird und daß die das Einschwenken der Strömungshindernisse in den
Arbeitsraum bewirkende Federkraft genauer als bisher bemessen werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Danach sind das einzelne Strömungshindernis selbst und die zur Erzeugung der Rückstellkraft dienende
Feder als getrennte Elemente ausgebildet. Dies hat gegenüber dem als Blattfeder ausgebildeten Strömungshindernis wesentliche Vorteile: Einerseits kann das
Strömungshindernis selbst, nämlich die in sich steife Klappe, mit beliebiger Wanddicke hergestellt werden;
sie kann somit außerordentlich robust ausgeführt werden und ist dadurch sehr gut geeignet, der rauhen
Betriebsweise einer sehr häufig ein- und auszuschaltenden Strömungsbremse standzuhalten. Andererseits
kann die Feder als Schraubenfeder wesentlich genauer als bisher dimensioniert werden; d. h., die Federkraft
kann unabhängig von der Form und Größe des Strömungshindernisses bestimmt werden. Dies ist für
die Erfindung von großer Bedeutung; denn es kommt darauf an, daß jede Klappe einerseits sofort nach dem
Ausschalten der Bremse, d. h. nach Abzug der Arbeitsflüssigkeit, in den Arbeitsraum einschwenkt und
andererseits beim Wiedereinschalten schon bei sehr kleiner Teilfüllung des Arbeitsraumes mit Flüssigkeit
ader verhältnismäßig kleiner Geschwindigkeit der Flüssigkeitsströmung wieder zurückweicht
Zwar ist aus der USA-PS 23 47 121 eine Iiydrodynamische
Kupplung bekannt, die als Strömungshindernisse steife, drehbare Klappen mit separaten Federn aufweist.
Dort liegen die Lagerstellen für die Klappen innerhalb der Schaufelräder; außerdem müssen dort sämtliche
Schaufeln, die in achsparallelen Ebenen liegen, mit Aussparungen zur Führung der Klappen und zur
Aufnahme der sich kreisförmig durch das ganze Schaufelrad erstreckenden Feder versehen sein. Die
Klappen dienen dort zu dem Zweck, das Kriechen des Sekundärrades bei kleinen Antriebsdrehzahlen zu
verhindern. Im übrigen werden dort die Klappen in Abhängigkeit von der Drehzahl der Schaufelräder ein-
oder ausgerückt
Eine derartige Bauweise kann in einer hydrodynamischen Kupplung durchaus ihren Zweck erfüllen, zumal
eine solche Kupplung eine — im Vergleich zu einer hydrodynamischen Bremse — viel geringere spezifische
Leistungsaufnahme aufweist und in ihrem Arbeitsraum weitaus geringere Strömungsgeschwindigkeiten auftreten.
In einer hydrodynamischen Bremse kann aber die beschriebene Bauweise der Klappen nicht ohne
wesentliche Änderungen angewendet werden. Sonst würden nämlich die in den Schaufeln vorgesehenen
Aussparungen und auch die Klappen selbst beim Betrieb mit Flüssigkeitsfüllung die Strömung erheblich stören.
Es müßte daher mit einem beträchtlichen Absinken der spezifischen Leistungsaufnahme, die bei hydrodynamischen
Bremsen sehr hoch sein muß, gerechnet werden. Im übrigen wäre wohl eine Führung der Klappen durch
Aussparungen, die in schräggestellten Schaufeln angeordnet sind, gar nicht oder zumindest nur mit großen
Schwierigkeiten verwirklichbar.
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Strömungsbremse sind die an sich bekannten Klappen und deren
Federn gegenüber der US-PS grundsätzlich abweichend ausgebildet und angeordnet. Insbesondere sind die
Drehachse, d. h. die Lagerung für die einzelne Klappe und die zu jeder Klappe gehörende Schraubenfeder
außerhalb des Arbeitsraumes im Bremsgehäuse angeordnet. Dadurch kann sichergestellt werden, daß die
Klappen in der ausgerückten Stellung höchstens nur ganz wenig mit ihrem äußersten Ende in den
Arbeitsraum hineinragen. Es mußte nun allerdings befürchtet werden, daß auch die für die Unterbringung
der Klappen im Statorschaufelrad erforderlichen so Ausnehmungen eine Reduzierung der spezifischen
Leistungsaufnahme verursachen würden. Bei Versuchen hat sich aber überraschenderweise gezeigt, daß dies
nicht der Fall ist.
Für die im Anspruch 1 genannte Feder können grundsätzlich alle Arten von Schraubenfedern verwendet
werden, z. B. Zugfedern oder sogenannte als Torsionsfedern wirkende Schenkelfedern. Besonders
bewährt haben sich jedoch Druckfedern, wobei zum Übertragen der Federkraft auf die Klappe ein
Zwischenstück vorgesehen ist, dessen der Klappe zugewandte Fläche als Kugelfläche ausgebildet ist.
Hierbei ist es besonders vorteilhaft, das Zwischenstück insgesamt als Kugel auszubilden, weil hierdurch die
Verwendung eines handelsüblichen Bauteiles möglich ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird eine besonders einfache Ausbildung der Lagerung der
Klappen im Bremsgehäuse vorgeschlagen. Danach ist jede Klappe mit einer zur Klappen-Drehachse wenigstens
angenähert konzentrischen, vorzugsweise der Klappe direkt angeformten Ausrundung versehen,
während das Bremsgehäuse eine entsprechende zur Aufnahme der Ausrundung dienende, zur Rotor-Drehachse
konzentrisch angeordnete Ringnut aufweist. Durch eine solche Konstruktion wird die Anwendung
kostspieliger Scharniere oder Gelenke vermieden. Die besonderen Vorteile bestehen darin, daß die einzelne
Klappe einstückig ausgebildet werden kann und nur in die genannte Ringnut eingesetzt zu werden braucht und
daß diese Ringnut bei dem ohnehin erforderlichen mechanischen Bearbeiten des Bremsgehäuses in besonders
einfacher Weise durch Drehen eingearbeitet werden kann. Der hierfür erforderliche Aufwand ist also
nahezu gleich Null.
Die Erfindung wird noch dadurch weitergebildet, daß das Bremsgehäuse — wie an sich bekannt — in ein
erstes, das Statorschaufelrad enthaltendes Gehäuseteil und in ein zweites, das Rotorschaufelrad zumindest auf
dessen Rückseite umschließendes Gehäuseteil unterteilt ist und daß zwischen den beiden Gehäuseteilen ein
Zwischenflansch vorgesehen ist, der mit dem ersten Gehäuseteil eine im wesentlichen radiale, auf der
axialen Höhe des Schaufelradspaltes angeordnete Trennfuge bildet, und daß ferner die genannte Ringnut
irr. Bereich dieser Trennfuge angeordnet ist. Mit anderen Worten: Die Ringnut wird von der Trennfuge
aus entweder in den Zwischenflansch oder in das genannte erste Gehäuseteil eingearbeitet. Durch eine
derartige Ausbildung der Strömungsbremse erzielt man eine besonders leichte Montierbarkeit der Einzelteile,
insbesondere im Hinblick auf die Klappen und Federn. Mit Hilfe des Zwischenflansches können nämlich die
Klappen und Federn und gegebenenfalls die Zwischenstücke vor dem Zusammenbau der gesamten Bremse
zunächst mit dem genannten ersten Gehäuseteil verbunden werden; d. h., es ist eine in sich geschlossene
Baueinheit gebildet, bestehend aus dem ersten Gehäuseteil, welches das Statorschaufelrad enthält, ferner aus
den Klappen mit Zubehör und dem Zwischenflansch; diese Baueinheit kann anschließend sehr leicht mit den
übrigen Teilen der Bremse zusammengebaut werden. Dies ist von besonderer Bedeutung wegen der meist
großen Anzahl der Klappen. Es werden nämlich je nach Größe der Bremse etwa 16 bis 32 Stück benötigt, denn
in der Regel muß jeder einzelnen zwischen zwei Schaufeln des Statorschaufelrades befindlichen Tasche
eine Klappe zugeordnet werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt
F i g. 1 eine hydrodynamische Bremse im Schnitt entlang der Rotordrehachse;
F i g. 2 eine Teilansicht auf das das Statorschaufelrad enthaltende Gehäuseteil mit den als Klappen ausgebildeten
Strömungshindernissen in Richtung des Pfeiles Il der F i g. 1;
F i g. 3 eine Teilansicht auf den zur Befestigung der Klappen dienenden Zwischenflansch und die Klappen in
Richtung des Pfeiles IH der F i g. 1.
In allen Figuren sind gleiche Teile mit denselben Bezu^szeichen versehen.
Die in der Zeichnung dargestellte hydrodynamische Bremse weist ein Rotorschaufelrad 10, das mit einer
(nicht dargestellten) abzubremsenden Welle verbindbar ist, und ein in einem Bremsgehäuse 11,12 angeordnetes
Statorschaufelrad 20 auf. Rotor- und Statorschaufelrad
bilden miteinander einen torusförmigen Arbeitsraum, wobei zwischen den Schaufelrädern ein Spalt 13
verbleibt. Die Bremse wird über den Zulaufkanal 5 mit Arbeitsflüssigkeit versorgt und über die ringförmige
Kammer 6 und den Ablaufkanal 7 entleert. Die Schaufeln 17, 19 der Schaufelräder 10, 20 sind, wie
F i g. 2 zeigt, in bekannter Weise gegen die Achsrichtung schräggestellt; dadurch erzielt man gegenüber
Bremsen mit achsparallel angeordneten Schaufeln eine beträchtliche Steigerung der Leistungsaufnahme.
Das Bremsgehäuse besteht aus einem ersten, das Statorschaufelrad 20 enthaltenden Gehäuseteil 11 und
aus einem zweiten Gehäuseteil 12, welches die genannten Zu- und Ablaufkanäle 5, 7 und die
Ringkammer 6 umfaßt. Zwischen den beiden Gehäuseteilen 11,12 ist ein Zwischenflansch 14 vorgesehen, der
für sich allein an das erste Gehäuseteil 11 angeschraubt
werden kann. Die im wesentlichen radiale Trennfuge 15 zwischen dem ersten Gehäuseteil 11 und dem
Zwischenflansch 14 ist auf der axialen Höhe des Schaufelradspaltes 13 angeordnet; mit anderen Worten:
Die Trennfuge 15 liegt in der radialen Verlängerung des Schaufelradspaltes 13. Im Bereich der Trennfuge 15 sind
in dem ersten Gehäuseteil 11 und im Zwischenflansch 14 Aussparungen 32,33,34 zur Aufnahme von beweglichen
Klappen 22 und von Schraubendruckfedern 24 zum Betätigen der Klappen vorgesehen. Diese Klappen 22
dienen in der oben beschriebenen Weise im ausgeschalteten Zustand der Bremse, d. h. wenn die Bremse anstatt
mit Flüssigkeit mit Luft gefüllt ist und das Rotorschaufelrad 10 weiter umläuft, zum Drosseln der Luftströmung
im Arbeitsraum. Genauer gesagt, die Klappen 22 behindern das Eintreten der Luftströmung in das
Statorschaufelrad 20. Dadurch wird die unerwünschte Leistungsaufnahme der Bremse im ausgeschalteten
Zustand auf ein erträgliches Maß reduziert.
Die Klappen 22 sind zwischen dem ersten Gehäuseteil 11 und dem Zwischenflansch 14 drehbar gelagert
und ragen von dort in den Arbeitsraum hinein, und zwar im ausgeschalteten Zustand der Bremse unter der Kraft
der Schraubendruckfedern 24 parallel zum Schaufelradspalt 13 nach innen (in Fig. 1 mit vollen Linien
dargestellt), während sie sich im eingeschalteten Zustand unter dem Druck der Flüssigkeitsströmung an
die Innenwand des Gehäuseteils 11 anlegen und dadurch fast vollständig aus dem Arbeitsraum ausweichen (in
F i g. 1 mit gestrichelten Linien dargestellt). Die Schraubendruckfedern 24 ruhen in einer in dem ersten
Gehäuseteil 11 eingearbeiteten Bohrung 34. Zur Kraftübertragung von der Feder 24 auf die Klappe 22
dient eine Kugel 35.
Die Klappen 22 weisen eine im wesentlichen rechteckige Grundform auf; nur eine der radial inneren
Ecken ist abgeschrägt, und zwar mit Rücksicht auf die oben erwähnte Schrägstellung der Schaufeln 19 des
Statorschaufelrades 20. Am radial äußeren Ende weist jede Klappe 22 zur Verbindung mit dem Gehäuse eine
wulstartige Ausrundung 23 auf, die in eine der genannten Aussparungen 33 hineinragt. Diese für die
Lagerung der Klappen bestimmten Aussparungen 33 sind als eine einzige zur Rotorachse 9 konzentrische
ίο Ringnut ausgebildet. Eine solche Ringnut ist mit etwa
halbkreisförmigem (oder auch mit etwa rechteckigem) Querschnitt in den Zwischenflansch 14 eingearbeitet.
Die Ringnut kann aber auch in dem ersten Gehäuseteil 11 angeordnet sein. Zur Führung der Klappen 22 in
Umfangsrichtung ist im Bereich jeder Schaufeltasche in das erste Gehäuseteil 11 eine Aussparung 32 eingearbeitet,
deren Grundfläche etwa tangential zur Innenfläche des Arbeitsraumes verläuft und im eingeschalteten
Zustand der Bremse als Anlagefläche für die Klappe 22 dient.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 ist die wulstartige Ausrundung 23 der Klappe 22 beim
mechanischen Bearbeiten der Klappe angeformt worden. Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, die
Klappen für eine Bremse aus einem Ring zu bilden, dessen Querschnitt dem in F i g. 1 gezeigten Querschnitt
der Klappe 22 entspricht, wobei der Ring nach dem Fertigbearbeiten nur noch in die einzelnen Klappen
unterteilt zu werden braucht. Auf diese Weise kann die Form der Ausrundung sehr leicht der Ringnut 33
angepaßt werden, wie insbesondere aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich ist. Bei diesem Herstellungsverfahren sind
zwar die aufeinander gleitenden Flächen der Ausrundung 23 und der Ringnut 33 nicht — wie man dies
üblicherweise für notwendig halten würde — genau konzentrisch zur Klappendrehachse 21. Es hat sich aber
gezeigt, daß sich die Klappen — bei dem nur verhältnismäßig kleinen Schwenkwinkel (maximal 45°)
und bei ausreichendem Spiel zwischen den Gleitflächen —trotz der theoretisch nicht ganz korrekten Formgebung
leicht verdrehen lassen.
Es sind auch andere kostensparende Herstellungsverfahren für die Klappen 22 denkbar; z. B. können die
Klappen aus einem geraden Profilstab gewonnen werden, der durch mechanisches Bearbeiten oder durch
Strangpressen hergestellt wird. Als Werkstoff für die Klappen 22 kommt außer den üblichen Metallen wegen
der geringeren Masse auch Kunststoff in Frage. Im übrigen können die Klappen auch aus Blech hergestelll
werden, wobei die zur Lagerung dienende Ausrundunj durch Umbördeln des radial äußeren Endes gewonner
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Hydrodynamische Bremse mit einem Rotor- und einem Statorschaufelrad, deren Schaufeln gegen
die Achsrichtung schräggestellt sind und die a miteinander einen torusförmigen, im eingeschalteten
Zustand der Bremse wenigstens teilweise mit Arbeitsflüssigkeit und im ausgeschalteten Zustand
mit Luft gefüllten Arbeitsraum bilden, ferner mit im Bereich des Außenumfangs des Statorschaufelrades
angeordneten, beim Einschalten der Bremse aus dem Arbeitsraum ausrückbaren und beim Ausschalten
der Bremse in den Arbeitsraum einrückbaren Strömungshindernissen (22), wobei als Strömungshindernisse bewegliche Elemente vorgesehen sind,
die entgegen einer Rückstellkraft (ζ. Β. Federkraft) durch den Staudruck der Arbeitsflüssigkeitsströmung
ausrückbar und entgegen dem Staudruck der Luftströmung im Arbeitsraum durch die Rückstellkraft
wieder einrückbar sind, nach Patent 16 75 263, dadurch gekennzeichnet, daß das einzelne
Strömungshindernis als eine an sich bekannte steife, drehbar gelagerte Klappe (22) ausgebildet ist, deren
Drehachse radial außerhalb des Arbeitsraumes im Bremsgehäuse (11) liegt, wobei zur Aufnahme jeder
Klappe (22) im Statorschaufelrad (20) zwischen zwei Schaufeln (19) eine sich in das Bremsgehäuse (11)
erstreckende Ausnehmung (32, 33) vorgesehen ist, und daß zum Aufbringen der Rückstellkraft eine ein
gesondertes Element bildende und ebenfalls im Bremsgehäuse (11) liegende Schraubenfeder (24)
vorgesehen ist.
2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (24) als Druckfeder
ausgebildet ist und daß zum Übertragen der Federkraft auf die Klappe (22) ein Zwischenstück
(35) vorgesehen ist, dessen der Klappe (22) zugewandte Fläche als Kugelfläche ausgebildet ist.
3. Bremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (35) insgesamt als Kugel
ausgebildet ist.
4. Bremse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung der
Klappen (22) im Bremsgehäuse jede Klappe mit einer zur Klappen-Drehachse (21) wenigstens
angenähert konzentrischen Ausrundung (23) und das Bremsgehäuse mit einer entsprechenden zur Rotor-Drehachse
(9) konzentrischen Ringnut (33) zur Aufnahme der Ausrundungen versehen ist.
5. Bremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsgehäuse — wie an sich bekannt —
in ein erstes, das Statorschaufelrad (20) enthaltendes Gehäuseteil (11) und in ein zweites, das Rotorschaufelrad
(10) zumindest auf dessen Rückseite umschließendes Gehäuseteil (12) unterteilt ist und daß
zwischen den beiden Gehäuseteilen ein Zwischenflansch (14) vorgesehen ist, der mit dem ersten
Gehäuseteil (11) eine im wesentlichen radiale, auf der axialen Höhe des Schaufelradspaltes (13)
angeordnete Trennfuge (15) bildet, und daß ferner die genannte Ringnut (33) im Bereich dieser
Trennfuge (15) angeordnet ist.
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