AT156123B - Mehrstufiger umlaufender Verdichter. - Google Patents

Mehrstufiger umlaufender Verdichter.

Info

Publication number
AT156123B
AT156123B AT156123DA AT156123B AT 156123 B AT156123 B AT 156123B AT 156123D A AT156123D A AT 156123DA AT 156123 B AT156123 B AT 156123B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
blades
compressor according
blade
rings
blade rings
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Dipl Ing Jendrassik
Original Assignee
Georg Dipl Ing Jendrassik
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Georg Dipl Ing Jendrassik filed Critical Georg Dipl Ing Jendrassik
Application granted granted Critical
Publication of AT156123B publication Critical patent/AT156123B/de

Links

Landscapes

  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Mehrstufiger umlaufender Verdichter. 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 folge von der Rückseite der Schaufeln noch leichter ablöst. 



   Der erfindungsgemässe Verdichter beseitigt diese Nachteile durch mehrere Massnahmen, von welchen die führende Rolle der zur Beseitigung der nachteiligen Wirkung der Wandreibung zukommt. 



  Dieser wird   erfindungsgemäss   hauptsächlich durch das Absaugen der Grenzschicht und   Zurückfahren   derselben mit Hilfe von in den Wänden vorgesehenen Kanälen in die Raumteile niedrigeren Druckes, und in zweiter Reihe durch entsprechende Formgebung der   Schaufelenden   in bezug auf die verminderte 
 EMI2.2 
 auf mehrere zusammengehörige (nebeneinander liegende)   Sehaufelkränze   aufgeteilt werden, um hie- durch die auf die einzelnen Stufenteilen fallende Druckzunahme, mit welcher die Gefahr des Ablösens zunimmt, geringer zu machen. Andere   Verbesserungsvorschläge   werden in den nachstehenden erwähnt. 



   Einzelne   Ausführungsformen   der erfindungsgemäss in Betracht kommenden Verdichter, ferner einige Einzelheiten der Erfindung sind in den Fig. 1-19 ersichtlich, von welchen in Fig. 1 der Längsschnitt einer Ausführungsform des mit trommelförmigem Laufrad ausgebildeten, axial   durchströmten   Verdichters, in Fig. 2 ein Detail des Querschnittes dieses Verdichters, in Fig. 3 der Längsschnitt eines axial   durchströmten   Verdichters mit zwei in entgegengesetzten Richtungen umlaufenden   Laufrädern,   in Fig. 4-5 die Meridiansehnitte von zwei mit   scheibenförmigem   Laufrad versehenen, radial durchströmten Verdichtern (gemäss Fig. 5 mit zwei in entgegengesetzten Richtungen umlaufenden Laufrädern) dargestellt sind ;

   in Fig. 6-8 sind die Beschaufelungen einiger   Ausführungsbeispiele   des Verdichters ersichtlich ; Fig. 9-14 lassen die in den Wänden vorgesehenen erfindungsgemässen Zurück-   führungskanäle   erkennen ; Fig. 15-16 zeigen die Formgebung der Schaufelenden, schliesslich zeigen Fig. 17-19 den   Längs-und Querschnitt   bzw. die Draufsicht einer Einrichtung zur Verdrehung der Schaufeln. 



   In Fig. 1 ist ein   Ausführungsbeispiel   eines axial durchströmten Verdichters in Längsschnitt dargestellt. Im Gehäuse 1 ist der in den Lagern 2 gelagerte   Läufer J untergebracht, welcher durch   die eine der Kupplungsscheiben   ?   angetrieben wird. Die Durchführungen der Läuferwelle im Gehäuse werden mit Hilfe der   Stopfbüchse   4 dicht abgeschlossen. Das Gas tritt in den Verdichter beim An-   schluss   6 ein und verlässt denselben beim Anschluss 7. Im Gehäuse 1 sind die in Kränzen angeordneten unbeweglichen Schaufeln 8 und 9 befestigt, hingegen sind die   umlaufenden   Schaufeln 10, 11 (gleichfalls in Kränzen) am Laufrad gruppiert. Im Anschluss 6 ist zwecks Regelung ein Drosselventil   zu   vorgesehen.

   Das Gas strömt zwischen den Schaufeln in der Richtung der eingezeichneten Pfeile durch, währenddessen sein   Druck zunimmt.   Die Druckzunahme entsteht infolge der Diffusorwirkung der Schaufelkränze, da die relative Geschwindigkeit des strömenden Mittels in den   Schaufelkränze   abnimmt. Gemäss der Formgebung der Schaufeln kann die Druckzunahme entweder nur in den umlaufenden oder aber auch in den unbeweglichen   Schaufelkränze   stattfinden. 



   In Fig. 3 ist der schematische Meridiansehnitt eines solchen Ausführungsbeispieles ersichtlich, bei welchem anstatt umlaufender und unbeweglicher   Schaufelkränze   zwei in entgegengesetzter Richtung umlaufende   Schaufelkranzsysteme   angewendet sind. Bei dieser Anordnung kann ein gewisser Druck mit wenigeren Schaufelkränze hergestellt werden, da die anstatt der unbeweglichen Schaufeln gewählten, in der entgegengesetzten Richtung umlaufenden Schaufeln wirksamer sind. Die die Schaufeln tragenden und in entgegengesetzten Richtungen umlaufenden Laufräder 13 und 14 sind mit ihren Wellenenden 15 und 16 in den Lagern 17 und 18 gelagert.

   Das Gehäuse 19 besitzt zwecks Abdichtung der Wellenenden 15 und 16 die Stopfbüchsen   20,   hingegen passt das äussere Laufrad entweder mit einem möglichst geringen Spiel in das Gehäuse 19 hinein, oder aber kann der Abschluss der Eintrittseite 22 von der Austrittseite 23 mit Hilfe der Labyrinthdichtung 21, oder mit Hilfe eines beliebigen andern Dichtungssystems bewirkt werden. Im Laufrad 13 sind zwecks Durchlasses des Arbeitsmittels die Öffnungen 24-25 vorgesehen, durch welche hindurch das Arbeitsmittel aus dem Gehäuse zu den Schaufelkränze gelangen kann. 



   In Fig. 4 ist als weiteres Ausführungsbeispiel ein radial   durchströmter   Verdichter in Meridianschnitt dargestellt. Die umlaufenden Schaufeln 26 sind an der rotierenden Scheibe 27 befestigt, welche mit ihrer Welle 28 in den Lagern 29 gelagert ist. Zwischen den umlaufenden Schaufelkränzen sind die unbeweglichen   Schaufelkränze   30 angeordnet, welche in das Gehäuse   31   eingebaut sind. Das zu verdichtende Mittel strömt bei der Öffnung   32   ein und verlässt den Verdichter, nach   Durchströmung   der   Schaufelkränze   in radialer Richtung, bei der   Öffnung 5. 3.

   Stopfbüchse M   dient zum Abschluss der Welle 28. 
 EMI2.3 
 ihren   Wellen. 37 und-38   in den Lagern   39   und   40 geführt ; Auf   die Scheiben sind zwecks Verdichtung die Schaufeln 41,   42   befestigt. Das zu verdichtende Mittel tritt bei der   Eintrittsöffniing in   das 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 ausgebildet, welche das strömende Mittel in radialer Richtung strömen lassen bzw. die Strömung hinter den Ringen ermöglichen.

   Zur Fortsetzung der Einschnitte 79 sind stellenweise auch an den Ringen 76, 76', 76"Ausschnitte vorgesehen, wodurch das Arbeitsmittel von der   Rückseite   irgendeiner Schaufel nicht nur vor derselben Schaufel, sondern sogar vor entfernter liegenden Schaufeln in den   Schaufelraum zurückgeführt werden kann. Das den Schaufeln zugekehrte Ende der Ringquerschnitte/S,   76',   76"kann zweckmässig   so ausgebildet werden, dass das Arbeitsmittel ohne Verlust in die Kanäle einströmen, bzw. dass dasselbe zum im Schaufelraum strömende Mittel zwischen die Schaufeln in tangentialer Richtung eintreten kann. Im Falle einer derartigen Ausbildung erhält das innere Ende der Ringe 76 usw. sowohl in der   Strömungsrichtung   als auch in der entgegengesetzten Richtung je eine abgerundete Erweiterung. 



   Bei der in Fig. 12 in Längsschnitt und in Fig. 13 in Draufsicht der Schaufeln dargestellten Anordnung reicht in die durch das Laufrad oder Gehäusewand 80 und durch die Ringe 81, 82 gebildete Rille der   Schaufelkranz   83 hinein, dessen Schaufeln 85 den auf die Schaufelenden mit Hilfe der verwendeten Verlängerungen   84   befestigten Kranzreif 86 tragen. Dieser Reif ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel, ohne dass dies unbedingt erforderlich wäre, auch noch mit den Schaufeln 87 versehen. Die Ringe 81 und 82 können in der dargestellten Weise auch mit den Lenkschaufeln 88 versehen werden. Die Ringe 81 tragen an ihren den Schaufeln 85 zugekehrten Seiten die bogenförmigen Führungsteile 89.

   Bei dieser Anordnung tritt die abgebremste Grenzschicht, bei Umgehung des Kranzreifes 86 und nach Durchströmung der verwendeten Leitschaufeln, in den Verdichtungsraum wieder ein, und werden die vor und hinter dem   Schaufelkranz   befindliehen Öffnungen der die Grenzschicht absaugenden Kanäle nur durch den   Schaufelkranz   selbst voneinander getrennt. 



   Fig. 14 zeigt eine derartige Anordnung in Längsschnitt, bei welcher der im Gehäuse 90 befestigte Ring 91 die Leitschaufeln   92 trägt,   entlang welcher letzteren das Arbeitsmittel in den   Verdich-   tungsraum zurückströmt, wogegen Ring 93, welche die stehenden Schaufeln trägt, keine Leitschaufeln besitzt. Der Strömungsweg der abgesaugten Grenzschicht wird durch die eingezeichneten Pfeile angedeutet. Mit Hilfe der Schaufeln   92,   ebenso wie mit Hilfe der Schaufeln 88 in Fig. 12, wird dem Arbeitsmittel eine solche Umfangsgeschwindigkeit erteilt, wodurch die auf die Schaufeln bezogene relative Umfangsgeschwindigkeit erhöht wird. 



   Der Einfluss der Reibung der das Arbeitsmittel führenden Wände äussert sich, wie gleichfalls erwähnt wurde, auch noch darin, dass, von einigen Ausführungen abgesehen, die relative Geschwindigkeit zwischen den Schaufeln und dem Arbeitsmittel in der Nähe der Wände vermindert wird. Infolgedessen ist die Wirkung der Schaufeln in der Nähe der Wände kleiner und falls es erwünscht ist, mit den in der Nähe der Wände befindlichen Schaufelteilen dieselbe Druckerhöhung zu erzielen, wie mit den von den Wänden entfernteren Schaufelteilen, so müssen die Schaufeln eine besondere Ausbildung erhalten. Zufolge der Wandreibung wird nicht nur die Grösse, sondern auch die Richtung der relativen Geschwindigkeit geändert, und es ist zweckmässig, bei der Ausbildung der Schaufeln auch auf diesen Umstand Rücksicht zu nehmen.

   Der Einfluss der Abnahme der relativen Geschwindigkeit kann im allgemeinen dadurch beseitigt werden, dass die Schaufeln in der Nähe der Wände eine grössere Breite als in der Schaufelmitte erhalten. Eine derartige Ausführung ist in den Fig. 15 und 16 ersichtlich ; die in der Schaufelmitte (im Schnitt   4-1)   gemessene Breite   t1, t/der   im Läufer und im Gehäuse befestigten umlaufenden bzw. stehenden Schaufeln 96 und 97 ist kleiner als die in den Schnitten B-B 
 EMI4.1 
 besitzt irgendeine kennzeichnende Richtung der Schaufelprofile, z. B. die aerodynamisch neutrale Richtung, in bezug auf die Umlaufsriehtung an den Schaufelenden einen andern Neigungswinkel als in der Schaufelmitte.

   (Die aerodynamisch neutrale Richtung ist, wie bekannt, diejenige Richtung, für welche, falls diese mit der Richtung der relativen Geschwindigkeit übereinstimmt, die hierauf senkrechte Kraftkomponente 0 ist ; diese Richtung, welche angenähert mit der Richtung D-D in Fig. 6 identisch ist, kann also einwandfrei auf Grund dieser Bedingung bestimmt werden.) Hiedurch kann gesichert werden, dass der Angriffswinkel der relativen Geschwindigkeit des Arbeitsmittels (der durch die aerodynamisch neutrale Richtung und durch die relative Geschwindigkeit bestimmte Winkel, z. B. in Fig. 6, für die Schaufeln des stehenden Schaufelkranzes angegeben,   ; p) auch   an den Schaufelenden den vorteilhaftesten Wert besitzt.

   In Fig. 16 ist dementsprechend Winkel   a1 grösser   als die   Winkel a2 und a3   an den   Sehaufelenden.   In Fig. 16 bezeichnet Pfeil   I   die Richtung der Umfangsgeschwindigkeit des umlaufenden Schaufelkranzes, Pfeil II dagegen die Richtung der Meridiangeschwindigkeit. 



   Im allgemeinen kann der Verdichter so ausgebildet werden, dass beim Durchströmen des stehenden Schaufelkranzes Druckzunahme (Diffusorwirkung) oder Druckabfall (Konfusorwirkung) entsteht oder aber der Druck ungeändert bleibt, und hängt es von der jeweiligen Einstellung der aerodynamisch neutralen Richtung der stehenden Schaufeln gegenüber der Meridianebene ab, welcher 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 dieser Fälle eintreten wird. Ist die aerodynamisch neutrale Richtung gegenüber der Meridianebene nur weniger um den dem günstigen Angriffswinkel   m   der Schaufeln entsprechenden Wert verdreht, oder fällt sie in den   Meridianschnitt,   so tritt in dem stehenden Schaufelkranz keine   Druckänderung   auf oder ist diese Druckänderung nur sehr gering.

   Dies ist aus dem Grunde vorteilhaft, weil hiemit einerseits konstruktive Vorteile verknüpft sind, und anderseits in diesem Falle eine Druckzunahme nur in den umlaufenden Schaufeln stattfindet, wo dem Arbeitsmittel auch die Energie der Verdichtung zugeführt wird. 



   Um die Abmessungen des Verdichters erniedrigen und die Wirtschaftlichkeit desselben erhöhen zu können, ist es vorteilhaft, in einer Druckstufe je grössere   Druckerhöhung   zu erzielen. Die mit einem   Schaufelkranz erzielbare Druckerhöhung   wird grösser sein, wenn die auf die Meridiangeschwindigkeit senkrechte Projektion der Schaufeln im Vergleich zum gleichfalls auf die Meridiangeschwindigkeit senkrechten Querschnitt des das Laufrad umgebenden ringförmigen   Durchströmungsräumes   gross ist. 



  In Fig. 2 kann die Projektion F der Schaufeln aus der Zeichnung ermittelt werden, und ist der fragliche ringförmige Querschnitt gemäss dieser Figur   Fj   =   (R-) .   Mit dem in dieser Weise erzielbaren Vorteil ist aber auch ein in dem Masse der Steigerung der Druckerhöhung der einzelnen Stufen zunehmender Nachteil verbunden. Ist nämlich das Verhältnis F : Fl zu gross, so findet an der Rück- 
 EMI5.1 
 
 EMI5.2 
 
 EMI5.3 
 Pfeil 48 bezeichnet ; die Richtung der   Meridiangeschwindigkeit   stimmt mit der Pfeilrichtung 49 überein. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die gemeinsam (in einer Gruppe) umlaufenden
Schaufeln in drei Kränzen angeordnet. Die Schaufeln 50 sind stehende bzw. eventuell in der entgegengesetzten Richtung umlaufende Schaufeln, welche gleichfalls in mehreren Kränzen angeordnet werden können.

   Im allgemeinen ist für diese Anordnung kennzeichnend, dass zwischen zwei stehenden bzw. in derselben Richtung umlaufenden Sehaufelkränzen zwei oder mehrere gemeinsam umlaufende bzw. stehende Schaufelkränze vorgesehen sind. Bei dieser Ausführungsform kann mit einer gewissen Gesamtschaufelfläche grössere Druckdifferenz erhalten werden, als wenn anstatt der mehreren nebeneinander vorgesehenen Schaufeln nur in einem Schaufelkranz angeordnete Schaufeln von derselben Gesamtoberfläche angewendet wären. 



   Im Zusammenhang hiemit ist auch eine solche Ausführungsform möglich, bei welcher die in mehreren Kränzen nebeneinander angeordneten und gemeinsam umlaufenden Schaufeln nicht von der gleichen Grösse sind. So kann sich die mehrkränzige Anordnung z. B. zu den aus der Flugtechnik bekannten, sogenannten Spaltprofilschaufeln degenerieren, wobei auch Schaufeln mit mehreren Spalten in Betracht kommen können. Derartige Ausführungsbeispiele sind in Fig. 7 und 8 ersichtlich. In Fig. 7 sind die Kränze 51 und 52 so angeordnet, dass sie zusammen ein Spaltprofil ergeben. In Fig. 8 ergeben die einzelnen Schaufeln   53, 54, 55   ein Schaufelprofil mit zwei Spalten.

   Bei diesen Profilen ist die Gefahr des Ablösens wesentlich geringer als bei den einfachen Profilen, aus welchem Grunde mit solchen Spaltprofilen gute Wirkungsgrade und   grosse Druckstufen erreicht werden können.   

 <Desc/Clms Page number 6> 

 



   Zur wirtschaftlichen Erzeugung der gemäss den vorigen zulässigen, je grösseren Druckdifferenzen ist es erforderlich, den Schaufeln eine möglichst grosse Umfangsgeschwindigkeit zu erteilen, da die
Wirksamkeit der Schaufeln dem Quadrat der relativen Geschwindigkeit verhältig ist. Aus diesem
Grunde soll bei den erfindungsgemässen Verdichtern das Verhältnis der inneren und äusseren Halb- messer der Schaufeln   (   :   Ri, s. Fig.   2) zweckmässig nicht kleiner als 0-7 gewählt werden, da sonst die zur Drehungsachse näher liegenden Schaufelteile wegen der kleineren Umfangsgeschwindigkeit unwirksam bleiben könnten. In dieser Fig. 2 bezeichnet   Rz   den äusseren Halbmesser des   Läufers 3,  
Rl dagegen den inneren Halbmesser des Gehäuses 1. 



   Für gewisse Zwecke kann auch noch die Regulierung des im Verdichter erzeugten Druckes und der zu verdichtenden Gasmenge erforderlich sein. Dies kann am einfachsten durch Änderung der Umlaufszahl des Verdichters oder mit Hilfe des in Fig. 1 dargestellten Drosselventils   1 : 2 bewerk-   stelligt werden. Dieses Drosselventil ist in den   Eintrittsanschluss   6 eingebaut, Drosselung kann je- doch auch in der Austrittsöffnung 7 angewendet werden. 



   Bezüglich des Wirkungsgrades ist die Regulierung viel günstiger, wenn die stehenden oder   um-   laufenden Schaufeln um ihre Längsachsen drehbar gemacht werden, da in diesem Falle im Laufe der Regulierung kein nicht umkehrbare Prozess (Drosselung) stattfinden muss, womit unvermeidliche Wirkungsgradverschlechterung verbunden ist. Eine derartige Einrichtung ist beispielsweise in den Fig. 17-19 (in Längsschnitt, Querschnitt bzw. in Draufsicht) ersichtlich. 



   In Fig. 17 ist Stiel 99 der stehenden oder umlaufenden Schaufeln 98 im Gehäuse oder Läufer00 drehbar gelagert. Dieser Stiel ist durch das Gehäuse bzw. durch den Läufer hindurchgeführt, und trägt an seinem Ende den mit Hilfe der Nabe 101 befestigten Arm   ? ?. Stopfbüchse MJ, welche um   den Stiel 99 angeordnet ist, dient zum Abdichten des Stiels. In das gabelförmige Ende des Armes 102 ragt der in dem verschiebbaren Ring 104 befestigte Dorn 105 hinein. Die Verschiebungsrichtung des Ringes   104   ist in den Fig. 18-19 durch den eingezeichneten zweispitzigen Pfeil angedeutet.

   Der mit Hilfe des Zapfens 106 drehbare gegabelte Arm   107,   dessen gegabeltes Ende mit Hilfe der Kulisse 108 mit dem an der   Seitenfläche   des Ringes 104 befestigten Dorn 109 in Verbindung steht, dient zur Verschiebung (Verdrehung) des Ringes 104. Die Regulierung findet mit dieser Einrichtung in der Weise statt, dass der Arm   107,   zufolge der Drehung des Zapfens 106, mit Hilfe der Kulisse 108 und des Dorns 109 den Ring 104 verschiebt, welcher seinerseits durch Vermittlung des Dorns 105 und des Arms 102 die Schaufeln 98 verdreht. 



   Die zur Verdrehung der einzelnen   Schaufelkränze   dienenden Einrichtungen können miteinander in eine solche Verbindung gebracht werden, dass die Verdrehung der Schaufeln in den verschiedenen   Schaufelkränze   in einem   bezüglich   der Regelung günstigen Mass stattfindet. 



   Die Einrichtung zur Verdrehung der Schaufeln kann noch in verschiedenen Varianten verwirklich werden, welche hier der Kürze halber nicht beschrieben werden. 



   Der Verdichter kann auch in der Weise geregelt werden, dass verschiedene Punkte desselben, mit Hilfe von Anzapfungen, mit Punkten niedrigeren Druckes in Verbindung gebracht werden. Das zu verdichtende Arbeitsmittel strömt in diesem Falle den Verdichter zum Teil mehrmals durch. 



   Die beschriebenen Ausführungsbeispiele können nicht nur bei Verdichtern für gasförmige Arbeitsmittel, sondern auch bei Flüssigkeitspumpen mit Vorteil verwendet werden, da diese letzteren eigentlich als Verdichter für Arbeitsmittel von geringer Volumänderung aufgefasst werden können, und gehören demnach die erfindungsgemässen Einrichtungen auch in diesen Anwendungsfällen in den Schutzbereich der Erfindung. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mehrstufiger umlaufender Verdichter (bzw. Pumpe), dessen Schaufelkränze am Laufrad und am Gehäuse so angeordnet sind, dass der mittlere Durchmesser eines Schaufelkranzes angenähert das arithmetische Mittel der mittleren Durchmesser der unmittelbar benachbarten (umlaufenden oder stehenden)   Schaufelkränze   beträgt, gekennzeichnet dadurch, dass der Arbeitsraum so ausgebildet ist, dass die an den die Strömung führenden Oberflächen entstehende Gassehieht von verminderter Geschwindigkeit (die sogenannte" Grenzschicht")

   durch Zurückführungskanäle von gewissen Stellen der   Wandfläche   des Arbeitsraumes zwischen je zwei benachbarten   Schaufelkränze   abgeführt und an Punkten niedrigeren Druckes zwischen andern benachbarten   Schaufelkränze   dem Arbeitsraum wieder zugeführt werden kann.

Claims (1)

  1. 2. Verdichter nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass an den Begrenzungsflächen des Arbeitsraumes zur Abführung bzw. zur Rückführung der Grenzschicht dienende, miteinander mit Hilfe von Kanälen (68 bzw. 69) in Verbindung stehende Öffnungen (66-66'bzw. 67-67') vorgesehen sind, wobei die Kanäle in teils auch die Schaufeln tragenden besonderen Einsatzringen (5758 und 63-64) ausgebildet sind (Fig. 9).
    3. Verdichter nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, dass von den miteinander in Verbindung stehenden Öffnungen diejenigen, welche in Zonen des Arbeitsraumes niedrigeren Druckes liegen (66'bzw. 67'), einen geringeren Gesamtquerschnitt besitzen als diejenigen Öffnungen, welche in Zonen höheren Druckes liegen (66 bzw. 67, Fig. 9). <Desc/Clms Page number 7>
    4. Verdichter nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet dadurch, dass in den die Öffnungen verbindenden Kanälen bzw. Einschnitten Leitschaufeln (88, Fig. 12 bzw. 92, Fig. 14) angewendet werden.
    5. Verdichter nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch in den das Arbeitsmittel führenden Wänden ausgebildete Ringnuten und durch in dieselben hineinragende Schaufelkränze (87, Fig. 12-13).
    6. Verdichter nach Anspruch 5, gekennzeichnet dadurch, dass die Schaufeln der Schaufelkränze an ihren freien Enden mit einem Reif (86) verbunden werden, welcher an seiner der Ringnut zugekehrten Fläche mit Schaufeln (87) versehen ist (Fig. 12-13).
    7. Verdichter nach einem der Anspruche 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, dass die aerodynamisch neutrale Richtung (D-D) der Schaufeln (50) der stehenden Schaufelkränze so eingestellt ist, dass der Druck vor und hinter den stehenden Schaufelkränze im wesentlichen unverändert ist (Fig. 6).
    8. Verdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, dass die aerodynamisch neutrale Richtung (D-D) der Schaufeln (50) der stehenden Schaufelkränze, in bezug auf die Meridianebene, nur mit einem dem günstigen Angriffswinkel (p) der Schaufeln entsprechenden Winkelwert verdreht ist (Fig. 6).
    9. Verdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, dass die aerodynamisch neutrale Richtung (D-D) der Schaufeln (50) der stehenden Schaufelkränze so eingestellt ist, dass der Druck hinter dem Schaufelkranz grösser als vor demselben ist (Fig. 6).
    10. Verdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, dass die aerodynamisch neutrale Richtung (D-D) der Schaufeln (50) der stehenden Schaufelkränze, in bezug auf die Meridianebene, in der Richtung der Umfangsgeschwindigkeit der umlaufenden Schaufelkränze verdreht ist (Fig. 6).
    11. Verdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet dadurch, dass zwischen je zwei in derselben Richtung umlaufenden oder stehenden Schaufelkränze (50) mehrere in einer Gruppe stehende oder umlaufende Schaufelkränze (47) angeordnet sind (Fig. 6).
    12. Verdichter nach Anspruch 11, gekennzeichnet dadurch, dass die zusammengehörigen Schaufeln der gruppenweise umlaufenden oder stehenden Schaufelkränze zu einzelnen Schaufeln mit einfachen oder mehrfachen Spaltprofilen verschmelzen (51-52, Fig. 7 bzw. 5. 3-55, Fig. 8).
    13. Verdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet dadurch, dass die Schaufelprofile-zwecks Erreichung eines günstigen Angriffswinkels-entsprechend den Richtungen der durch die Verluste verminderten relativen Geschwindigkeiten, von einem gewissen mittleren Punkt der Schaufellänge angefangen, gegen die Schaufelenden hin abnehmende Neigungswinkel (a) zur Umlaufsrichtung (1) besitzen (Fig. 15-16).
    14. Verdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch Schaufeln, deren Profilbreite (t bzw. t') von einem gewissen mittleren Punkt der Schaufellänge angefangen gegen die Schaufelenden hin zunimmt (Fig. 15-16).
    15. Verdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch in mehreren Stufen angeordnete (stehende oder umlaufende) Schaufelkränze, deren auf die Meridiangesehwindigkeitsenkrechte-Projektion (F) kleiner als 70 vom Hundert des senkrecht zur Meridiangeschwindigkeit ausgeschnittenen Strömungsquerschnittes ist.
    16. Verdichter nach Anspruch 15, gekennzeichnet dadurch, dass der innere Durchmesser der Schaufelkränze (R2) 70 vom Hundert des äusseren Durchmessers derselben (RI) nicht unterschreitet (Fig. 2).
    17. Verdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet durch in entgegengesetzten Richtungen umlaufende Schaufelkränze (Fig. 3).
AT156123D 1935-05-31 1936-05-29 Mehrstufiger umlaufender Verdichter. AT156123B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
HU156123X 1935-05-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT156123B true AT156123B (de) 1939-05-10

Family

ID=10977699

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT156123D AT156123B (de) 1935-05-31 1936-05-29 Mehrstufiger umlaufender Verdichter.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT156123B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1168599B (de) * 1953-10-29 1964-04-23 United Aircraft Corp Axialverdichter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1168599B (de) * 1953-10-29 1964-04-23 United Aircraft Corp Axialverdichter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60320537T2 (de) Kompressor mit schaufelspitzeneinrichtung
DE4422700A1 (de) Diffusor für Turbomaschine
DE1817430A1 (de) Regenerativkompressor
DE1751485B2 (de) Mehrstufige gasturbinenanlage
EP0721546B1 (de) Strömungsmaschine mit verringertem abrasiven verschleiss
DE876285C (de) Ringverdichter
DE1403034B2 (de) Trommellaeufer
AT156123B (de) Mehrstufiger umlaufender Verdichter.
AT512653B1 (de) Läufer und radial durchströmbare Turbine
DE102004038639A1 (de) Francis Turbine
DE3823514C2 (de)
DE675264C (de) Drehkolbenverdichter, bei welchem der Laeufer und das Gehaeuse durch je einen Kuehlmittelstrom gekuehlt werden
DE1553050C3 (de) Rotationskolbenmaschine mit einem Ringzylinder
DE3000664A1 (de) Hydrodynamische bremse
AT86511B (de) Kreiselmaschine.
DE200493C (de)
DE693108C (de)
DE2121281A1 (de) Laufrad für eine Gasturbine
DE541846C (de) Beschaufelung fuer radial beaufschlagte Turbinen
DE682841C (de) Stroemungsmaschine als Kraft- oder Arbeitsmaschine
AT166634B (de) Führungsmittel für Ringströmungen
AT237448B (de) Drehkolbenpumpe, -kompressor oder -turbine
DE178228C (de)
AT224256B (de) Kreiselpumpe für gasförmige oder flüssige Medien
AT207389B (de) Beschauflung für axial durchströmte Überdruckturbinen