DE682841C - Stroemungsmaschine als Kraft- oder Arbeitsmaschine - Google Patents

Stroemungsmaschine als Kraft- oder Arbeitsmaschine

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Publication number
DE682841C
DE682841C DEA82028D DEA0082028D DE682841C DE 682841 C DE682841 C DE 682841C DE A82028 D DEA82028 D DE A82028D DE A0082028 D DEA0082028 D DE A0082028D DE 682841 C DE682841 C DE 682841C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
machine
flow
annular space
gas
pressure
Prior art date
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Expired
Application number
DEA82028D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Albrecht
Heinrich Boehlk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HEINRICH BOEHLK
Original Assignee
HEINRICH BOEHLK
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Filing date
Publication date
Application filed by HEINRICH BOEHLK filed Critical HEINRICH BOEHLK
Priority to DEA82028D priority Critical patent/DE682841C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE682841C publication Critical patent/DE682841C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D1/00Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines
    • F01D1/02Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines with stationary working-fluid guiding means and bladed or like rotor, e.g. multi-bladed impulse steam turbines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

  • Strömungsmaschine als Kraft- oder Arbeitsmaschine Die .mechanische Abgasenergie aus Brenn.-kraftmaschinen oder aus Verpuffungskammern kann mittels Turbinenräder nur unvollkommen umgeformt werden, weil das Abgas beim hohen Anfangsdruck infolge seiner hohen Geschwindigkeit tnur unvollkommen ausgenutzt wird, während nach erfolgtet Entspannung des Abgases ;eine. vollständige Entleerung der Abgasleitung nicht möglich ist; denn das schnell laufende Turbinenrad wirkt wie ein Drosselkörper, welcher die Abgas leiturig versperrt, so daß noch ein Restdruck in dieser verbleibt. Von einem bestimmten Enddruck an, entsprechend der Umfangsgeschwindigkei:t des Turbinenrades, verwirbelt ,das Gas im Rad und wirkt bremsend. Es ist aber zweckmäßig, die Abgasleitung nach jedem Gasauspuff nicht nur drucklos zu machen, sondern auch noch einen Unterdruck zu erzeugen, um die Auspuffarbeit der vorgeordneten Brennkraftmaschine zu verringern und die Wärme aus der Abgasleitung zü beseitigen.
  • Diese Nachteile sollen durch eine Maschine gemäß der Erfindung beseitigt werden. Diesie Maschine ist durch Gitterflügel gekennzeichnet, welche aus einzelnen Staukörpern mit axialen Zwischenräumen bestehen, welche am Umfang Beines Läufers in bestimmten Abständen voneinander angebracht sind, im Ringraum eines Gehäuses umlaufen und durch einen feststellenden, mindestens zwei Gitterflügel überdeckenden Verdrängerkolben hindurchlaufen, welcher Durchgangsschlitze in der Breite der Staukörper besitzt und die Ein- und Au;sströmöffilungen des Ringraumes trennt. Diese Maschine formt nicht nur schnell wechselnde Drücke mit hohem Wirkungsgrad um, sondern erzeugt auch einen Unterdruck. Die Arbeitsweise dieser neuen Strömungsmaschine gründet sich auf die gleichen physikalischen Gesetze; nach denen Staugitter, M:eßblenden oder Venturirohre av-, beiten.
  • Die Strömungsmaschine ist in den ebb;: bis 4 dargestellt und .im folgenden beschrie=-ben. Es stellen dar Abb. i den Querschnitt der Strömungsmaschine in der Schnittebene I-II, Abb.2 den Längsschnitt der Strömungsmaschine in der Schnittebene III-IV, Abb.3 die Abwicklung des Radumfanges mit den Gitterflügeln, Abb.4 :ein den Druckverlauf kennzeichnendes Schaubild.
  • Die neue Strömungsmaschine (Abb. i und 2) besteht aus dem LäuferY, auf dessen Umfang in bestimmten Abständen voneinander -Gitterflügel u sitzen, ferner aus äem Gehäuse g mit den Einströmöffnungen h und der Ausströmöffnung d. Der Läufer Y ist im Gehäuse g gelagert. Die Gitterflügel u bewegen sich im Ringraum e des Gehäuses g und bestehen aus mehreren mit axialen Zwischenräumen: nebeneinanderstehen.den Staukörpiem, deren Formen verschieden sein können. Zwischen die Einströmöffnungen h und Awsströrnöffnung d ist ein feststehender, abschließender Verdrängerkolben b gesetzt. Der feiste Verdrängerkolben b besteht aus Blechen, welche mit solchen Zwischenräumen gestellt sind, daß die Staukörper der Gitterflügel durch diese Zwischenräume hindurchlaufen können, ohne die Bleche zu berühren. Der Verdrängerkolben b überdeckt mindestens zwei Gitterflügel und verdrängt den Rauminhalt des Gases, der sieinem Querschnitt entspricht. Die Abdichtung des Ringraume ,se nach außen hin ist durch Ringzähne f gewährleistet.
  • Die Wirkungsweise der Strömungsmaschine ist folgende: Das Gas strömt durch die Einströmöffnumgien h in den Ringraume des Gehäuses g und trifft auf die Staukörper der Gitterflügel a. Ein Teil der Gasteilchen staut sich vor den Stirnflächen des ersten Flügelgitters.; die übrige Masse der Gasteilchen fliegt durch die Zwischenräume des Gitters hindurch und bewirkt am nächsten Flügelgitter den gleichen Vorgang, aber mit bereits geringerem Druck und damit geringerer Geschwindigkeit.
  • In Abb. 3 ist ein Ausschnitt der Strömung eingezeichnet und mit Buchstaben versehen, während in Abb. q. der Druckverlauf dargestellt ist. Nach der Bernouillischen Gleichung ist P # F # c = P1 # F1 - e1. Die Flügelgitter stellen Widerstände in einer Leitung dar, die die Strömung zu überwinden sucht; so daß der Druck P vor einem Flügelgitter stets größer ist als der Druck P1 hinter einem Flügelgitter. Der Druckunterschied 1 (Abb:4) lastet auf den Stirnflächen des Flügelgitters und wird zu einem kleinen Teile zur Überwindung der Gasreibung im Flügelgitter 's,elb st verbraucht. P - P1 = i -Radius des -Läufers ist somit das Drehmoment für das rbetrefende Flügelgitter. Die Summe aller `Druckunterschiede vor und hinter den Flügelgittern, multipliziert mit dein Radius des Teilkreises des Läufers, ergibt das Gesamtdrehmoment. Ein positives Drehmoment kann nur gebildet werden, solange die kinetis he Energie des Gasstromes groß genug ist, einen Druckunterschved i zu erzeugen. Das ist so lange der Fäll, wie die Gasgeschwindigkeit größer als die Läufergeschwindigkeit ist. Wird nun die Maschine mit Abgas von schnell wechselndem Druck betrieben und die Gasgeschwindigkeit verringert sich nasch jedem Druckstoß zeitweise bis unter die Läufergesichwindigkeit, so wirkt der Läufer saugend. Das Drehmoment wird negativ, P1 wird größer als P, und die Maschine wirkt nunmehr als. Verdichter. Es entsteht an: ,der Austrittsöffnung d ein Überdruck und an der Eintrittsöffnung dt ein. Unterdruck, weil der Verdrängerkolben b den Rauminhalt des Gases verdrängt, der seinem Querschnitt entspricht. Die Maschine kann also je nach dein vorliegenden Arheitsbedingungen auch dauernd als Turbine oder als Verdichter arbeiten.
  • Während die Ausströmöffnumg d (Abb. z und 2) tangential angeordnet ist, müssen die Einströmöffnungen k schräg axial seitlich im Gehäuse g liegen, und zwar am inneren Umfang ges Ringraumes e. Die Einströmöffnungen h lassen bis zum äußeren Umfang des Ringraumes den Abstand h frei. Auf diese Weise wird die Saugwirkung des Läufers erheblich verstärkt; denn. im Raume zwischen der Ausströmöffnung d und den Einströmöffnungen h herrscht am - inneren Umfang Unterdruck, während das Restgas nach dem äußeren Umfang geschleudert wird und liier ,den oberhalb der Einströmöffnungen verbleibenden n-förmigen Raum mit ausfüllt.
  • Würden die Einströmöffnungen h bis nach außen reichen, so würde. das Restgas in diese: zurückgedrückt werden, und der gewünschte Unterdruck wäre :erheblich geringer. Die Verdrängerkolbenb (Abb.3) werden zweckmäßig, entsprechend der Einströmrichtung des Abgases, verschieden lang gemacht und abgeschrägt.
  • Durch die Anwendung :einer tangentialen Aws;strömöffnung und einer oder zweierschräg axialer Einströmöffnungen, die am inneren Umfang eines Ringraumes liegen, wird auch dann ein Unterdruck und damit eine starke Saugwirkung erzielt, wenn die Vemdrängerkolben b fehlen. Die Anordnung der beschriebenen Aus- und Einströmöffnungen ist also auch auf Strömungsmaschinen anwendbar, die ohne Verdrängerkolben arbeken.
  • Die Staukörper der Flügelgitter können verschiedene Formen haben. Wesentlich zur Erreichung eines hohen Wirkungsgrades ist die wirbelfreie und reibungsarme Strömung um die Staukörper.
  • Stromlinienförmige Staukörper, die in Drehrichtung den geringsten Widerstand haben, :ergeben hah e Saugwirkung, und umgekehrt.
  • Da sich die Umfangsgeschwindigkeit des Läufers :erheblich steigern läßt, wenn der Läuferkörper mit den Gitterflügeln aus einem Stück hergestellt _ isst, so wird zweckmäßig für die Staukörper eine Form gewählt, die sich mit geeigneten Werkzeugen leicht herstellen läßt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Strömungsmaschine als Kraft- oder Arbeitsmaschine, gekennzeichnet durch Gitterflügel, welche aus :einzelnen Stauköi-piern mit axialen Zwischenräumen bestehen, welche-am Umfang eines Läufers in bestimmten Abständen voneinander angebracht sind, im Ringraum :eines Gehäuses umlaufen und durch einen feststehenden, mindestens zwei Gitterflügel überdeckenden Verdrängerkolben hindurchlaufen, welcher Durchgangsschlitze in der Breite der Staukörper besitzt und die Ein- und Ausströmöffnungen des Ringraumes trennt. z. Strömungsmas-chin:e nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsitrömöffnung;en in bestimmten Abständen vom äußeren Umfang und am inneren Umfang des Ringraumes angeordnet sind. 3. Strömungsmaschine nach Anspruch r, gekennzeichnet durch verschieden lange Verdrängerkolben, die entsprechend der Einströmrichtung des Gases abgeschrägt sind.
DEA82028D 1937-02-16 1937-02-16 Stroemungsmaschine als Kraft- oder Arbeitsmaschine Expired DE682841C (de)

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DE682841C true DE682841C (de) 1939-10-23

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DE (1) DE682841C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747919C (de) * 1940-04-09 1944-10-20 Axial durchstroemte Stroemungsmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE747919C (de) * 1940-04-09 1944-10-20 Axial durchstroemte Stroemungsmaschine

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