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Bückkühlanlagen gasgekiilllter elektriseher Maschinen.
Bei Kühlanlagen elektrischer Maschinen grosser Leistung, insbesondere bei Turbogeneratoren. bei denen die Kühlluft über einen Rückküler im Kreislauf durch die Maschine geleitet wird. ist es üblich, den Kohler unterhalb der Maschine aufzustellen. Nun ist in vielen Fällen die Inanspruchnahme dieses Raumes aus betriebstechnischen Gründen unerwünscht, da er z. B. zeitweise zur Ausführung von Ver- richtungen, etwa der Entfernung des Kondensatorbodens zwecks Kontrolle, Reinigung oder Auswechslung der Rohre frei sein muss.
Es sind zwar Rüekkühlanlagen bekannt, bei denen der Rückkühler seitlich von dem Raum unter der Maschine aufgestellt ist. Die eine Art dieser bekannten Ausführungen richtet sich jedoch nicht auf die Freigabe des Raumes unter der Maschine für die erwähnten betriebstechnischen Zwecke. Der durch Seitenanordnung des Kühlers verfügbare Raum wird hier vielmehr anderweitig versperrt.
Bei der ändern Art hat man den Raum absichtlich freigelassen und ihn als erweiterte Kammer in den Kreislauf'der Kühlluft eingeschaltet, so dass die Luft aus dem seitlich aufgestellten Kühler in diese grosse Kammer strömt.
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fügung solcher beträchtlich erweiterter Wegstrecken in den Kreislauf der Kühlluft nachteilige Folgen, die nach der Erfindung beseitigt werden.
Wenn man heute der Kreislaufkühlung den Vorzug gibt. so geschieht es besonders mit Rücksicht darauf, dass die eingeschlossene, relativ kleine Luftmenge die Gefahr eines Maschinenbrandes bedeutend verringert. Ist aber dieses eingeschlossene Luftvolumen durch Einschaltung des weiten Raumes unter dem Generator in den Kreislauf wieder gesteigert, so wird damit auch die Brandgefahr infolge Anwesenheit einer grösseren Sauerstoffmenge zunehmen.
Geht man weiterhin zur Bereitstellung und Verwendung inaktiver Gase zur Brandlösehung über, die bei Brandgefahr in den Luftkreislallf der Maschine eingeführt werden, ein Verfahren, das heute allgemein angewendet und gefordert wird, so bedeutet die Einbeziehung des grossen Raumes unter dem Generator, dass sehr grosse Mengen solcher inaktiven Gase vorgesehen werden müssen. Ausserdem haben
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des grossen Raumes unter dem Generator niederschlägt und in toten Ecken ansammelt, ohne wirksam zu sein.
Anderseits hat sich die Erwartung, dass die Einfügung einer solchen erweiterten Kammer zwischen Rückkühler und Lufteintrittsöffnungen der Maschine die Abscheidung infolge Undichtheiten des Kühlers mitgerissener Wasserteilchen herbeiführe, als Trugschluss gezeigt, weil nämlich auch hier die toten Ecken des Raumes eine Bewegung der Luft an diesen Stellen verhindern und die Geschwindigkeitsherabsetzung in der erweiterten Kammer nicht in dem Masse eintritt, wie vermutet wurde.
Die Erfindung besteht darin, dass der Rüekkühler seitlich von dem Raum unter der Maschine aufgestellt wird und dass die gekühlte Luft nicht in diesen Raum eintritt, sondern durch ein Rohr, welches erforderlichenfalls unterteilt sein kann. den Eintrittsöffnungen der Maschine zuströmt. Wesentlich ist aber hiebei, dass dieses Rohr entweder leicht entfernbar ist, z. B. durch einfache Flanschverbindungen, oder so verlegt ist, dass es den aus betriebstechnischen Gründen zeitweise benötigten Raum nicht versperrt. Im ersten Fall kann das Rohr in diesem Raum verlaufen, im zweiten Fall verlegt man es so, dass
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Die Zeichnung zeigt das Wesen der Erfindung, u. zw. die Fig. 1 und 2 die Einrichtung mit leicht entfernbarer Rohrverbindung in Vorder-und Seitenansicht, Fig. 3 die Anordnung mit seitlich verlegtem Rohr. Bei beiden Ausführungen ist a der Generator und b der Raum unter ihm, der vordem vielfach zur Aufstellung des Rüekkuhlers diente. Meistens befindet sich hinter diesem Raum der Kondensator e für die Dampfturbine. Das gasförmige Kühlmittel, im allgemeinen Luft, wird durch die beiden Einström- öffnungen d, und dz in der Grundplatte der Maschine zugeführt und verlässt sie durch eine zentral gelegene Ausströmöffnung, um nach Abkühlung in einem Rückkühler g erneut in die Maschine zu gelangen.
In den Figuren 2 und. 3 sind die Behälter h für das feuerlöschende Gas, beispielsweise Kohlensäurezylinder. angedeutet, deren Entleerung in die Kühlmittelkreisbahn der Maschine vorteilhafterweise selbsttätig erfolgt, wenn Gefahr besteht.
Neu ist die Anordnung der Rückkühlanlage. Beide Ausführungsbeispiele tragen das Merkmal, dass der Rüekkühler g seitlich von dem Raum b unter der Maschine aufgestellt ist und dass seine Luftaustrittsseite k durch ein Rohr 1 mit den Einströmungsöffnungen cl ! und cl, in Verbindung steht. Bei der Einrichtung nach den Fig. 1 und 2 verläuft zwar das Rohr 1 durch den Raum b, kann jedoch aus ihm beim Lösen der Flanschverbindungen m oder einiger von ihnen leicht ganz oder teilweise entfernt werden. so dass der Raum b frei wird und man ungehindert zur Stirnseite des Kondensators c gelangen kann.
Zur Vermeidung unnötiger Komplikationen in der Formgebung und Verlegung der Verbindungs-
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zugsweise im Kellerboden der Anlage, wo sie nicht hinderlich sind. Wegen dieser horizontal verlaufenden Verlängerungen n kann das Verbindungsrohr 1 vertikal aufgestellt werden.
Um zu verhindern, dass etwa bei Undichtheiten des Kühlers mitgerissene Flüssigkeitsbestandteile in die Maschine gelangen, sind in dem Weg vom Kühler bis zur Einströmöffnung der Maschine an besonders
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Abfluss q entfernt werden. Auch kann man im Steigrohr die Luftgeschwindigkeit unter denjenigen Wert herabsetzen, bei welchem Wassertröpfchen noch mitgerissen werden können.
In den Fig. l und 2 ist das Rohr 1 vierteilig dargestellt. Der untere Teil besteht aus einem Zylinderrohr, der Zwischenteil ist symmetrisch gegabelt, doch kann er, z. B. aus Gründen leichterer Zugänglichkeit zu den Flanschverbindungen auch eine unsymmetrische Form erhalten, ebenso wie überhaupt die gesamte Rohrverbindung einseitig durch den Raum b geführt werden kann. Um den Kondensatorboden freizulegen, genügt es, nur den Unter-und Zwischenteil der Rohrverbindung zu entfernen.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 umgeht das Rohr 1 den Raum b wenigstens soweit, dass der Platz vor dem Kondensatorboden dauernd frei bleibt. Es braucht also'hier auf eine leichte Entfernbarkeit der Rohre oder einzelner Rohrteile keine Rücksicht genommen werden, da sie an Stellen verlegt sind, wo sie nicht hinderlich sind. Die im Kellerboden verlaufende Verlängerung ? des Kühler- ausgangs k erstreckt sich bis zur gegenüberliegenden Seite des Raumes b und das Rohr ist dort zwischen den Fundamentpfeilern nach oben geführt.
Die Erfindung ist für die heute vorwiegend verwendeten Rückkühlanlagen mit Luft als Kühlmittel für die Maschine gedacht, kommt aber aus gleichen Erwägungen auch bei Anlagen in Betracht, wo ein anderes gasförmiges Kühlmittel durch den Kreislauf geleitet wird. Hier kommt noch der Umstand hinzu, dass wegen der Verringerung schädlicher Räume auch ein geringes Gasquantum notwendig ist, was auf die Kosteninsbesondere bei Benutzung von Edelgasen als Kühlmittel einen erheblichen Einfluss hat.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rückkühlanlage gasgekühlter elektrischer Maschinen, bei der der Rückkühler seitlich vom Raume unterhalb der Maschine aufgestellt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsseite (1z) des Rüe, kkühlers (g) mit den Einströmungsöffnungen (cll, der Maschine durch ein besonderes, gegebenenfalls unterteiltes Rohr (l) verbunden ist, das entweder in dem Raum unter der Maschine verläuft und dann leicht entfernbar angeordnet ist oder diesen Raum umgeht und vorwiegend seitlich von ihm, etwa dem Rückkühler gegenüber, vor oder im Maschinenfundament, z. B. in einer Fundamentnische, aufwärts führt.
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