AT107496B - Photographisches Objektiv für farbige Aufnahmen, Reproduktionen und Projektionen. - Google Patents

Photographisches Objektiv für farbige Aufnahmen, Reproduktionen und Projektionen.

Info

Publication number
AT107496B
AT107496B AT107496DA AT107496B AT 107496 B AT107496 B AT 107496B AT 107496D A AT107496D A AT 107496DA AT 107496 B AT107496 B AT 107496B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
lens
reproductions
projections
photographic lens
film
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Mondiale Du Film En Couleurs K
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mondiale Du Film En Couleurs K filed Critical Mondiale Du Film En Couleurs K
Application granted granted Critical
Publication of AT107496B publication Critical patent/AT107496B/de

Links

Landscapes

  • Lenses (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Photographisches Objektiv für farbige Aufnahmen, Reproduktionen und Projektionen. 



   Die auf der Verwendung von auf ihrer nicht lichtempfindlichen Seite mit einem linsen-, kugel- oder zylinderförmigen System gaufrierten lichtempfindlichen Filmbändern beruhenden Verfahren für die Farbenphotographie begegnen bei deren Anwendung mannigfaltigen Schwierigkeiten. Diese Schwierigkeiten sind darauf   zurückzuführen,   dass die einzelnen Zellen des Filmes unter verschiedenen optischen
Bedingungen arbeiten, je nachdem dieselben auf der Hauptachse des Objektives oder am Rand des
Feldes liegen. 



   Man hat bereits versucht, diese Schwierigkeiten dadurch zu überwinden, dass man bei der Aufnahme in grosser Nähe des zu belichteten Filmes eine Kollimatorlinse anordnet, die einfach einen dem Brennpunkt des Objektives naheliegenden Brennpunkt hatte. Durch diese, sich nur durch diese Angaben kennzeichnende Vorrichtung werden oben erwähnte Nachteile sicher nicht behoben ; um eine entsprechende und sichere Korrektion zu erhalten muss nämlich die Linse mit dem Objektiv ein vollkommen bestimmtes optisches
Ganzes bilden. 



   Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine für die Ausbildung der Objektive für farbige Aufnahmen, Reproduktionen und Projektionen dienende neue optische Zusammensetzung, durch deren Verwendung alle oben erwähnten Nachteile behoben werden. 



   Zwecks besseren Verständnisses nachstehender Erläuterungen ist in der beiliegenden Zeichnung ein gemäss vorliegender Erfindung ausgebildetes photographisches Objektiv beispielsweise dargestellt. 



   In dieser Zeichnung zeigt Fig. 1 den Gang der Lichtstrahlen bei der bisherigen Aufnahmevorrichtung ohne   Kollimatorlinse   und hebt den Unterschied in dem optischen Verhalten der Rand-und mittleren Linsenelemente hervor. Fig. 2 zeigt den beim Abziehen der Diapositive entstehenden Nachteil. Fig. 3, 4 und 5 zeigen optische Systeme, die gemäss vorliegender Erfindung ausgeführt sind. 



   Um die charakteristischen Bedingungen in ihren Einzelheiten zu untersuchen, denen die gemäss vorliegender Erfindung ausgeführten optischen Zusammensetzungen entsprechen sollen und um das Interesse derselben deutlich zu zeigen, ist es nötig, zuerst die bei der bisherigen Vorrichtung vorhandenen Nachteile hervorzuheben. 



   Fig.   l   zeigt eine solche Vorrichtung. In dieser Figur zeigt : D die Objektivblende ; dort befindet sich das Farbenwahlfilter. P'ist das Bild dieser Blende, durch das hintere optische System bzw. Blende gesehen, d. h. P'ist die sogenannte Austrittspupille. 



   Der gaufrierte lichtempfindliche Film ist bei LS bedeutend vergrössert dargestellt. L ist die Linsenseite. S ist die lichtempfindliche Seite. 



   Unter guten Aufnahmebedingungen erzeugt jede Linse auf der Seite S ein äusserst verkleinertes Bild des bei D angeordneten Wahlfilters. 



   Zuerst ist es für eine gute Erhaltung der Farbenreinheit von der grössten Wichtigkeit, dass diese Bilder sehr scharf sind, damit die Trennungslinien der später bei S zu photographierenden Sekundärfilter die einzelnen farbigen Stellen so scharf als möglich begrenzen. 



   Nun sieht man beim Betrachten der Fig. 1 sofort, dass wenn diese Bedingung zwar für die in der Nähe der Hauptachse wie bei L befindlichen Linsenelemente ziemlich erfüllt ist, dieses jedoch für die Randelemente wie   L\   L2 nicht mehr zutrifft, die stark exzentrische Bilder des Filters ergeben. 



   Der sich aus dieser exzentrischen Lage ergebende Mangel an Schärfe der   Randsekundärfilter   wird bei der Vornahme der späteren Behandlungen für das Abziehen der Positive sowie bei der Projektion 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 



   Dieselbe besteht im wesentlichen darin, dass das optische System derart berechnet wird, dass die Austrittspupille der Zusammensetzung, bei welcher sich das letzte Bild des farbigen Filters befinden soll bis ins Unendliche oder wenigstens sehr weit vor den Film verlegt wird, damit alle mit dem Abstand des Filmes zusammenhängenden Schwierigkeiten verschwinden und man nur noch die Winkelfragen zu beachten hat, deren Lösung bezüglich der geometrischen Optik alsdann sehr leicht wird. 



   Man kann bereits in sehr einfacher Weise dieser Bedingung entsprechende Objektiviormen erhalten, indem man von den bisherigen ausgeht und man in der Nähe ihrer Brennpunktebene eine als Kollimator wirkende Linse C anbringt, deren Brennweite so bemessen ist, dass die Austrittspupille des ursprünglichen Objektives sich in der vorderen   Brennpl nktebene   der Linse C befindet. Die Form dieser Linse wird durch die Bedingung bestimmt, dass die durch dieselbe in dem Bild hervorgerufene Verzerrung auf ein   Mindestmass beschränkt wird.   



   Die andern durch dieselben hervorgerufenen Fehler, u. zw. sphärische Aberration, Büschelbildung, astigmatisch Aberration und Feldkrümmung werden durch die Einsetzung von Ebenen mit umgekehrten   zurückbleibenden   Fehlern in dem ursprünglichen Objektiv ausgeglichen. 



   Die Kollimatorlinse bringt z. B. eine Krümmung des Bildes nach vorn hervor und diese Krümmung ist ungefähr gleich   m/M,   wobei   y   deren Stärke und n der Brechungsindex des Materials ist, woraus dieselbe besteht. 



   Das Objektiv wird demnach derart berechnet, dass es eine nach hinten gerichtete Bildkrümmung von   y/n   hervorruft. Ausserdem soll dasselbe eine leichte Überkorrektion der sphärischen Aberration und der chromatischen Aberration aufweisen. 



   Als Beispiel für die Ausführung der vorliegenden Erfindung werden folgende Objektivformen angegeben. 



   Für Aufnahmen Anastigmate (Fig. 3) bestehend aus drei dünnen einzelstehenden Systemen und seiner in der Nähe der Brennpunktebene angeordneten Kollimatorlinse. Bekanntlich ist bei Anastigmatobjektiven die Krümmung der Bildfläche mit der Petzvalschen Summe P gleich : 
 EMI2.2 
 und bei der Berechnung dieser Objektive lässt man P, um die Schärfe der Randbilder zu erhöhen, einen negativen für die.

   Ausdehnung des darzustellenden Feldes passenden Weit ; bei der   Berechnung eines   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
   n)     symmetrische   Objektive (Fig. 4), deren Hälften je aus zwei getrennten optischen   Systeme  
0 und C bzw.   0'und   C'gebildet werden, wobei die Systeme 0 und   0/als   eigentliche Objektive, die
Systeme C   und C'als Kolliniatorlinse filr   die bei D in einem entsprechenden Abstand zwischen den
Systemen 0 und 0'angebrachte Blende wirken ; b) unsymmetrische Objektive, durch welche es möglich ist, bei der Reproduktion einen nicht   kollimatierten in einen kollimatierten Film zu verwandeln.

   Unter einem   kollimatierten Film ist hiebei ein Film verstanden, der mit einem mit einer Kollimatorlinse versehenen Objektiv hergestellt ist. Solehe
Objektive erhält man, wenn man (Fig. 5) ein gewöhnliches Aufnahmeobjektiv 0 (dasselbe, das zur Auf-   nahme   des Filmes gedient hat) mit der hinteren Hälfte   0'C'des   vorbeschriebenen Reproduktionsobjektives derart vereinigt, dass die Blende D dieses zweiten Teiles in seiner Lage mit der Eintrittspupille des   Aufnahmeobjektives zusammenfällt.   



   Man kann auch den erstrebten Zweck dadurch erreichen, dass man die Kollimatorlinsen bedeutend weiter vor die Brennpunktebene   rückt.   Dieselben können alsdann in vorteilhafter Weise zur Konvergenz des Systems beitragen. Dieses ist bei den sehr offenen Systemen wie diejenigen, die für die Reproduktion der Filmbänder in der Dunkelkammer nötig sind, besonders zweckmässig.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Photographische Objektive für Aufnahmen, Wiedergabe und Projektion von gaufrierten, mit linsenartigen Elementen versehenen Bildbändern, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittspupille unendlich weit oder mindestens in grosser Entfernung vor der lichtempfindlichen Schichte liegt, so dass die Bilder der Wahlfilter oder aller sonstigen Schirme, die man in die Blende einzusetzen haben könnte, in ihren Wirkungen von der Brennweite des Objektives unabhängig sind. EMI3.2
AT107496D 1925-02-07 1926-01-02 Photographisches Objektiv für farbige Aufnahmen, Reproduktionen und Projektionen. AT107496B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR107496T 1925-02-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT107496B true AT107496B (de) 1927-10-10

Family

ID=29286657

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT107496D AT107496B (de) 1925-02-07 1926-01-02 Photographisches Objektiv für farbige Aufnahmen, Reproduktionen und Projektionen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT107496B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2546927A1 (de) Triplet-objektiv
DE2507369C3 (de) Weitwinkelobjektiv
AT132817B (de) Verfahren zur Aufnahme kinematographischer und Einrichtung zu deren Aufnahme und Wiedergabe.
DE1797269A1 (de) Relief-Kamera
DE2147776A1 (de) Weitwinkel (Fischaugen ) Objektiv
AT107496B (de) Photographisches Objektiv für farbige Aufnahmen, Reproduktionen und Projektionen.
DE2322302B2 (de) Photographisches Objektiv vom GauB-Typ
DE2748864A1 (de) Weitwinkelobjektiv
DE485093C (de) Photographisches Objektiv fuer farbenphotographische Aufnahme-, Reproduktions- und Projektionszwecke
DE661267C (de) Verfahren zur Unterbindung von Abbildungsfehlern bei Einrichtungen zum optischen Kopieren von Linsenrasterfilmen
DE2516614C2 (de) Kameraobjektiv
DE660480C (de) Optisches System fuer Linsenrasterfilme
AT123088B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Photographie oder Kinematographie in Farben.
AT116778B (de) Apparat für Farbenphotographie bzw. Projektionsapparat.
AT103440B (de) Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe kinematographischer Farbenfilme.
AT156413B (de) Vorrichtung zur Herstellung von Stereobildern.
DE662224C (de) Kontaktkopierverfahren fuer Linsenraster-Farbenbilder oder -Farbenfilme
AT153303B (de) Verfahren zur Herstellung von Filmkopien, bei denen auf demselben Film kinematographische Bildaufzeichnungen und photographische Tonaufzeichnungen aufgebracht sind.
AT154502B (de) Einrichtung zur Strahlenteilung für die Herstellung von Teilbildern für die Photographie und Kinematographie in natürlichen Farben.
DE641203C (de) Linsenrasterfilm
AT146584B (de) Verfahren zum Kopieren von Linsenrasterfilm auf Linsenrasterfilm im Kontakt.
DE1797174C3 (de) Spiegelobjektiv für Kopierzwecke
DE590881C (de) Projektionsobjektiv mit veraenderlicher Brennweite
DE491207C (de) Verfahren zur Beseitigung saemtlicher Beugungsfehler bei der Reproduktion von Filmen mit Linsenraster durch Projektion auf einen zweiten mehrfarbig wiederzugebenden Film mit Linsenraster
DE684681C (de) Verfahren zum Kopieren von Linsenrasterfilmen