AT107288B - Einrichtung zur Führung der durch den Deckel hindurchgeführten Elektroden von elektrisch betriebenen Schmelzöfen. - Google Patents

Description

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  Einrichtung zur Führung der durch den Deckel hindurchgeführten Elektroden von elektrisch betriebenen Schmelzöfen. 



   Bei elektrisch betriebenen Schmelzöfen, deren Elektroden durch Öffnungen des   Ofendeckels geführt   werden, tritt ein erheblicher Abbrand an der Aussenfläche der Elektroden ein, wenn man die Durchführungsöffnungen nicht gleichzeitig kühlt und möglichst luftdicht gegen die Elektroden abdichtet. 



  Man umgibt daher die Einführungsstellen nicht nur mit Kühlringen, sondern verwendet dort ausserdem noch stopfbüchsenartige Dichtungen. Da sich aber infolge der grossen Hitze die Deckel im Lauf der Zeit werfen und verziehen, können Undichtheiten oder Schiefstellungen der Elektrodenführungen und infolgedessen Beschädigungen und Brüche der Elektroden auftreten. Man hat daher die Stopfbüchsen und Führungsringe, sowie die gesamte Bewegungsvorrichtung der Elektroden in eine gemeinsame Brücke eingebaut, die auf den Unterteil des Ofens von oben konzentrisch aufgesetzt werden kann.

   Eine derartige Bauart ist schwer, kompliziert und teuer und hat vor allem den Nachteil, dass bei der regelmässig, in verhältnismässig kurzen Zeitabständen stattfindenden Erneuerung des Ofendeckel die Brücke mit dem Kran vom Ofen abgehoben werden muss, nachdem sämtliche Anschlussleitungen von ihr gelöst worden sind. 



   Bei der Einrichtung nach der Erfindung fallen die genannten Nachteile fort. Danach wird ein verhältnismässig leichter Träger für die Führungsringe der Elektroden an deren seitlich angeordneten Laufschienen befestigt, der im Bedarfsfall mit den Elektrodenarmen gekuppelt und dann durch deren Bewegungsvorriehtung mit hochgezogen werden kann. 



   In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein   Elektrodenofen   im Längsschnitt und Grundriss dargestellt. Er wird dreiphasig gespeist und weist daher drei Elektroden e auf, die durch den Deckel d in den Sehmelzraum des Ofenkörpers a hineinragen. Sie werden von drei Armen b getragen und können in den Laufschienen t mittels hydraulischer Zylinder c verstellt werden. Das Druckwasser 
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 die Kabel k zugeführt. Die Laufschienen t sind an dem wiegenförmigen Gestell g des Ofens befestigt, so dass sie beim Kippen des Ofens mitgekippt werden. 
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 ring   bzw.

   Stopfbüchse n,   in Trägern von Gestalt einer gemeinsamen Plattform p gefasst, die, ebenso wie die Elektrodenarme, in den Laufschienen t mittels Rollen o gelagert ist, jedoch nur in den beiden äusseren Laufschienen, wodurch die beste Stabilität gewährleistet wird. Für gewöhnlich ist die Plattform p 
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 wechslung des Deckels, entfernt werden, so werden die Stellschrauben q gelöst und die Plattform p wird an die beiden äusseren Elektrodenarme b angehängt oder sonstwie mit ihnen gekuppelt ; sie wird dann von den hydraulischen Zylindern c mit hochgeschoben.

   Die   Fugue 'zwischen   den Kühlringen m und dem Deckel   (1 wird   mit Sand, Schamottemehl, Schlackengries oder einem andern feuerfesten Schüttgut ausgefüllt, was für die Abdichtung ausreicht und genügend nachgiebig ist, um Formänderungen des Deckels ohne Verschlechterung der Abdichtung zu folgen. Die Gestalt einer Plattform für die Träger der Kühlringe   m   und Führungsringe   n   hat den Vorteil, dass auf diese Weise eine im Betrieb   zugängliche,   gegen Hitze geschützte Bühne geschaffen wird, die für die Bedienung, Kontrolle und Revision der Elektrodenfassungen und des Deckels sehr erwünscht ist.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Einrichtung zur Führung der durch den Deckel hindurchgeführten Elektroden von elektrisch betriebenen Schmelzöfen, mittels von besonderen Trägern gehaltenen Führungsringe. dadurch gekenn- zeichnet, dass diese Träger (p) an den seitlich am Ofenkörper angeordneten und beim Kippen des Ofens mitbewegten Laufschienen (t) für die Elektroden selbst befestigt sind und im Bedarfsfall mit der Bewegungsvorrichtung der Elektroden gekuppelt und dann zugleich mit den Elektroden mitbewegt werden können.

   2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehreren, durch einen Deckel hindurchgeführten Elektroden die Führungsringe aller Elektroden in einem gemeinsamen Träger gefasst sind.

   3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der gemeinsame Träger (p) die Gestalt einer Plattform besitzt, die zugleich als begehbare Bühne ausgebildet sein kann.

   4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehr als zwei nebeneinander angeordneten Laufschienen (i) die Plattform (p) nur an den beiden äusseren Laufschienen befestigt ist.

   5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (p) für die Führungs- ringe (n) mittels Rollen (o) in den Laufschienen (i) geführt sind, in denen sie mittels besonderer Maschinenelemente (q) festgestellt werden können. EMI2.1