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Bodenfräse.
Es sind Bodenfräsen bekannt, deren Werkzeugwelle (Hauenwelle) Hebelarme trägt, an deren freien Enden starre Hauenstiele drehbar befestigt sind. Bei Überschreitung eines gewissen Druckes an der Hauenspitze geben die Stiele um ihren Aufhängepunkt federnd nach und schieben ein Hindernis. das den Überdruck veranlasst hat. in der Rotationsrichtung vrowärts. Verharrt das Hindernis an seiner Stelle. so sind bereits zwei Anordnungen bekannt, um das Werkzeug vor'Bruch zu schützen. Bei starren Hauen wird der Hauenstern von der Hauenwelle durch eine Über- lastungskupplung ahgekuppelt.
Ist'der'Hauenstiel aber biegsam federnd ausgebildet, so wird er zurückfedern über das unbewegliche Hindernis hinweggeschleppt. wobei die Hauenspitze einen Druck in der Richtung des Bodens auf das Hindernis ausübt. Bei der erstgenannten
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das Hindernis nach dem Drehpunkt der Hauenwelle dadurch zwangsläufig eingezogen''wird, dass Hauenstiel und Hebelarm ein-Kniegelenk bilden. Die Hauenspifze drückt somit das
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Hiedurch wird die Adhäsion zwischen Hindernis und Unterlage aufgehoben und auf diese Weise der Reibungswiderstand zwischen Hindernis und Unterlage derart vermindert, dass die Verschiebung des Hindernisses, z. B. eines Steines, in der Rotationsrichtung ganz wesentlich erleichtert wird. Bei unbeweglichem Hindernis wird das Werkzeug über das Hindernis hinweggeschoben.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
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Anordnung durch ein Hindernis überlastet.
Die Fig. 3 und 4 stellen eine Anordnung in zwei um 90 Grad versetzten Ansichten dar, in welcher die radialen Züge einer* Schraubenfeder durch ein Gelenk aufgenommen werden, welches das freie Ende des Hauenstiels in der Drehungsmitte der Torsionsfeder mit einem Hebelarm an der Hauenwelle wie zwei Kurbelarme verbindet.
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Hauenstiel 3 ein Kniegelenk bildet. Das freie Ende des Hauenstieles 3 ist durch eine Feder 4 gegen den ebenfalls an der Hauenwelle 1 befestigten Arm 5 abgestützt, so dass bei Überdruck auf die Hauenspitze 6 der Hauenstiel 3 um den Drehpunkt 7 in die in Fig. 2 gezeichnete Lage gebracht wird, sobald die rotierende Welle 1 mit dem Hebelarm 2 den Druck der Feder 4 überwindet.
Die durch die beiden Arme 2 und 5 sowie die Verlängerung des Hauenstieles 3 und die Feder 4 gebildete Lenkerverbindung bewirkt, dass beim Aufstossen der Hauenspitze 6 auf ein Hindernis 8 (Fig. 2) der Hebelarm 2 und der Hauenstiel 3 sich einander nähern, wobei der Hauenstiel 3 zwangsläufig nach dem Drehpunkt 9 der Hauenwelle 1 bewegt wird. Der Kurbelarm, 2 gelangt also von der Stellung X der Fig. 1 in die Stellung X'in Fig 2. wobei in den Fig. 1 und 2 die Y-Aehsen parallel geblieben sind.
Der Stein 8 wird somit von seiner Unterlage gelüftet. Liegt der Stein unverrückbar fest, so wird auf dieselbe Weise die Haue zwangsläufig über ihn hinweggehoben.
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Eine notwendige. Bedingung für den Eintritt der Wirkung ist die, dass der Hebelarm 2 um ein mehrfaches kürzer ist als die Entfernung des Drehpunktes 7 des Kniegelenkes von der Hauenspitze 6 und dass sich die Schenkel des Kniehebels 2, 3 frei aussehwingend nähern können.
Würde man den Hauenstiel selbst durch-eine Torsionsfeder bilden, so ergibt sich der Nachteil, dass derartige Torsionsfedern in Form längsspiralig gewundener Schraubenfedern brechen oder sich verzerren, wenn radiale Züge von der Hauenspitze aus auf die Längsachse der Feder einwirken, denn derartige Federn sind nur für reineTorsionsbeanspruchungen geeignet. weilFederstahl innerhalb der gedrückten Fasern leichter ermüdet als innerhalb seiner auf Zug beanspruchten Zonen.
Wird nun durch radiale Züge die Druckzone zur Zugzone, so bricht die Feder.
Nach der Erfindung wird deshalb die Schraubenfeder reinen Torsionsbeanspruchungen unterworfen, indem die radialen Züge durch ein Gelenk aufgenommen werden, welches das freie Ende des Hauenstieles in der Drehungsmitte der Torsionsfeder mit einem Hebelarm an der Hauenwelle wie zwei Kurbelarme verbindet.
Die Fig. 3 stellt diese Anordnung von der Seite in Richtung der Längsachse der Torsionsfeder dar, und Fig. 4 zeigt dieselbe Anordnung in Vorderansicht.
Die Hauenwelle 1 trägt den Hebelarm 2, der im Punkte 7 mit dem Hauenstiel 3 gelenkig verbunden ist. Hauenstiel 3 und Hebelarm 2 bilden die Arme einer Kurbel mit dem Gelenk 7, das in der Drehungsmitte der Torsionsfeder 11 liegt. Diese ist als Schraubenfeder dargestellt und ist mit einem Windungsende 12 am Hauenstiel 3, mit dem andern Windungende am Hebelarm 2 befestigt. Infolgedessen ist diese Feder 11 bestrebt, die beiden Hebelarme, 2 und 3 solange in Strecklage zu halten, bis ein Widerstand diesem Bestreben entgegenwirkt und eine Knickung des Gelenkes 7 eintritt. In diesem Fall nähern sich die Federenden 12 und 13, indem sie um das Gelenk 7 einen Kreisbogen beschreiben.
In radialer Richtung vermögen sie von diesem Kreisbogen nicht abzuweichen, weil das Gelenk 7 die radialen Züge aufnimmt und nicht nachgibt, sobald z. B. die Hauenspitze 6 auf einen Stein 8 stösst und diesen in der Richtung 14 anhebt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Bodenfräse mit starren Hauenstielen, die an Hebelarmen der rotierenden Welle federnd ausschwingbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauenstiel (s) und Hebelarm (Me) ein auf zwangläufiges Einziehen des Hauenstieles durch die Hauenwelle (e) abzielendes Kniegelenk bilden, so dass bei Überschreitung eines bestimmten Druckes an der Hauenspitze durch den Hebelarm bun) der Hauenstiel über Hindernisse hinweggehoben bzw. das Hindernis von seiner Unterlage gelüftet wird.