AT106798B - Messer, insbesondere für chirurgische Zwecke. - Google Patents

Messer, insbesondere für chirurgische Zwecke.

Info

Publication number
AT106798B
AT106798B AT106798DA AT106798B AT 106798 B AT106798 B AT 106798B AT 106798D A AT106798D A AT 106798DA AT 106798 B AT106798 B AT 106798B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
blade
handle
jaw
shaft
sleeve
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Gillette Safety Razor Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gillette Safety Razor Co filed Critical Gillette Safety Razor Co
Application granted granted Critical
Publication of AT106798B publication Critical patent/AT106798B/de

Links

Landscapes

  • Surgical Instruments (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Messer, insbesondere   ffir   chirurgische Zwecke. 



   Die Erfindung bezieht sich auf Messer, insbesondere für chirurgische Zwecke mit auswechselbarer Klinge, so dass die unbrauchbar gewordene Klinge aus dem Handgriff herausgenommen und durch eine an'ere ersetzt werden kann. 



   Gemäss vorliegender Erfindung besitzt die verwendete Klinge einen verlängerten Schaft und wird abnehmbar, längsweise zwischen der oberen und unteren Backe des Handgriffes gehalten, wobei die obere Backe sich über den grösseren Teil der Klingenlänge erstreckt und in der   Längsrichtung   mit einer Nut oder einem Schlitz versehen ist, in welche die obere Kante der Klinge eingesetzt wird, so dass die Klinge seitlich   algesteift   und in ihrer Wirkung so starr wie der Handgriff selbst gemacht wird.

   Die untere Backe, welche im wesentlichen ein Klemmittel zum Halten der Klinge in der oberen Backe ist, wird ferner benutzt, um die Klinge in der Längsrichtung zu sichern, indem diese Backe mit einer Ausnehmung versehen wird, die zur Aufnahme einer nach unten sich erstreckenden Vergrösserung am hinteren Ende des Klingenschaftes dient, wodurch gleichzeitig eine Schwächung der oberen Backe verhindert wird. 



   Die Backen werden auf die Klinge vermittels einer Gleithülse geklemmt, welche, wenn sie gegen das Klingenende des Griffes verschoben wird, die Backen durch Keilwirkung zusammendrückt, bis die Klinge fest zwischen den Backen erfasst ist. Die Gleithülse ist am vorderen Ende des Griffes angeordnet, so dass ihre Klemmwirkung nicht durch die Handhabung des   Messers ! eim Gebrauch beeinträchtigt   oder aufgehoben werden kann. 



   Um die Sterilisation des Messers, wenn es für chirurgische Zwecke verwendet wird, zu erleichtern, kann die untere Backe mit dem Griff durch eine Art Gelenk verbunden werden, vermittels dessen die Backe, nachdem sie geöffnet worden ist, abgenommen werden kann, worauf die Gleit-oder Klemmhülse ebenfalls entfernt werden kann, indem man sie nach vorn über die obere Backe verschiebt, nachdem die Klinge herausgenommen worden ist, so dass nunmehr alle Teile des Messers auseinandergenommen sind. 



   Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht : Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines chirurgischen Messers nach der Erfindung fertig zum Gebrauch, Fig. 2 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht, welche den Klingenhalteteil des Messers bei geöffneten Klemmbacken zeigt, Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer Klinge zur Verwendung für den in Fig. 1 und 2 dargestellten Klingenhalter, Fig. 4 ist ein Querschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 1, Fig. 5 ist ein Längsschnitt durch das vordere Ende de Klingenhalters mit geschlossenen Backen und eingesetzter Klinge. 



   Der Klingenhalteteil des Messers besteht aus dem eigentlichen Griff 2 und einer oberen Backe, welche sich von dem vorderen Ende des Griffes nach vorn erstreckt und aus einem einzigen Stück mit dem Griff besteht, während die untere Backe 3 an ihrem hinteren Ende an den Griff angelenkt ist. Die Klinge 5 besitzt eine Schneidkante 6 und einen verlängerten Schaft 7 und passt mit ihrer oberen Kante in einen   Längsschlitz   8 in der Unterkante der oberen Backe, welche eine solche Länge besitzt, dass sie sich über den grösseren Teil der Klingenlänge erstreckt, so dass, wenn die Klinge in dem Schlitz gehalten wird, die Starrheit des Griffes der Klinge mitgeteilt wird.

   Die untere Backe besitzt eine solche Länge, dass sie nur mit dem Klingenschaft in Eingriff gelangt und die Schneidkante frei lässt, während ihre Oberkante mit einem ähnlichen Schlitz 8 zur Aufnahme der Unterkante des Klingenschaftes versehen sein kann. 



  Die untere Backe besitzt ferner eine Ausnehmung 9 und die Unterkante des Klingenschaftes 7 ist nach oben geneigt und endet an ihrem hinteren Ende in einer Verbreiterung 10, welche in der Ausnehmung 9 Aufnahme findet, so dass die Klinge auf diese Weise in der Längsrichtung festgehalten wird. Infolge der 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Verjüngung des Klingenschaftes liegt die Verbreiterung 10 unterhalb der Oberkante der Klinge, so dass das längsweise Festhalten der Klinge bewirkt wird, ohne die obere Backe zu schwächen. 



   Die   Gleit- und Schiebehülse 11, welche   zum Klemmen der Backen auf die Klinge dient, ist auf dem vorderen Teil des Griffes angeordnet und kann nach vorn auf die geschlossenen Backen geschoben werden, bis sie gegen keilförmige Erhöhungen auf den   Aussenkanten   der Backen trifft, wodurch die letzteren gegeneinander gezwungen werden, bis sie einen festen Griff auf die Klinge ausüben. Die Klemmbewegung der Schiebehülsen wird durch die erwähnten   Keilflächen   begrenzt, sobald die Klinge fest eingeklemmt ist, und die Hülse wird alsdann durch den Reibungseingriff mit den Backen in der Klemmstellung gehalten, bis sie zwecks Öffnens der Backen wieder nach hinten geschoben wird. 



   Dieses   Zurückschieben   der Hülse 11 auf dem Griff wird durch einen Anschlag, beispielsweise durch einen Stift 12 begrenzt, welcher an einer solchen Stelle durch den Griff hindurehgesteekt ist, dass, wenn die Hülse gegen den Anschlag trifft, die Backen frei geöffnet werden können.   Zweckmässig   sind die oberen und unteren Kanten der Hülse glatt, während ihre Seiten geriffelt oder in sonstiger Weise äusserlich gerauht sind, wie bei 13 angedeutet ist, damit der Gebraucher die Hülse fest zwischen Daumen und Zeigefinger erfassen kann, um sie gegen die Klinge zu verschieben.

   Die Anbringung der Riffelung oder sonstigen Rauhung auf den Seiten der Schiebehülse, während ihre Ober-und Unterkanten glatt sind, hat den Vorteil, dass der Gebraucher dazu geführt wird, die Hülse bei ihrer Verschiebung stets an den
Seiten anzufassen, so dass wenn der Daumen oder Zeigefinger abgleiten sollte, es nicht wahrscheinlich ist, dass er in Berührung mit der Schneidkante der Klinge gelangt. 



   Damit alle Teile schnell und einfach getrennt werden können, kann die untere Backe 3 mit ihrem Drehzapfen 14 dadurch verbunden werden, dass das hintere Ende dieser Backe als Haken, vgl. Fig. 2, ausgebildet wird, so dass, wenn die Backe genügend nach unten gedreht wird, sie von dem Handgriff 2 dadurch, dass man den Haken von dem Zapfen 14 abzieht, abgenommen werden kann, worauf die Hülse 11 ebenfalls entfernt werden kann, indem sie über das vordere Ende der oberen Backe abgeschoben wird. 



   Die Teile des Messers werden in folgender Weise zusammengesetzt : Zuerst wird die obere Backe durch die Hülse 11 und die letztere nach hinten bis gegen den Anschlag 12 geschoben, hierauf wird das Hakenende der unteren Backe 3 über den Zapfen 14 gehängt, dann der Schaft der Klinge in den Schlitz   8   der oberen Backe eingeführt und die untere Backe geschlossen, wobei gleichzeitig die Klinge in der Längsrichtung so eingestellt wird, dass ihr verbreiteter Teil 10 in die Ausnehmung 9 eintreten kann, worauf die Hülse 11 nach vom geschoben wird, bis sie die Backen auf die Klinge klemmt.

   Um die Klinge herauszunehmen ist es lediglich erforderlich, die Hülse auf dem Griff nach hinten zu verschieben, bis die Backen genügend geöffnet werden können, um den Klingenschaft frei zu geben, worauf die Teile des Griffes, falls gewünscht, in der oben beschriebenen Weise auseinandergenommen werden können. 



   Die dargestellte Klinge stellt eine vorteilhafte Ausführungsform für chirurgische Zwecke dar. 



  Der Schneidteil der Klinge kann jedoch auch jede andere gewünschte Grösse und Gestalt besitzen. 



    Gewunschtenfalls   kann ein Satz von auswechselbaren Klingen von verschiedenen Grössen und mit verschieden geformten Schneidkanten für einen Handgriff vorhanden sein. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Messer, insbesondere für chirurgische Zwecke, mit einer auswechselbaren, zwischen oberen und unteren Backen des Handgriffes gehaltenen Klinge, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinge einen verlängerten Schaft') besitzt und die obere Backe sich mit einem beiderseits geschlossenen Längsschlitz 8 über den grösseren Teil der   Klingenlänge   erstreckt, wobei die Klinge in diesem   Längsschlitz   durch eine am Handgriff angelenkte untere Backe (3), welche sich nur gegen den Klingenschaft legt, festgehalten wird, um eine seitliche Versteifung und starre Verbindung der Klinge mit dem Griff   (2)   zu bewirken.

Claims (1)

  1. 2. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Backen durch eine auf dem Handgriff längsverschiebbare Hülse (11), welche in an sich bekannter Weise mit Keilflächen der Backen zusammenwirkt, in unmittelbaren Eingriff mit der Ober-und Unterkante des Klingenschaftes gepresst werden.
    3. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Kante des nach hinten verjüngten Klingenschaftes (7) sich in der Längsrichtung des oberen Einschnittes (8) erstreckt, während die untere Kante des Schaftes nach oben geneigt ist, und dass der Schaft am hinteren Ende mit einer in der Ebene der Klinge und unter der oberen Kante des Schaftes liegenden Verbreiterung (10) versehen ist, welche durch eine entsprechende Ausnehmung (9) der unteren Backe aufgenommen wird zum Zwecke, die Klinge in der Längsrichtung ohne Schwächung der oberen Backe zu sichern.
    4. Messer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Backe an dem Handgriff (bei 14) eingehakt ist, so dass die untere Backe (3) nach Zurückschieben der Hülse (11) abgenommen und die Hülse (11) nach erfolgter Abnahme der unteren Backe (3) tuber die obere Backe von dem Griff abgezogen werden kann.
AT106798D 1926-01-09 1926-01-09 Messer, insbesondere für chirurgische Zwecke. AT106798B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT106798T 1926-01-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT106798B true AT106798B (de) 1927-07-11

Family

ID=3623964

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT106798D AT106798B (de) 1926-01-09 1926-01-09 Messer, insbesondere für chirurgische Zwecke.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT106798B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60133488T2 (de) Mehrzweckschneidwerkzeug mit kniehebelmechanismus
DE670598C (de) Chirurgisches Klemminstrument
EP1942725B1 (de) Vorrichtung zur extraktion eines angelhakens
AT106798B (de) Messer, insbesondere für chirurgische Zwecke.
DE2821212C2 (de)
DE479694C (de) Messer, insbesondere fuer chirurgische Zwecke
DE200364C (de)
DE2413887A1 (de) Vorrichtung zum kuerzen der krallen von haustieren
DE102004022987B3 (de) Angelhaken-Extraktor
EP0217740B1 (de) Werkzeug zum Herausziehen von Heftlammern
DE3644761A1 (de) Jagdmesser zum aufbrechen von schalenwild
DE609780C (de) Vorrichtung zum Abschnueren der Luftroehre von geschlachteten Schweinen vor dem Abbruehen
DE712994C (de) Vorrichtung zum Verlegen von Foerderbaendern u. dgl.
DE65751C (de) Rasirmesser mit auswechselbarem Schneidentheil
DE199743C (de)
DE623975C (de) Rasiermesser mit auswechselbarer Blattklinge
DE676538C (de) Ohrmarkenzange
DE584079C (de) Schubstangenverschluss fuer Maehmaschinen
DE596066C (de) Vorrichtung zum Entgraeten und Reinigen von ausgenommenen Heringen von Hand
WO2022038029A1 (de) Vorrichtung zur reinigung eines zahnzwischenraums
AT156566B (de) Nagelheber.
DE564080C (de) Holz-Schneidwerkzeug
DE62720C (de) Messer zum Beschneiden der Fingernägel
DE2164277C3 (de) Messerscheide mit Schärfvorrichtung
DE222128C (de)