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Verfahren zur Herstellung von Knöpfen.
Verfahren zur Herstellung von Presslingen aus Zement, dem mineralische Füllstoffe und Farbe beigemengt sind, sind bekannt. Ein Pressen von Knöpfen aus einer Mischung der bekannten Zusammensetzungen ist jedoch nicht möglich, weil dieses Gemisch nach der bekannten Aufbereitung die in Frage kommenden kleinen Knopfmatrizen nicht bzw. nur zum Teil füllen wurde und daher glatte und porenfreie Knöpfe nicht erzielt werden könnten.
Als weiteres Hindernis, mit einem bekannten Gemisch zu befriedigenden Knöpfen zu gelangen, kommt hinzu, dass der auf der hydraulischen Presse gepresste und sofort ausgestossene Knopfrohling nach dem Ausstossen auf einer Spindelpresse oder einem sogenannten Automaten nachgepresst werden muss und dass bei diesem Nachpressen zugleich die Löcher der Knöpfe durchgestossen werden und das Versenken dieser Löcher an der Oberfläche erfolgt.
Dieses Nachpressen wäre mit Rohlingen aus den bekannten Mischungen nicht möglieh, da diese Mischungen-einmal gepresst-so spröde und unelastisch sind, dass ein nochmaliges Pressen den Rohling zerstören bzw. derartige Risse in demselben erzeugen wurde, dass dann ein Abbinden und Festwerden
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Es ist daher notwendig, die Masse so elastisch zu erhalten, dass ein Nachpressen und Durchstossen der Löcher unbeschadet der Festigkeit möglich ist. Zu diesem Zwecke wird erfindungsgemäss der Masse vor dem Anfeuchten ein Pulver zugesetzt, welches aus einer abgebundenen Mischung von Portlandzement, Kieselgur,. Asbest oder einer anderen Fasermasse und dem Zusatze von Kalkmilch hergestellt wird. Die Füllstoffe müssen vorher auf Zerkleinerungsmaschinen bis zur Mehlfeinheit zerkleinert werden, um mit dem Zement durch ein Sieb von mindestens 1500 Maschen auf den Quadratzentimeter zu gehen.
Je nach Zweck und Aussehen der Knöpfe kann an Stelle von Kalzit auch Quarzsand, Speckstein, Marmormehl u. dgl. genommen werden.
Zur Anfeuchtung des Gemisches dient Seifenlösung bei Erzeugung von in der Masse durchgefärbten Knöpfen, eventuell Kochsalzlösung bei Erzeugung von Knöpfen, deren Oberfläche nach Erhärtung der Knopfrohlinge gefärbt wird.
Zur Ausführung des Verfahrens gemäss der Erfindung wird der pulverige Zusatz in der Weise erzeugt, dass ein Raumteil Portlandzement und ein Raumteil Infusorienerde (Kieselgur) innig zusammengemischt, mit Kalkmilch bis zur sirupartigen Konsistenz angerührt und zum Trocknen ausgebreitet werden. Nachdem diese Masse vollkommen abgebunden ist, wird sie auf Mühlen bis zur Mehlfeinheit zerkleinert. Von dieser Masse wird ein Raumteil mit einem Raumteil Portlandzement, einem Raumteil Kalzit (gemahlener Muschelkalk) und der gewünschten Farbe trocken gemischt, sodann bis zur erdfeuchten Konsistenz angefeuchtet, in Matrizen gefüllt und gepresst. Der Formling kann nach dem Pressen sofort ausgestossen werden, um nach vollkommener Erhärtung in Poliertrommeln oder auf Polierscheibe poliert zu werden.
Wenn sich auch die Löcher in den nach diesem Verfahren hergestellten Knöpfen mittels Bohrmaschinen erzeugen lassen, so können sie auch beim Pressen sofort mit ausgestanzt werden.
Je nachdem es sich um die Herstellung von in der Masse durchgefärbten oder um Knöpfe handelt, die erst nach der Fertigstellung oberflächlich eingefärbt werden, erfolgt die Anfeuchtung des trockenen Gemisches bis zur erdfeuchten Konsistenz mit einer 7% igen Seifenlösung oder mit einer 2% igen Kochsalzlösung. Im ersten Falle bezweckt die Anfeuchtung mit Seifenlösung nebst der günstigen Einwirkung auf die elastischen Eigenschaften des Formlings, dass bei durchgefärbten Knöpfen, welche also nachher nicht mehr mit Farbe überzogen werden, die Polierpaste beim. Polieren in der Poliertrommel nicht tief in die Oberfläche eindringen kann. Die Anfeuchtung mit der Kochsalzlösung ist bei derjenigen Masse vorgesehen, aus welcher Knöpfe gepresst werden sollen, bei denen lediglich die Oberfläche nach dem Erhärten der Rohlinge gefärbt wird.
Hier dient die Kochsalzlösung zur Erzielung einer so weit porösen Oberfläche, dass bei dem späteren Färbungsprozesse die Farbe eindringen kann.
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