AT10616B - Verfahren zur mechanischen Herstellung von Kraftzurichtungen für Druckpressen. - Google Patents

Description

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  Österreichische 
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   MAX DETHLEFFS IN STUTTGART. 



  Verfahren zur mechanischen Herstellung von Kraftzurichtungen für Druckpressen. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf dasjenige Verfahren zur mechanischen Herstellung von Kraftzurichtungen für Druckplatten, bei dem ein Probeabzug der Druckplatte durch Verstärkung mit pulverförmigen Substanzen in ein erhärtendes Relief verwandelt wird. In diesem Verfahren soll nach der vorliegenden Erfindung ein besonderes Verstärkungspulver verwandt werden, das ein besonders hohes Relief mit zarten Übergängen erzeugt. Das Pulver wird dargestellt, indem 100 Teile besten Schellacks mit 5 bis 10 Teilen reiner Guttapercha zusammengeschmolzen, vor dem Erkalten in einen dicht verschlossenen Behälter unter hohem z. B. hydraulischem   Druck gepresst   und die gepresste Masse dann zu einem gleichmässig feinen Pulver gemahlen wird.

   Das so hergestellte Pulver wird in ein   muldenförmiges Gefäss geschüttet.   Von dem zuzurichtenden Bilde wird ein Abzug auf einem Papier, in welches die Farbe nicht einschlägt, z. B. auf Dermatoid- oder Celluloidpapier mit einer zähen, harzhaltiges Farbe, am besten aus einer Mischung von Buchdruck-   nrniss, Mastix   und Elemiharz hergestellt. Dieser Abzug wird durch die mit dem Presspulver angefüllt Mulde gezogen, wobei das Pulver an den mit Farbe versehenen Stellen des   Abzuges   fest anhaftet, während an den farblosen Stellen kein Pulver hängen bleibt. Diesen mit Pulver überzogenen Abzug setzt man etwa 5 Minuten lang einem leicht elastischen   Druck,   z.

   B. zwischen den Blättern eines Buches, durch Beschweren einer aufgelegten   Gummiplatte   mittelst Gewichten oder unter einer Kopierpresse aus. Hernach wird der Abzug mittelst einer weichen Bürste und Speckstein rein   ausgebürstet,   so dass alles Pulver, welches nicht fest an der Farbe haftett entfernt wird, was zur Erzielung eines guten Reliefs unbedingt notwendig ist. Nach dem Ausbürsten übergiesst man den Abzug auf der   Bildseite mit   einem Lösungsmittel, welches gleichzeitig Bindemittel enthält (Schellack und Sandarak in Alkohol gelöst) und lässt ihn dann ca. 5 Minuten trocknen. Nach erneutem Einwalzen der Druckplatte mit Farbe wird der in obiger Weise behandelte Abzug register- 
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 gesetzt, ausgebürstet, mit dem Lösungs- bezw.

   Bindemittel übergossen und getrocknet und ein drittesmal in gleicher Weise verfahren, mit dem Unterschied, dass hierbei nach dem Ausbürsten der Abzug mit einer Lösung von Schellack in Alkohol und Guttapercha in 
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 wobei durch die Einwirkung derselben die Flüssigkeit in das gepresste Pulver eindringt und bewirkt, dass sich dasselbe an den hochgelegenen Stellen nach oben, an den weniger 
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 fein abgestuftes Relief erhalten wird. 



   Nach dem   gänzlichen   Trocknen ist die   Kraftzurichtung   ohne jede weitere Nachhilfe 
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 zurichtung   vorteilhafterweiso   eine gewisse Elastizität, welche   andere Zurichtungen nicht   besitzen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE : EMI2.1

   2. Die Ausführung des unter 1 geschützten Verfahrens in der Weise, dass nach dem Auftragen des Pulvers das Relief mit einer Lösung von Schellack und Sandarak in Alkohol überzogen wird.

   3. Die Ausführung des unter 1 und 2 geschützten Verfahrens in der Weise. dass bei mehrmaliger Wiederholung des Auftragens von Pulver und Lack16sung die letzte Lacklösung einen Zusatz von in Chloroform gelöster Guttapercha und Aceton oder Essigsäure erhält.