<Desc/Clms Page number 1>
Optisches Pyrometer.
Die Arbeit mit dem optischen Pyrometer wird leicht behindert durch die hohe Temperatur, die die zu beobachtenden Gegenstände, z. B. Öfen, ausstrahlen, sowie auch gegebenenfalls dadurch, dass die Bedienung der zu beobachtenden Apparate eine Aufstellung des Pyrometers in der Nähe nicht gestattet. Bei der Beobachtung aus grösserer Entfernung, etwa einer solchen von einigen Metern, stellt sich nun, wenn das Beobachtungsobjekt nicht gross. z. B. ein Spalt in der Wandung eines zu überwachenden Ofens ist. eine Behinderung der Messung ein, die darin besteht, dass das im Pyrometerrohr sichtbare Bild der zu beobachtenden Fläche zu klein wird, um seine Helligkeit mit der des Glühfadens leicht und genau vergleichen zu können.
Gemäss der Erfindung ist das optische Pyrometer mit einem Teleobjektiv versehen, das in seiner einfachsten Form aus einer Positiv-und einer Negativlinse besteht, wodurch ein mehrfach grösseres Bild im Pyrometerrohr entworfen wird als bei Verwendung eines einfachen Objektivs. Der Messfehler, der durch die infolge der doppelten Linsenanordnung vergrösserte Absorption entsteht. kann erforderlichenfal's ohne Schwierigkeit in Rechnung gezogen werden. Dabei kann das Pyrometer mit einer Fassung versehen sein, die es gestattet, das Teleobjektiv vor einem gewöhnlichen Objektiv einzusetzen. Diese Fassung kann auch dazu dienen, das Pyrometer für alle Verwendungszwecke brauchbar zu machen.
So kann an Stelle des Teleobjektivs auch ein Mikroobjektiv zur Verwendung kommen, um Temperaturen von kleinen, aus der Nähe zu betrachtenden Gegenständen, beispielsweise von Glühfäden, bestimmen und überwachen zu können. Zweckmässig sind hiebei auch die Okulare auswechselbar.
Ausführungsformen der Erfindung sind beispielsweise auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt im Lotreehtschnitt das mit einem Teleobjektiv versehene Pyrometer. Fig. 2 in Ansicht, teilweise im Schnitt das mit einem Mikroobjektiv versehene Pyrometer, Fig. 3 in Ansicht, teilweise im Schnitt das normalerweise für Fernbeobachtung zu verwendende Pyrometer.
In der Mitte des Pyrometers 1 ist die Vergleichslampe angeordnet, die den Strom durch die Leitungen. 3 erhält. Links befindet sich das Okular 4, rechts ist in die Ringtassung ;' ! ein normales, zweckmässig ausziehbares Objektiv 6 eingesetzt. Diesem ist durch Schraubenverbindung eine Konkav-und eine Konvexlinse 8 bzw. 9 vorgesetzt, die so gewählt sind, dass alle Linsen zusammen das Teleobjektiv ergeben.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem in die mit Gewinde versehene Ringfassung 5 ein Mikroobjektiv 10 zur Beobachtung in der Nähe mit einer durch einen Schraubentrieb 11 dem Abstand des Objekts entsprechend verstellbaren Objektivlinse 12 eingeschraubt ist. Auf der Okularseite ist eine Fassung 18 angeordnet, die ein zum Mikroobjektiv passendes Okular 4'einzusetzen gestattet. Die Lampe : 2 ist dabei zweckmässig in an sich bekannter Weise mit planparallelen Glaswänden 14 und 15 versehen, um die besonders beim Gebrauch des Mikroobjektivs störende Bildverzerrung durch die Brechung an der Lampenwand zu vermeiden.
<Desc/Clms Page number 2>
In Fig. 3 ist das Pyrometer für normale Fernbeobachtung dargestellt. Dabei ist in die Fassung 5 ein gewöhnliches Objektiv 6 und in die Fassung 13 ein dazu passendes Okular eingesetzt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Optisches Pyrometer, dadurch gekennzeichnet, dass es miL einem als Teleobjektiv ausgebildeten Objektiv versehen ist.