AT10574U1 - Sackartiger behalter - Google Patents

Description

2 AT010 574U1

Die Erfindung betrifft einen sackartiger Behälter zur Aufbewahrung und Abgabe von Schüttgut, insbesondere von Brennstoffpellets, mit einer Entnahmestelle am oder in der Nähe des Boden des Behälters.

Es ist bekannt Schüttgut, wie z.B. Brennstoffpellets in Bunkerräumen einzulagern und von dort je nach Bedarf von einer Entnahmestelle zu entnehmen. Die Entnahme erfolgt über Förderschnecken, Saugvorrichtungen oder andere bekannte Vorrichtungen. Problematisch dabei ist die vollständige Entleerung des Bunkerraumes und die Entnahme von Schüttgut wenn nur mehr geringe Mengen an Schüttgut sich im Bunkerraum befinden. Um dieses Problem zu lösen ist es bekannt den Boden des Bunkerraumes auf Kosten des Fassungsvermögens des Bunkerraumes abzuschrägen. Zur Nutzung des vollen Fassungsvermögens ist es aus der AT 6866 U bekannt, in den Raum eine Plane einzupassen, die zur Entleerung des Bunkerraumes mit Druckluft angehoben werden kann, so dass sich zur Entnahmestelle hin geneigte Bodenflächen ausbilden. Dieses Entleerungssystem muss genau an die Bunkerraumgröße angepasst sein und stellt somit eine teure Einzelanfertigung dar.

Ferner sind Silosäcke für Schüttgut bekannt, die an ihren oberen Kanten oder Ecken aufgehängt werden und deren Boden trichterförmig genäht ist. Solche Silosäcke haben aber ein schlechtes Verhältnis an Fassungsvermögen zu Volumsbedarf. Ferner erfordert das hohe Gewicht gute Materialien und Verarbeitung sowohl beim Sack als auch beim Gestell.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Behälters für Schüttgut, der serienmäßig herstellbar ist und eine restlose Entleerung mit gleichbleibender Entnahmemenge garantiert und dennoch ein gutes Verhältnis zwischen Fassungsvermögen und Volumsbedarf hat.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch einen sackartigen Behälter der eingangs genannten Art gelöst, der zumindest in einem dem Boden zugewandten Abschnitt aus einem luftundurchlässigen Material und zwei Planenlagen besteht, die am oberen Ende des dem Boden zugewandten Abschnitts und um die Entnahmestelle miteinander dichtend verbunden sind, wobei zum Abheben der inneren Planenlage von der äußeren Planenlage in einer der Planenlagen ein Eintrittsöffnung für ein Druckmedium vorgesehen ist.

Im vollen Zustand befindet sich kein Druckmedium zwischen den Planen und das Volumen des Behälters kann zur Gänze genutzt werden. Das Gewicht des Schüttgutes ruht am Boden des Raumes, in dem der Behälter aufgestellt ist. Die Abmessungen des Behälters müssen nicht mit den Abmessungen des Raumes übereinstimmen, wenn es auch geboten scheint, die passendste mehrerer serienmäßig hergestellter Varianten (verschiedene Höhen und Breiten) zu wählen. Der erfindungsgemäße Behälter kann aber auch in einem großen Raum freistehend angeordnet werden. Ist nur mehr wenig Schüttgut im Behälter wird ein Druckmedium, z.B. Druckluft zugeführt und es bilden sich schräge Bodenflächen, über die das restliche Schüttgut zur Entnahmestelle fließen kann.

Vorzugsweise sind die beiden Planenlagen miteinander verschweißt, insbesondere durch eine Heißluft- oder Hochfrequenzverschweißung, um die Dichtheit zu sichern.

Der Behälter kann entlang seiner oberen Kanten versteift sein, um die Stabilität zu erhöhen und ein Einfallen des sackartigen Behälters bei der Entnahme zu verhindern.

Alternativ oder zusätzlich kann der Behälter an seinen oberen Ecken und/oder entlang seiner oberen Kanten Schlaufen zur Befestigung an einem oder mehreren Haken oder Gestellen aufweisen, um die seitliche Stabilität zu erhöhen.

Schließlich kann der Behälter zur Vermeidung von Staub oben geschlossen sein und eine Einfüllöffnung aufweisen.

Claims (6)

1. 3 AT 010 574 U1 In den beiliegenden Zeichnungen ist ein erfindungsgemäßer sackartiger Behälter dargestellt. Die Fig. 1 ist eine Seitenansicht und die Fig. 2 ist eine Schrägansicht des Behälters. Der sackartige Behälter 1 ist in seinem oberen Bereich 2 aus einem Material, das für solche Schüttgutsäcke bekannt ist, z.B. aus Trevira. An den oberen Ecken sind Aufhängeschlaufen 3 vorgesehen, die jedoch nicht das volle Gewicht des eingefüllten Schüttgutes 11 tragen, sondern nur die seitliche Stabilität sichern. Oben ist der Behälter 1 geschlossen und weist eine Einfüllöffnung 5 auf. Entlang der Linie 4 ist das Sackmaterial mit zwei Planenlagen 6, 12, die entlang ihrer oberen Kante und um eine Entnahmestelle 8 miteinander verschweißt sind, vernäht. In einer der Planenlagen 12 ist eine Eintrittsöffnung 7 für ein Druckmedium, durch das der untere Abschnitt 9 des Behälters aufgeblasen werden kann, so dass sich schräge, zur Entnahmestelle hin geneigte Flächen ergeben, über die das restliche Schüttgut 11 zu einer bei der Entnahmestelle 8 befindlichen Absaugsonde fließen kann. Statt einer Absaugsonde kann das Schüttgut auch über eine Schnecke im Boden oder im unteren Bereich einer Seitenwand abtransportiert werden. Ansprüche: 1. Sackartiger Behälter zur Aufbewahrung und Abgabe von Schüttgut, insbesondere von Brennstoffpellets, mit einer Entnahmestelle am Boden oder in der Nähe des Bodens des Behälters, dadurch gekennzeichnet, dass der sackartige Behälter (1) zumindest in einem dem Boden (10) zugewandten Abschnitt (9) aus einem luftundurchlässigen Material und zwei Planenlagen (6, 12) besteht, die am oberen Ende (4) des dem Boden zugewandten Abschnitts (9) und um die Entnahmestelle (8) miteinander dichtend verbunden sind, wobei zum Abheben der inneren Planenlage (6) von der äußeren Planenlage (12) in einer der Planenlagen (12) ein Eintrittsöffnung (7) für ein Druckmedium vorgesehen ist.
2. 2. Sackartiger Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Planenlagen (6, 12) miteinander verschweißt sind, insbesondere durch eine Heißluft- oder Hochfrequenzverschweißung.
3. 3. Sackartiger Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) entlang seiner oberen Kanten versteift ist.
4. 4. Sackartiger Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter an seinen oberen Ecken Schlaufen (3) aufweist.
5. 5. Sackartiger Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter entlang seiner oberen Kanten Schlaufen aufweist.
6. 6. Sackartiger Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter oben geschlossen ist und eine Einfüllöffnung (5) aufweist. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen