AT10472B - Ausgestaltung im Verfahren der Antimonlaugerei mit Sulfiden oder Polysulfiden des Calciums und Magnesiums. - Google Patents

Ausgestaltung im Verfahren der Antimonlaugerei mit Sulfiden oder Polysulfiden des Calciums und Magnesiums.

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AT10472B
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polysulfides
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Jarig Philippus Van Der Ploeg
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Jarig Philippus Van Der Ploeg
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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description


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    . Österreichische   PATENTSCHRIFT   Ni. 10472.   



   JARIG PHILIPPUS VAN DER PLOEG IN HAAG (HOLLAND). 



  Ausgestaltung im Verfahren der Antimonlaugerei mit Sulfiden oder Polysulfide des Calciums und Magnesiums. 



   Vorliegende Erfindung betrifft eine Ausgestaltung im bekannten Verfahren der Antimonlaugorei von antimonhaltigen Erzen (oxydierten oder nicht oxydierten) Antimonium crudum,   Antimonsulfiden u.   dgl., sowie von zusammengesetzten Erzen von der Klasse der Fahlerze, welche neben Antimon Gold, Silber, Kupfer, Zinn, Blei, Zink, Arsenik, Eisen oder andere Metalle enthalten und endlich auch von Erzen, in denen das Antimon in anderer Verbindung als mit Schwefel oder Sulfiden vorkommt. 



   Die Erfindung besteht darin, dass zunächst pulverisierter   ungelöschter   Kalk mit dem fein gemahlenen Antimonerze gemischt wird oder dass der Kalk mit dem antimonhaltigen Material zusammen pulverisiert wird.   Zn   dieser Mischung wird in beiden Fällen ein Mono-   odor Polysnlfid des Calciums   oder Magnesiums in Mengen, die sich nach dem Prozentgehalt des Erzes an Antimon und der Art der Antimonverbindungen richten, zugesetzt. 
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 sulfide von Antimon und Calcium oder Magnesium, wodurch alles in den Erzen enthaltene Antimon gelöst wird, welches darauf abgelassen und von den Rückständen ausgewaschen wird. Letztere enthalten alle anderen Metalle, Silikate und Erden, die nun frei von Antimon sind.

   Der Zusatz von Wasser kann vor oder nach dem Vermischen mit den Calcium- oder 
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Die Wirkungsweise des   Ätzkalkes   besteht darin, dass neben der vollständigen Lösung des Antimons aus den Erzen gleichzeitig leicht lösliche, in Bezug auf den Schwefelgehalt niedrige   Doppelschwefolverbindungen   des Antimons mit Calcium oder Magnesium gebildet werden, welche für die spätere Gewinnung des Antimons mittels Elektrolyse die besten Elektrolyte darstellen. Selbst bei Anwendung der höheren Polysulfide des Calciums bilden sich stets bei gleichzeitigem und genügendem Zusatz von   Atzkalk dieselben leichtlöslichen   niedrigen Doppelschwefelverbindungen des Antimons und des Calciums. 



   Das Auslaugen wird vorteilhaft in um eine wagrechte Achse sich drehenden Trommeln   ausgeführt,   um die gepulverten Stoffe und die Flüssigkeiten besser miteinander zu mischen, bis letztere mit den   Kalk-oder Magnesiumdoppelsulfiden vollständig gesättigt   sind. 



   Die Abscheidung des Antimons aus diesen Doppelsulfidlösungen kann bekanntlich mittels Elektrolyse, da die Lösungen gute Elektrolyten sind, in Form von chemisch reinem metallischem Antimon oder vermittelst Säuren, welche nicht gleichzeitig Kalk niederschlagen, in Form von Antimonsulfid erfolgen. Die von Antimon durch Elektrolyse befreiten Laugen können gegebenenfalls unter Zusatz von neuen Mengen Ätzkalk oder Sulfiden von Kalk oder Magnesium je nach der Art der zu behandelnden Erze oder. Materialien wieder benutzt werden, um neue Mengen Antimon auszulaugen. Falls die Rückstände wertvolle Metalle in Mengen, welche die Gewinnung lohnen, enthalten, können dieselben weit leichter nach dem Abscheiden des Antimons als in-Gegenwart dieses Metalles oder seinen Verbindungen gewonnen worden.

   Die Rückstände zeigen ausserdem alkalische Reaktion und können somit zur Gewinnung des in ihnen enthaltenden Goldes und Silbers direkt mit Cyaniden und Quecksilber oder z. B. mit unterschwefligsauren Salzen behandelt werden. 



   Durch dieses einfache und billige Verfahren gelingt es, bisher wertlose antimonhaltige Erze, ferner Rückstände von der Aufbereitung der Antimonorze, die noch Gol, 

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 EMI2.1 
 bereits bekannt ist (siehe beispielsweise D. R. P. Nr. 33097 und 67973), so ist es durch   alleinige Anwendung dieser Sulnde   doch nicht gelungen, die grosse Schwierigkeit, das Antimon vollständig aus den Erzen zu entfernen, befriedigend zu   überwinden.   Dieses wird erst nach vorliegendem Verfahren dadurch, dass gleichzeitig Ätzkalk und Calcium- oder   Magnesiumsulfide   in Anwendung kommen, vollständig und mit Aufwendung nur ganz geringer Kosten erreicht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Ausgestaltung im Verfahren der Antimonlaugerci mit Sulfiden oder Polysulfide des Galciums oder Magnesiums, dadurch gekennzeichnet, dass die Erze behufs völliger Abscheidung des Antimons mit ungelöschtem Kalk vermischt werden.
AT10472D 1901-06-17 1901-06-17 Ausgestaltung im Verfahren der Antimonlaugerei mit Sulfiden oder Polysulfiden des Calciums und Magnesiums. AT10472B (de)

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