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Die Erfindung bezieht sich auf einen Betonstein mit zwei einander gegenüberliegende Andockstegen und zwei gegenüberliegende Randstegen sowie mit einer vorzugsweise planen Auflagefläche und einer oberen Sichtfläche.
In den letzten Jahren wurden im Zuge des Strassenneubaues und der Strassenerhaltung Gräben mit Mulden- oder Grabenformsteinen ausgelegt, sodass weniger Erhaltungsarbeit anfällt, nachdem immer weniger Personal dafür zur Verfügung steht. Durch diese Formsteine entstand eine sehr schnelle Ableitung des Oberflächenwassers in die Vorfluter bzw. in die Bäche.
Es sind sogenannte Rasen- oder Gittersteine bekannt, die beispielsweise vor Garagenzufahrten verlegt werden und die Durchbrechungen aufweisen, die ihnen ein gitterartiges Aussehen geben, wobei durch diese Durchbrechungen Gras wachsen kann. Ein mit derartigen Steinen ausgelegte Fläche kann auf die Entfernung gesehen wie ein Rasen wirken und wird daher in vielen Fällen einer Verkleidung mit Betonplatten oder einer A sphaltierung vorgezogen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Betonstein zur Bildung von Abwasserrinnen zu schaffen, der durch laufendes Versickern des Wassers ein Absinken des Grundwasserspiegels und eine negative Beeinflussung der Bachsohle verhindert.
Die erfindungsgemässe Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Sichtfläche des Betonsteines konkav ausgeführt ist, wobei der Krümmungsbogen von Randsteg zu Randsteg verläuft und dass der Betonstein von oben nach unten durchgehenden Öffnungen aufweist, die von Stegen gitterartig begrenzt werden.
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Durch diesen Stein wird das Wasser nicht sofort abgeleitet, sondern dort belassen, wo es anfällt. Dadurch entsteht eine überaus positive Beeinflussung des Grundwasserhaushaltes.
Auf Grund des derzeit geltenden Wasserrechtgesetzes kann die konzentrierte Einleitung für ein grosses Einzugsgebiet nicht mehr über Muldensteine oder lange Verrohrungen in das öffentliche Gewässer ohne Vorkehrungen erfolgen. Auch hier bietet der Muldengitterstein die Alternative zur Humusmulde und dem teilweisen Versickern des Wassers an.
Der erfindungsgemässe Betonstein bringt den Vorteil des befestigten Grabens, sodass dieser sich nicht wie eine Rasenmulde ständig erhöhen kann und mittels Bagger und Lastkraftwagen geräumt werden muss. Der erfindungsgemässe Betonstein kann wie ein Muldenstein mit der Schaufel gereinigt werden.
Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Randstege an der Kante zur Sichtfläche Schrägflächen aufweisen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, dass die Andockstege komplementäre Aussparungen und die Randstege plane Aussenwände aufweisen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen eingehend beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt ein schematisch gehaltenes Schaubild einer mit erfindungsgemässen Betonsteinen ausgelegten Rinne, die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf einen er- findungsgemässen Betonstein, die Fig. 3 zeigt einen
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Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2 und die Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf zwei Betonsteine gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die erfindungsgemässen Betonsteine werden zur Bildung einer Rinne 2 - wie in der Fig. 1 gezeigt - hintereinander gereiht. Im Ausführungsbeispiel wird die Rinne 2 von der Fahrbahndecke 3 einerseits und einer Hangsicherung 4 andererseits begrenzt.
Jeder Betonstein 1 weist Öffnungen 5 auf, die von Stegen 6 begrenzt werden.
Die Betonsteine 1 weisen weiters zwei einander gegen- überliegende Andockstege 7 auf, mit denen sie bei der Verlegung aneinander gereiht werden. Diese Andockstege 7 sind mit komplementären Aussparungen 8 versehen.
Die Randstege 9 der Betonsteine 1 weisen plane Aussenwänden 10 auf. An der Kante 11 zur Sichtfläche 12 sind die Randstege 9 mit je einer Schrägfläche 13 versehen.
Die Sichtfläche 12 eines jeden Betonsteines 1 ist-wie insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlich-konkav ausgeführt, wobei sich deren Krümmungsbogen 14 von Randsteg 9 zu Randsteg 9 erstreckt.
Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 4 ist ein Andocksteg 7 mit einem Vorsprung 15 versehen und der gegenuberliegende Andocksteg 7 mit einer korrespondierenden Aussparung 16. Wenn die Betonsteine 1 zu einer Rinne 2 verlegt sind, rastet der Vorsprung 15 eines Betonsteines 1 in der Aussparung 16 des benachbarten Betonsteines 1 ein.