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Primärelement.
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materials für nÜtzliche Stromerzeugung verbraucht, da die Anode bei Stromdurchgang ungleichmässig angegriffen wird ; hiedurch werden früher oder später Teilflächen der Anode abgetrennt, nehmen an der Stromerzeugung nicht mehr Teil, können hingegen Kurzschlüsse verursachen.
Der Vorschlag die Anode spiralförmig um die Kathode anzuordnen, hat diesen Nachteil nur in geringem Masse beheben können. Bei gewöhnlichen spiraligen Anoden tritt nämlich ebenfalls der Nachteil
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und abwärts ausbreitet, wodurch insbesondere Teile der unteren Elektrodenzone früher oder später aus dem Stromkreise ausgeschaltet werden.
Gemäss der Erfindung vermeidet man diesen Nachteil dadurch, dass die Innenwindung der um mehr als 7200 gewundenen Anode von unten schräg nach oben steigend abgeschnitten ist. Ein Ausführungsbeispiel ist in Fig. 1 und 2 im senkrechten Schnitt bzw. Draufsicht dargestellt. Fig. 3 zeigt die Anode in aufgerolltem Zustande.
Gemäss der Zeichnung ist 1 die Kathode, 2 der Depolarisator und 3 die Anode, die zusammen mit dem z. B. aus Zellulose bestehenden Diaphragma 7 spiralig um den Depolarisator gewunden ist. Da die Anode eine Länge von über 720 hat, umfasst sie in zwei vollen Windungen 3 und 4 den Depolarisator, so dass die Polldemme 6 die Innenkante 8 Überlappt.
Die Oberkante 9 der Anode ragt um einige Millimeter über das Diaphragma 7, so dass sie nicht befeuchtet und somit durch den Strom nicht aufgezehrt wird. Erfindungsgemäss bilden die Längskanten 31 und 32 der inneren Anodenwindung 3 einen spitzen
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Da im zusammengerolltem Zustande der Anode, die Innenwindung 3 die Fläche 42 der äusseren Windung 4 überlappt, sind bei Stromschluss vorerst nur die ganze Innenwindung 3 und die untere Hälfte 41 der Aussenwindung 4 der Stromwirkung unterworfen ; am heftigsten wirkt der Strom an der Spitze 8, die am nächsten zur Kathode liegt.
Es wird also vorerst die Spitze 8 vom Strom verzehrt ; von den Flächen 3 und 41 wird pro Flächeneinheit um so mehr Anodenmaterial aufgelöst, je kleiner der Abstand zwischen Anodenfläche und Kathode ist. Nach einer gewissen Zeitdauer wird also ein Teil der Innenwandung 3, z. B. bis zur Linie 34, zur Gänze verbraucht und der verbliebene Teil von 3 sowie die Fläche 41 verdünnt sein. Der Verbrauch schreitet von der Spitze gleichmässig vor, indem die Linie 34 sich gegen die Polklemme 6 verschiebt.
Hat die Linie 34 die Linie 43 erreicht, so ist der Zustand der Anode der folgende : Von der Innenwindung ist nur mehr der unbenetzt gewesene Streifen 9 in Stromverbindung mit der Anode verblieben ; hievon abgesehen ist die Innenwindung 3 bis auf einige losgelöste Metallflocken völlig verbraucht. Der untere Teil 41 der Aussenwindung ist in der Richtung von 5 gegen 43 in zunehmendem Masse verdünnt, da diese Fläche von Anfang an der Stromwirkung ausgesetzt war. Die Fläche 42 ist im gleichen Sinne ungleichmässig verdünnt ; diese Fläche war zwar ursprünglich durch die Innenwindung 3 überlappt und geschützt, wurde aber mit dem fortschreitenden Verbrauch der Innenwindung gemäss dem Vorrücken der Linie 34 freigelegt.
Es ist ferner klar, dass die Fläche 41 überall dünner ist, als der benachbarte Teil der Fläche 42, da die Fläche 42 kürzere Zeit der Stromwirkung ausgesetzt war, als 41.
Bei weiterer Stromabnahme wird also zuerst die Fläche 41 in der Nähe der Linie 43 aufgezehrt,
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Fläche 42, die ursprünglich durch die Spitze 8 der Fläche 3 verdeckt war. Es wird also die Verbrauchskante 43 die Form der Linie 44 annehmen. Es ist klar, dass auf solche Weise die Anode schliesslich bis zur Linie 55 verbraucht werden kann.
Infolge der erfindungsgemässen Gestaltung der spiraligen Anode schreitet also der Verbrauch derselben nicht nur von innen nach aussen, sondern auch von unten nach oben vor ; die unverbrauchten Teile der Anode bleiben demzufolge stets in leitender Verbindung mit dem dem Verbrauch nicht unterworfenen Streifen 9, so dass praktisch 80% der Anode zu nützlicher Stromerzeugung verbraucht werden können.