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Tragbarer Belemchtumgsapparat.
Die Erfindung bezieht sich auf tragbare Beleuchtungsapparate, bestehend aus einer oder mehreren elektrischen Lampen, einem Elektrogenerator (Magnetinduktor oder Dynamo) und einem mit Druckluft oder einem sonstigen, unter Druck stehenden Fluidum betriebenen, zweckmässig mit dem Stromgenerator direkt gekuppelten Motor, welche Bestandteile in einem gemeinsamen Gehäuse od. dgl. untergebracht sind.
Das wesentlichste Merkmal des Erfindungsgegenstandes besteht darin, dass die Entspannung des Druckmittels im Motor nur zum Teil und die völlige Expansion erst beim Austritt desselben ins Freie oder in das Gehäuse des Apparates stattfindet, wodurch sich eine Zirkulation ergibt, die ausgenutzt werden kann, um die verschiedenen Teile des Apparates zu kühlen und eventuell auch die Umgebung des Apparates zu ventilieren.
Zu diesem Zwecke ist entweder der ganze Motor oder zum mindesten seine Ausströmöffnung allseits umhüllt und die HÜlle mit einer oder mehreren Öffnungen versehen, die so bemessen sind, dass sich die völlige Expansion erst in diesen Öffnungen vollzieht. Vorteilhaft ist es, an die Motorhülle entweder in der Richtung gegen die Lampe zu oder an der entgegengesetzten Seite ein Ausströmrohr anzusetzen und die Mündung des letzteren in der bei Ejektoren üblichen Weise mit einer (nach innen) sich erweiternden Düse zu umgeben, welch letztere an einem den ganzen Apparat umschliessenden Kühlmantel sitzt. Die Entspannung des Betriebsfluidums in dem erwähnten Ansatzrohr ruft daher eine lebhafte Zirkulation innerhalb des Apparatmantels und auch in dessen äusserer Umgebung hervor.
Hiedurch wird einerseits der Apparat selbst gekühlt und anderseits eine Ventilation der Luft in der Umgebung erzielt, welche Ventilation sich in Bergwerken als wertlos erweist. Man kann auch einen Teil der noch nicht völlig expandierten Luft ableiten oder die ganze Luft durch eine oder mehrere Öffnungen so führen, dass das Ausströmrohr der Motorhülle mit dem Innenraum des Apparates kommuniziert, so dass die Expansion als9 direkt eine Zirkulation im letzgenannten Raume bewirkt und daher sowohl die inneren Organe wie auch die elektrische Birne gekühlt werden. Ausserdem verhindert diese lebhafte Zirkulation jede Ansammlung schädlicher Gase innerhalb des Apparatgehäuses.
Indem man die Ausströmöffnungen des letzteren um die Birne herum anordnet, erzielt man den weiteren Vorteil, dass der Staub aus der Umgebung derselben weggejagt und die Leuchtwirkung so verbessert wird.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eines derartigen Apparates eine Grubensicherheitslampe dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die Lampe im Längsschnitt und Fig. 2 in Seitenansicht.
In einem zylindrischen Ständer oder Behälter a sind nebeneinander der Druckluftmotor b, dessen Umhüllung mit c bezeichnet ist, und direkt mit ihm gekuppelt ein Magnetinduktor d, welcher in ge- eigneter Weise mit der Fassung e der Glühlampenbiriie i verbunden ist. Die Fassung e sitzt auf dem Behälterdeekel g, an dem mittels Schrauben ein Ring h mit der Glasschutzhaube i befestigt ist.
Das Motorspeiserohr j ist durch die Motorhülle c sowie die Wand des Behälters a durchgeführt und an eine Druck : uftleitung od. dgl. angeschlossen. An die Motorhülle c ist das mehrmals abgebogene Ausströmrohr k angesetzt, das schliesslich in der Achse des Gesamtapparates verläuft und in den Düsenfortsatz 1 übergeht, der durch den Behälterboden ? M hindurchgeführt ist und am Ende einen verringerten Durchmesser aufweist.
Um eine Zirkulation entlang der Wand des Behälters a zu bewirken, ist letzterer in einem geringen Abstande von einem Mantel n umgeben, dessen Boden o durch ein rohrförmiges, mit grossen Löchern q
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Bodens o bildet dieser einen düsenartigen, nach aussen sich verjüngenden Ansatz)', welcher die Mündung der Düse 1 nach Art eines Ejektorrohres umgibt.
Die Lampe kann mit zwei Zapfen S und einem durchlöcherten Fuss y ausgestattet werden. so dass sie entweder stehend oder in einem Ständer schwingend verwendet werden kann.
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schädliche Gase werden verjagt, bevor die Lampe zu brennen anfängt.
Der grössere Teil der innerhalb der Hülle c nicht völlig expandierten Luft entweicht entweder durch das Rohr k bzw. dessen Mundstück j !, von dem durch die Ejektorwirkung des Düsenansatzes ' die Luft aus dem Raume zwischen Apparatmantel n und Gehäusewand a angesaugt wird. Es entsteht daher auch eine Zirkulation der äusseren Luft, die um den Haubenring A herum (wo der Mantel n offen ist), zuströmt und längs der Aussenseite des Behälters a herabstreicht. Hiedurch wird einerseits die Kühlung der Apparatorgane unterstützt und anderseits die Luft der Umgebung ventiliert. Der Apparat lässt sich auch ganz oder teilweise ins Wasser eintauehen, ohne dass hiefür irgendeine konstruktive Änderung nötig wäre.
Es ergibt sich in diesem Falle eine besonders wirksame Kühlung durch die Zirku- lation des Gemisches aus Luft und Wasser.
Wie ersichtlich, werden in dem Falle, als die Luft der Umgebung mit Staubteilchen geschwängert ist, durch den Strom der vom Mantel n angesaugten äusseren Luft und durch die aus den Öffnungen v austretende Luft die in der Umgebung der Schutzhaube schwebenden Staubteilchen aus dieser Umgebung weggeführt bzw. verjagt, daher die Leuchtwirkung erhöht, was sich in Bergwerken als vorteilhaft erweist.
Man kann diese Wirkung noch verstärken, indem man ein weiteres Ausströmrohr ähnlich dem Rohr k anbringt, jedoch in der entgegengesetzten Richtung verlaufend, und dieses zweite Rohr so führt bzw. ausgestaltet, dass seine Ausströmöffnung oder Öffnungen sich in der Nähe der Lichtquelle befinden.
Der beschriebene Apparat kann sowohl als fixe wie als tragbare Lampe verwendet werden, eventuell auch nach Abnahme der Birne als elektrischer Stromerzeuger. Der Motor kann beliebigen Systems sein und gegebenenfalls mit den gekühlten Auspuffgasen eines Explosionsmotors oder mit irgendeinem andern Druckfluidum betrieben werden. In Bergwerken, wo die Lampe auch den allerstrengsten Anforderungen bezüglich Sicherheit entspricht, empfiehlt sich in erster Linie der Betrieb mit Druckluft.
Es ist selbsverständlich, dass man den äusseren Mantel n oder die innere Zirkulation auch weglassen kann und dass auch sonstige Variationen der Ausführung möglich sind, ohne dass hiedurch an dem Wesen der Erfindung etwas geändert würde.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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und einem durch einDruckmittel betriebenen Motor, welche in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass das im Motor verwendete Druckmittel von dem gemeinsamen Gehäuse aufgefangen wird, bevor es vollständig expandiert ist, und seine völlige Expansion sich erst beim Austritte aus diesem Gehäuse vollzieht, wodurch eine den Apparat kühlende Zirkulation hervorgerufen wird.