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Schleudermaschine, insbesondere für Milch.
Es ist bekannt, dass bei Schleudermaschinen die zwischen der Schleudertrommel und dem Fangteller für die Magermilch eingeschlossenen Luftmassen beim Umlauf der Trommel zu Störungen Veranlassung geben. Zur Beseitigung dieser Übelstände wurden bereits die verschiedensten Einrichtungen vorgeschlagen, unter anderen auch solche, bei welchen die Mitbewegung der eingeschlossenen Luftmassen mit der Trommel durch die Anbringung von Flügeln od. dgl. an der der Trommel zugekehrten Seite des Fangtellers verhindert wird. Diese eine Bremswirkung hervorrufenden Einrichtungen erzeugen nicht nur störende Luftwirbel, sondern bedingen auch einen erhöhten Kraftbedarf für den Antrieb der Schleudertrommel, ohne die erstrebte Wegförderung der eingeschlossenen Luftmassen zum Teller hinaus zu gewährleisten.
Der Erfindung gemäss werden diese Übelstände dadurch beseitigt, dass auf der der Schleudertrommel zugekehrten Seite des Fangtellers gekrümmte Leitkanäle angeordnet werden, welche die zwischen der Trommel und dem Teller eingeschlossenen Luftmassen beim Umlauf der Trommel in drehender und fortschreitender Bewegung reibungslos in der erstrebte Richtung, somit beim Tellerhals hinaus befördern.
Hiedurch werden nicht nur alle schädlichen Brems- und Wirbelwirkungen vermieden, sondern auch bei verminderter Antriebskraft für den Antrieb der Trommel eine ausserordentlich wirksame Abschirmung des Raumes zwischen Trommel und Teller gegen das Eindringen der Flüssigkeit bewirkt.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Milchschleuder dargestellt. Fig. 1 zeigt den Aufriss, teilweise im Schnitt, Fig. 2 den Grundriss.
1 ist die Schleudertrommel, 2 ihre Triebwelle, 3 die Ausspritzöffnung für die Magermilch und 4 die Ausspritzöffnung für den Rahm. 5 ist ein den Unterteil der Trommel umgebender Mantel, 6 der Fangteller für die Magermilch, der den Oberteil der Trommel überwölbt. 8 ist das Abflussrohr für die Magermilch, 9 der Sammelteller für den Rahm und 10 sein Abflussrohr.
Auf der der Schleudertrommel zugekehrten Seite (Unterseite) des Fangtellers 6 sind der Erfindung gemäss gekrümmte Leitkanäle x (Fig. 2) vorgesehen. Diese Leitkanäle werden bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel durch zwei spiralförmig gekrümmte Leitwände 11, 12 (Fig. 2) gebildet. Diese Wände 11, 12 können, wie die Zeichnung zeigt, auf der Unterseite des Tellers in Form von Streifen befestigt sein, oder sie können durch Herauspressen aus dem Material hergestellt werden.
Beim Umlauf der Trommel im Sinne der Pfeilrichtung (Fig. 1) wird die zwischen dem Mantel der Trommel 1 und dem Teller 6 eingesperrte Luft in Bewegung versetzt. Wären die Leitkanäle nicht vorhanden, so würden bei der gezeichneten Form der Schleudertrommel diese Luftmengen nach abwärts strömen, da sie unter der Fliehkraftwirkung das Bestreben haben, von den Zonen kleinerer Umfangsgeschwindigkeit zu den Zonen grösserer Umfangsgeschwindigkeit zu fliessen. Diese Strömungstendenz wird jedoch durch die Leitkanäle x ausgeschaltet, da durch diese die eingesperrten Luftmassen reibungslos in drehender und fortschreitender Bewegung nach aufwärts und durch den Tellerhals 6'hinausgefördert werden.
Durch die beschriebene Einrichtung wird ein kontinuierliches Hinausfördern der Luftmassen ohne Reibung-und Bremsverluste erzielt und eine sehr verlässliche Abschirmung des Raumes zwischen Trommel und Teller gegen die ausspritzende Flüssigkeit gewährleistet,