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Maschinenwaffe.
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besonderen Ausbildung der Verschluss-und Sperrorgane und der Einrichtung zu ihrer Bewegung. Es ist dabei insbesondere beabsichtigt, die verschiedenen Teile einfach und übersichtlich zu gestalten und ihre Bewegung in der Weise regelbar zu machen, dass die Feuerschiessgeschwindigkeit innerhalb weiter Grenzen geändert werden kann. Anderseits ist das Maschinengewehr in die einzelnen Teile leicht zerlegbar.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform dargestellt. Fig. 1 zeigt das Maschinengewehr in Seitenansicht. Fig. 2 und 3 zeigen in grösserem Massstabe senkrechte und wagrechte Längsschnitte des Gehäuses und eines Teiles des Laufes. Fig. 4 und 5 stellen ähnliche senkrechte Schnitte dar, in denen die einzelnen Teile in verschiedenen Stellungen abgebildet sind. Fig. 6 veranschaulicht in schaubildlicher Darstellung den Verschlussrahmen mit dem an ihm fest angebrachten Lauf. Fig. 7 und 8 sind Darstellungen des Verschlussriegels und des Verschlussstückes. Fig. 9 ist ein Längsschnitt des Gehäuses und des Laufes und zeigt die Teile in der Ladestellung. Fig. 10 ist eine Ansieht des Gehäuses des Maschinengewehres.
Die Hauptmerkmale der Erfindung lassen sich am besten unter Bezugnahme auf die Fig. 2, 3, 6,7 und 8 erklären. Das hintere Ende des Laufes 29 ist im Vorderende eines Verschlussrahmens 30 befestigt, in dem ein axial bewegliches Verschlussstück 41 angeordnet ist. Dieses Verschlussstück ist mittels eines quer durch ihn ragenden Führungsstiftes 44 mit einem mit Bajonettschlitz 46, 47 versehenen Verschlussriegel 36 in Eingriff, so dass es im Rahmen 30 gegen Relativverschiebung gesichert werden kann.
Diese verschiedenen Teile können also als zusammenhängendes Ganze zurückgestossen werden, wobei eine Rückführungsfeder 51 gespannt wird, die in der Weise wirkt, dass sie den Verschlussriegel in seine schräge Sperrlage (Fig. 2) einzustellen strebt und gleichzeitig dazu beiträgt, die Umkehr der Rückstossbewegung herbeizuführen. Gleichzeitig wirkt auf das Versehlussstüek 41 eine unabhängige Schliessfeder 55, die während des Rückstossens gespannt wird und es nun in die Schliessstellung zu bringen strebt.
Der Verschlussrahmen 30 (Fig. 6) besteht aus zwei Seitenwangen und ist auf einer Seite bei 31 und 32 geschlitzt, u. zw. für die nachstehend erläuterten Zwecke. Sie sind ferner bei 33 etwa in der Mitte
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bohrungen 34 in ihren hinteren Enden zur Aufnahme eines Drehbolzens 35, auf dem der Verschlussriegel (Fig. 7) befestigt ist. Der Bolzen 35 erstreckt sich durch Lageraugen 37 des Verschlussriegels und ist in seiner Lage durch einen Keil 38 gesichert, der hinter einer Abflachung 39 auf dem mittleren Teile des Bolzens eingetrieben ist und gleichzeitig dazu dient, eine Feder 40 festzuhalten, die zu dem Zwecke vorgesehen ist, das Verschlussstück am hinteren Ende seiner Öffnungsbewegung aufzufangen. Das Ver- schlussstück 41 (Fig. 8) ist zwischen den vorderen Teilen der Wangen des Rahmens 30 verschiebbar.
Ein Vorsprung 42 auf der rechten Seite seines Vorderen des führt sich im Schlitz 31. In einer Querbohrung 43 im hinteren Ende des Verschlussstückes sitzt ein ausziehbarer Führungsstift 44, der durch eine Bajonettsicherung 45 (Fig. 3) festgehalten wird. Wenn dieser Führungsstift herausgezogen wird, kann das Maschinengewehr nicht benutzt werden, da er das Widerlager des Verschlussstückes bildet ; er dient auch zur Zurückziehung des Verschlussrahmens und der mit diesem vereinigten Teile von Hand, um das Gewehr für den ersten Schuss einzustellen. Nach Abgabe des ersten Schusses ist die Wirkung selbst-
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tätig, solange ein mit Munition gefülltes Magazin in seiner Stellung am Gewehr befestigt ist und so lange auf den Abzug gedrückt wird.
Der Führungsstift 44 ist im Schlitz 32 des Rahmens längsverschiebbar.
Er ist ferner frei verschiebbar in den L-förmigen Schlitzen 46,47 der Schenkel des Verschlussriegels 36.
Durch die quer verlaufenden Teile 47 der Schlitze sind Widerlager für den Führungsstift 44 geschaffen, so dass, wenn der Verschlussriegel 36 abwärts geschwungen ist (Fig. 2), das Verschlussstück 41 zwangsmässig im Rahmen 30 festgestellt ist, wobei sein Vorderende die hintere Öffnung des Patronenlagers 48 verschliesst. Ein mit einer Vertiefung versehener Vorsprung 49 auf der äusseren Seite des hinteren Endes des Verschlussriegels 36 bildet ein Widerlager für einen Stift 50 mit kugelförmigem Kopf, gegen den sich die die Zurückbewegung verursachende Schraubenfeder 51 legt. Das hintere Ende dieser Feder ist in einer Schraubkappe 52 eingeschlossen, die zur Regelung der Federspannung dient. In hakenförmige Vorsprünge 53 auf der oberen Seite des hinteren Endes des Verschlussstückes ist ein mit der Schliessfeder 55 verbundener Zugkopf 54 eingehängt.
Die Feder 55 greift mit ihrem vorderen Ende an einer Hakenschraube 56 an ; ihre Spannung ist durch Drehen einer auf dem Haken 56 verschraubbaren geränderten Mutterl 57 regel bar. 58 bezeichnet schräge Auflaufflächen an einem Schuh 59, dessen Einstellung vorwärts oder rückwärts mit Hilfe einer in einem Einschnitt des Kolbenkopfes 60 angeordneten geränderten Mutter 61 regelbar ist. Vorsprünge 62 an den Schenkeln des Verschlussriegels 36 kommen mit den Auflaufflächen 58 des Schuhes während der Rückstossbewegung des Rahmens 30 in Berührung ; die Stellung des Schuhes 59 bestimmt also bei der Rückstossbewegung den Zeitpunkt, an welchem der Verschlussriegel das Verschlussstück freigibt und seine Rückwärtsbewegung im Rahmen gestattet.
Alle diese Teile sind in einem Gehäuse 72 eingeschlossen (Fig. 11). Dieses ist einseitig geschlitzt, bei 73, um das Auswerfen der leeren Patronenhülsen zu gestatten, und bei 74, um das für die Bewegung des Führungsstiftes 44 mit dem Verschlussstück erforderliche freie Spiel vorzusehen, ferner bei 75 auf beiden Seiten, um die Enden des Drehbolzens 35 des Verschlussriegels zu führen.
Der Handgriff und die Abzugeinrichtung sind ein zusammenhängendes Ganze für sich ; sie sind im unteren Teile des Gehäuses 72 lösbar eingesetzt (Fig. 2).
Beim Zusammensetzen der Gewehrteile werden das Verschlussstück 41 und der Verschlussriegel 36 in den Rahmen 30 eingesetzt. Letzterer wird mit seinem Vorderende an das hintere Gewindeende des Laufes geschraubt und schliesslich wird der Kühler auf dem Rohr befestigt. Diese Gesamtanordnung wird hierauf von hinten in die Gleitführungen im Körpergehäuse und im Kühlermantel eingeschoben und schliesslich wird der Führungsstift 44 durch die Schlitze 74, 32 und 46 in das Loch 43 im Verschlussstück eingesetzt. Die Feder 55 wird hierauf am Haken 56 und am Vorsprung 53 angebracht, alsdann wird die Abzugseinrichtung eingesetzt.
Das hintere Ende des Gehäuses wird nunmehr in seinen Sitz im Kolbenkopf 60 eingeschoben und die Gehäuseklappe 96 aus der Offenstellung in die Schliessstellung abwärts geschwungen, worauf die Klemmschraube 97 einwärts geschraubt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschinenwaffe mit gleitendem Lauf und im Verschlussgehäuse schwingbarem Verschlussriegel, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussstück 41 in seiner Schliesslage durch den Eingriff eines an ihm fest angeordneten Teiles (44) in den quer zu seiner Bewegungsrichtung verlaufenden Schenkel einer winkelförmigen im Verschlussriegel (36) ausgebildeten Schlitzführung (46, 47) gehalten wird.