WO2018029118A1

WO2018029118A1 - Seitliche bogenausrichtung

Info

Publication number: WO2018029118A1
Application number: PCT/EP2017/069875
Authority: WO
Inventors: Harald Bayer; Jürgen Schölzig
Original assignee: manroland sheetfed GmbH
Priority date: 2016-08-12
Filing date: 2017-08-05
Publication date: 2018-02-15
Also published as: DE102017117790A1; CN109661364A; EP3497045A1; EP3497045B1; JP2019531919A

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anordnung zur seitlichen Ausrichtung von in einer Förderrichtung 2 zu einer Bogen verarbeitenden Maschine geförderten Bogen, bei denen die zu bedruckenden Bogen mittels eines unterhalb oder im Anlegetisch 1 angeordneten, im Takt der ankommenden Bogen von einem Antrieb zu einer Seitenziehbewegung antreibbaren Seitenziehorgans in einer Ausgangsposition erfasst und bis zu einer Seitenausrichtposition gefördert werden. Der Bogen wird an der Seitenausrichtposition von einem Sensor 15 erfasst und hinsichtlich der Seitenlage und der Lage über dem Anlegetisch 1 vermessen. Mittels entsprechender Signale wird über eine Steuereinheit 16 ein Regelventil 19 und ein Magnetventil 12 zur Beeinflussung eines Ejektorelementes 13.2 für die Ansaugung auszurichtender Bogen angesteuert.

Description

Seitliche Bogenausrichtung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anordnung zur seitlichen Ausrichtung von Bogen.

Verfahren und Anordnungen zur seitlichen Ausrichtung von Bogen in einer Förderrichtung sind in zu einer Bogen verarbeitenden Maschine geförderten Bogen, bei denen die zu bedruckenden Bogen mittels eines unterhalb oder im Anlegetisch an- geordneten, im Takt der ankommenden Bogen von einem Antrieb zu einer Seiten- ziehbewegung antreibbaren Seitenziehorgans in einer Ausgangsposition erfasst und bis zu einer Seitenausrichtposition gefördert werden. Dieses Seitenziehorgan ist als pneumatische Seitenmarke mit einem Sauger als Ziehorgan ausgeführt. Durch stetige Leistungserhöhungen unserer Druckmaschinen ist die pneumatische Seitenmarke in die Jahre gekommen und kann das moderne Anforderungsprofil Geschwindigkeit und Bedruckstoffvielfalt nicht mehr ausreichend erfüllen.

Bisher wurden pneumatische Seitenmarken mittels eines Regulierventils manuell eingestellt. Dieser Vorgang ist aufwändig und fehleranfällig.

Bei einem aus der DE 10 2009 027 389 A1 derartigen bekannten Verfahren wird durch den Sensor die Lage des noch nicht seitenausgerichteten Bogens erfasst und daraus der individuelle Ziehweg für den Bogen bis zum Anschlagen an einen Seitenanschlag ermittelt. Je nach dem ermittelten Ziehweg dieses Bogens wird über ein Magnetventil Saugluft zu dem als Sauger ausgebildeten Seitenziehorgan früher oder später zur konstant ablaufenden Bewegung des Saugers dazu geschaltet und der Bogen von dem Sauger lagefixiert gegen den Seitenanschlag gefördert. Bei Erreichen des Seitenanschlags erfolgt ein Belüften des Saugers und somit ein Lösen des Bogens von dem Sauger.

Der Unterdruck am Sauger ist feinfühlig auf den jeweils zu verarbeitenden Bogen einzustellen. Ist der Unterdruck hoch, kommt es zu Beschädigungen des Bogens. Wenn der Unterdruck des Saugers aber so gering ist, dass aufgrund der geringen Haltekraft keine schlupflose kontinuierliche Förderung stattfindet, wird bei der Ausrichtbewegung des Bogens der Seitenanschlag nicht erreicht, so dass keine korrekte Seitenausrichtung erfolgt. Dies ist insbesondere bei dünnen Bogen der Fall. In anderer Hinsicht können beim Durchrutschen der Sauger an der Unterseite des Bogens durch die dabei sich ergebenden Relativbewegungen zwischen Sauger und Bogen auch sehr schädliche statische Aufladungen der Bogen erzeugt werden, da diese den weiteren Bogenlauf stören würden.

Die DE 10 2009 027 389 A1 selbst beschreibt ein Verfahren und eine Anordnung zur seitlichen Ausrichtung von Bogen. Die seitliche Ausrichtung erfolgt quer zur Förderrichtung einer Bogen verarbeitenden Maschine, bei der zu bedruckende Bogen mittels eines unterhalb oder im Anlegetisch angeordneten Seitenziehorgans. Dieses ist im Takt der ankommenden Bogen von einem Antrieb zu einer Seiten- ziehbewegung antreibbar und erfasst die Bogen in einer Ausgangsposition, um sie bis zu einer Seitenausrichtposition zu fördern. Das Erreichen der Seitenausrichtposition des Bogens wird von einem Sensor erfasst, wodurch der Antrieb der Sei- tenziehbewegung angesteuert werden kann.

Aus der DE 10 2010 064 064 A1 ist ein Verfahren zur Bogenausrichtung und eine Anordnung zur seitlichen Ausrichtung von in einer Förderrichtung zu einer Bogen verarbeitenden Maschine geförderten Bogen bekannt. Die zu bedruckenden Bogen werden mittels eines im Anlegetisch angeordneten und im Takt der ankommenden Bogen von einem Antrieb zu einer Seitenziehbewegung antreibbaren Seitenziehorgans erfasst. Die Bogen werden dabei von einer Ausgangsposition bis zu einer Seitenausrichtposition gefördert, wobei jeder Bogen an der Seitenausrichtposition von einem Sensor erfasst und hinsichtlich der Seitenlage sowie der Lage über dem Anlegetisch vermessen wird. Über eine Steuereinheit wird dann ein Regelventil zur Beeinflussung der Ansaugung der Bogen angesteuert. Aufgabe der Erfindung ist es ein Verfahren und eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, so dass die Bogen beschädigungsfrei korrekt seitenausgerichtet werden und die Einstellung des Seitenziehorgans vereinfacht wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale eines Verfahrens nach Anspruch 1 und einer Anordnung nach Anspruch 7 gelöst.

Erfindungsgemäß wird die Saugluftversorgung der Seitenmarke mittels eines mit gezielt steuerbarer Blasluft betriebenen Ejektorsystems vorgenommen.

Es ergeben sich verschiedene Vorteile der neuen Ausführungsform mit Verwendung von blasluftbetriebenen Ejektoren anstatt einer Einrichtung mit Unterdruckversorgung durch ein Gebläse. Leistungserhöhung bis 25.000 Bg./H. Die mangelhaften Einstellungsmöglichkeiten mittels einer mechanischen Steuerwalze in Be- zug auf ein materialangepasstes und kundenspezifisches Regeln der Seitenmarke hinsichtlich Zeitpunkt und Profil der Saugluftbeaufschlagung muss nun nicht mehr über eine mangelhafte Steuerung des Unterdruckes ermöglicht werden.

Diverse Zusatzeinrichtung zur Führung der Bogenkanten, die etwa als Rollen oder Röllchen, unterschiedliche Ziehplättchen oder so genannte Nähmaschinenfüß- chen, z.T. noch unter Verwendung diverser Beschichtungen können bei Anwendung der neuartigen Luftversorgung entfallen. Die komplizierte Bedienbarkeit und somit das Fehlerrisiko sinkt, auch die Wartungshäufigkeit kann reduziert werden.

Die Luftversorgung der Seitenmarke mit Ejektoren hat eine ganze Reihe von Vor- teilen aufzuweisen:

- ein breites Spektrum mit unterschiedlich hohen Unterdrücken

- ein Regeln der Länge und des Zeitpunktes der Ziehfunktion der Seitenmarke ohne mechanische Steuermittel

- schnelleres Erreichen des gewünschten Unterdrucks

- bessere, schnellere Entlüftung der Sauger der Seitenmarke, um den Folgebogen nicht zu beeinflussen

- Steuerprofile in Bezug auf Dimension, Art und Qualität des Bedruckstoff

- Auftragsprofil ist bezüglich materialabhängiger Einstellungen ist über den Leitstand der Druckmaschine umsetzbar. Hierbei ist vorgesehen, dass beim Erreichen der Seitenausrichtposition des Bogens die Seitenkante und eine Bogenverformung von einem Sensor erfasst werden. Die erzeugten Signale werden zum Ansteuern einer Luftversorgung für die pneumatische Seitenmarke verwendet.

Dadurch wird der Bogen ständig mit einer ausreichenden Haltekraft des Seiten- ziehorgans erfasst, so dass ein schlupffreies Halten gewährleistet ist ohne zu einer Deformation des Bogens zu führen. Eine feinfühlige Einstellung der Haltekraft auf die jeweils zu verarbeitende Bogenart ist nicht mehr manuell erforderlich. Vorzugsweise wird von dem oder den Sensoren je ein Signal einer Steuereinheit zugeleitet, wodurch in der Steuereinheit ein Steuersignal generiert und ausgelöst und dem Antrieb eines Regelventils für die Versorgung der Seitenmarke mit Saugluft zugeführt wird.

Sollte sich die Reaktionsgeschwindigkeit beim Beenden der Seitenziehbewegung aufgrund der Trägheit des Sensors und/oder der nachfolgenden mechanischen Bauteile dazu führen, dass sich die Position des ideellen Seitenanschlags verändert, kann durch insbesondere empirisch ermittelte Vorhaltezeiten eine Korrektur der Beendigung der Seitenziehbewegung erfolgen. In einer der Erfindung zu Grunde liegenden Anordnung zur Durchführung des Verfahrens dadurch gelöst, dass das Seitenziehorgan ein mit Unterdruck von einer Unterdruckquelle beaufschlagbarer Sauger ist, der quer zur Förderrichtung der Bogen aus einer Ausgangsposition bis zur Seitenausrichtposition vom Antrieb bewegbar antreibbar ist, wobei zur schonenden Erfassung der Bogen der Sauger eine Saugerplatte sein kann.

Zum Erfassen und Halten des Bogens während der Seitenausrichtung ist der Sauger vorzugsweise über ein Schaltventil mit der Unterdruckquelle verbindbar.

Ist dabei das Schaltventil ein 2/2 -Wegeventil, in dessen einer Schaltstellung der Sauger mit der Unterdruckquelle und in dessen zweiter Schaltstellung der Sauger mit Atmosphäre oder einer Überdruckquelle verbindbar ist, so erfolgt nach Erreichen der Seitenausrichtposition ein Umschalten von der ersten Schaltstellung in die zweite Schaltstellung und damit ein Belüften des Saugers, so dass der Bogen von dem Sauger gelöst wird. Zur schnellen Schaltbarkeit kann das Schaltventil als Magnetventil ausgebildet sein. Um eine mechanische Beeinflussung der Bogenpo- sition zu vermeiden, kann der Sensor ein berührungsloser Sensor sein, wobei vorzugsweise der Sensor ein optischer Sensor ist.

Die Sensoren beinhalten Funktionen zur Kontrolle der Lage der Seitenkante der auszurichtenden Bogen und zur Erfassung von Bogenverformungen bei fehlerhaften Einstellungen der Saugluft für die pneumatische Seitenmarke bzw. deren Sauger. Die von den Sensoren ermittelten Werte werden einer Steuerung zugeleitet, die daraus Stellwerte für ein elektrisch ansteuerbares Regelventil ermittelt, das wie das oben genannte Schaltventil ausgebildet oder in Verbindung mit diesem ange- ordnet ist. Das Regulierventil kann einen Stellmotor aufweisen, der die Stellwerte zur Veränderung oder Anpassung der Sauglufteinstellung verarbeitet.

Vorteilhaft ist dabei, dass der Bogenlauf während der Seitenausrichtung automatisiert wird. Bei wechselnden Geschwindigkeiten einer Bogen verarbeitenden Ma- schine oder bei wechselnden Bedruckstoffen oder Bedruckstoffqualitäten muss die Sauglufteinstellung nicht ständig nachjustiert werden. Bei Eingabe einer Bedruckstoffqualität oder einer Bedruckstoffstärke am Leitstand der Bogen verarbeitenden Maschine kann eine dem Bedruckstoff angemessene Sauglufteinstellung vorgewählt werden. Zusätzlich kann die Verwendung von an den Bedruckstoff ange- passten Saugplatten für den Seitenziehsauger überwacht und eingestellt werden.

Weiterhin kann die Bewegung der Seitenkante der auszurichtenden Bogen mit einer Kamera im Bereich des Seitenanschlags der pneumatischen Seitenmarke aufgenommen und am Leitstand verfügbar gemacht werden. So wird die Überwa- chung der Seitenausrichtung deutlich verbessert.

Die Erfindung gestaltet sich also in einem Verfahren zur seitlichen Ausrichtung von Bogen, die in einer Förderrichtung zu einer Bogendruckmaschine gefördert werden. Dabei werden die zu bedruckenden Bogen mittels eines in einem Anlegetisch im Takt der ankommenden Bogen von einem Antrieb zu einer Seitenziehbewe- gung antreibbaren und mit Unterdruck beaufschlagbaren Seitenziehorgans ausgerichtet. Dabei werden die Bogen in einer Ausgangsposition erfasst und bis zu einer Seitenausrichtposition gefördert, welche von einem Seitenanschlag oder einer Sensorposition definiert ist. Das Erreichen der Seitenausrichtposition des Bogens wird von einem Sensor erfasst, der ein entsprechendes Seitenpositionssignal erzeugt. Mittels Sensoren wird die Bogenlage erfasst und die Signale des/der Sensoren werden zur verändernden Einstellung der Stärke des dem Seitenziehorgan zugeleiteten Unterdrucks verarbeitet und einem dem Seitenziehorgan vorgeordneten Regelventil zugeleitet. Danach werden von dem Regelventil ein Blasluftdruck und/oder ein Takt einer Blasluftversorgung an einem Ejektorelement zur Versorgung des Seitenziehorgans mit Saugluft angepasst.

Vorteilhaft wird von dem Regelventil ein Blasluftdruck und von einem Magnetventil ein Takt einer Blasluftversorgung an einem Ejektorelement zur Versorgung des Seitenziehorgans mit Saugluft angepasst.

Vorteilhaft wird von dem Magnetventil eine Blasluftversorgung an einer zwischen einem Ejektorelement und dem Seitenziehorgan geschalteten Saugleitung zur Versorgung des Seitenziehorgans mit Saugluft geschaltet wird.

Vorteilhaft erfassen der/die Sensoren neben der Seitenposition auch die Lage des Bogens senkrecht über einer die Ausrichtebene bildenden Trägerplatte. Weiterhin werden in Bezug die Signale des/der Sensoren Steueraktionen zur verändernden Einstellung der Stärke des dem Seitenziehorgan zugeleiteten Unterdrucks verarbeitet und einem dem Seitenziehorgan zugeordneten Regelventil zugeleitet.

Vorteilhaft wird von dem/den Sensoren ein Seitenpositionssignal und ein Höhenlagensignal einer Steuereinheit zugeleitet, wodurch in der Steuereinheit ein Steuersignal generiert und dem Regelventil zugeführt.

Eine Anordnung ist zur Durchführung eines Verfahrens zur seitlichen Ausrichtung von in einer Förderrichtung zu einer Bogendruckmaschine geförderten Bedruck- stoffbogen vorgesehen. Sie enthält ein die zu bedruckenden Bogen mittels eines unterhalb oder in einem Anlegetisch oder im Takt der ankommenden Bogen von einem Antrieb zu einer Seitenziehbewegung antreibbaren und mit Saugluft beaufschlagbares Seitenziehorgan. Diese erfasst die Bedruckstoffbogen in einer Aus- gangsposition und fördert es bis zu einer von einem einstellbaren Seitenanschlag definierten Seitenausrichtposition. Das Seitenziehorgan ist als eine mit einem Unterdruck beaufschlag bare Saugerplatte ausgebildet, die im Anlegetisch quer zur Förderrichtung der Bogen aus einer Ausgangsposition bis zur Seitenausrichtposi- tion vom Antrieb bewegbar antreibbar ist. Die Saugerplatte ist mittels eines Ejekto- relementes über ein Regelventil mit einer Überdruckquelle verbindbar. Das Regelventil ist mit einer Steuereinheit, die zur Verarbeitung von Bogenlage-signalen ei- nes oder mehrerer Sensoren ausgebildet ist, verbunden.

Vorteilhaft ist die Saugerplatte über ein Regelventil und ein Magnetventil mit der Überdruckquelle verbindbar, wobei das Magnetventil einen Takt der Blasluftversorgung zum Ejektorelement zur Versorgung der Saugerplatte mit Saugluft erzeugt.

Vorteilhaft ist die Saugerplatte mittels des Regelventils und mit dem Magnetventil mit der Überdruckquelle verbindbar. Das Regelventil und das Magnetventil mit einer Steuereinheit verbunden, die zur Verarbeitung von Bogenlagesignalen eines oder mehrerer Sensoren ausgebildet ist. Der/die Sensoren sind zur Erfassung der Lage der Seitenkante der Bogen an dem Seitenanschlag und/oder der Lage des Bogens senkrecht zur Förderebene der Bogen auf dem Anlegetisch ausgebildet. Vorteilhaft sind der/die Sensoren gemeinsam mit dem Seitenanschlag stufenlos auf unterschiedliche Seitenausrichtpositionen einstellbar, wobei der/die Sensoren und der Seitenanschlag an einer Trägerplatte angeordnet sind. Deren Oberfläche erstreckt sich in der Ebene des Anlegetischs und ist von einem motorischen An- trieb quer zur Förderrichtung von einer Steuereinheit angesteuert verstellbar.

Vorteilhaft ist die Einrichtung zur Blasluftzufuhr zur gesteuerten Blasluftversorgung über das Magnetventil mit einer zwischen einem Ejektorelement und der Saugerplatte geschalteten Saugleitung verbunden, welche zur Versorgung der Saugerplatte mit Saugluft dient.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Dabei zeigt

Figurl eine schematische Sicht einer Seitenmarkenanordnung nach dem

Stand der Technik und

Figur2 eine schematische Sicht einer erfindungsgemäßen Seitenmarkenanordnung. Fig. 1 zeigt eine der Erfindung zugrunde liegende Ausführung einer Anordnung zur Seitenausrichtung von Bogen in Bogen verarbeitenden Maschinen nach dem Stand der Technik. In der Anordnung enthalten ist ein im Anschluss an einen Bändertisch angeordneten Anlegetisch 1 , auf dem vereinzelte Bogen in Bogenförder- richtung 2 zur Anlage an Vordermarken 18 gefördert werden. Die Zuförderung der Bogen erfolgt im Takt einer nicht dargestellten Bogen verarbeitenden Maschine. Die Vordermarken 18 sind schwenkbar antreibbar gegenüber einem Anlageblech 3 angeordnet. Zwischen dem Ende des Anlegetischs 1 und dem Anlageblech 3 ist wenigstens in einem linken oder rechten Randbereich eine Trägerplatte 4 ange- ordnet, deren Oberfläche sich in der Ebene des Anlegetischs 1 erstreckt. In dem Bereich zwischen Anlegetisch 1 und Anlageblech 3, in dem sich die Trägerplatte 4 nicht erstreckt, ist ein Scherengitter 5 angeordnet, dessen obere, durch Seitenkanten des Scherengitters 5 gebildete Führungsfläche sich ebenfalls in der Ebene des Anlegetischs 1 erstreckt. Die Trägerplatte 4 ist von einem motorischen Antrieb 6 quer zur Förderrichtung 2 um einen Kompensationsweg 14 verstellbar einstellbar. In der Trägerplatte 4 ist eine zur Oberseite hin offene rechteckige Führungsaus- nehmung 7 ausgebildet, in der eine Saugerplatte 8 quer zur Förderrichtung 2 um einen maximalen Ziehweg 9 bewegbar geführt ist.

Die eine Vielzahl zur Oberseite hin offene Saugöffnungen 10 aufweisende Sauger- platte 8 ist im Takt der Bogen verarbeitenden Maschine aus ihrer dargestellten, vom Seitenrand der Trägerplatte 4 entfernten Ausgangsposition in Richtung zum Seitenrand hin bis zu einer Seitenausrichtposition bewegbar antreibbar.

Dazu greift in diesem Fall eine von einem elektrischen Servomotor 1 1 drehbar antreibbare Spindel 1 1 an der Saugerplatte 8 an. Hier kann auch ein im Maschinen- takt betriebener Kurventrieb verwendet werden.

Die Saugerplatte 8 ist an ihrer Unterseite mit Unterdruck beaufschlagbar, der von einer eine Unterdruckquelle bildenden Unterdruckpumpe 13 über ein 2/2 -Wegeventil 12 der Saugerplatte 8 zuführbar ist. An der Trägerplatte 4 sind ein oder zwei optische Sensoren 15 angeordnet, deren Position auf die Seitenausrichtposition der Bogenkanten gerichtet ist. Die Seitenausrichtposition wird durch einen mechanischen Seitenanschlag 19 definiert, der gemeinsam mit dem/den Sensoren 15 in Querrichtung einstellbar ist. Gelangt entsprechend dem Takt der Bogen verarbeitenden Maschine ein Bogen über das Anlageblech 3 zur Anlage an den Vordermarken 18, wird ein 2/2-Wege- ventil 12, das als Magnetventil ausgebildet ist, in die dargestellte Saugstellung geschaltet, so dass die Saugöffnungen 10 der Saugerplatte 8 mit Unterdruck beauf- schlagt werden. Der erforderliche Unterdruck wird mittels einer Unterdruckpumpe 13 erzeugt und über ein Regelventil 20 geführt. Dadurch wird der Bogen gegen die Saugerplatte 8 gesaugt und somit erfasst.

Gesteuert von einer Steuereinheit 16 wird nun die Saugerplatte 8 mittels des An- triebs von dem Servomotor 1 1 aus der dargestellten Ausgangsposition in Richtung auf den Seitenanschlag 19 und den Sensor 15 zu bewegt, bis der Seitenrand des Bogens den Seitenanschlag 19 und damit Tast- oder Erfassungsbereich des Sensors 15 erreicht. Der Sensor 15 erfasst die Ankunft der Seitenkante des Bogens in der durch den Tastbereich definierten Seitenausrichtposition und erzeugt ein Sei- tenpositionssignal, das der Steuereinheit 16 zugeleitet wird, die daraufhin ein erstes Stoppsignal dem Servomotor 1 1 dessen Seitenziehbewegung beendend zuführt.

Weiterhin wird durch das Seitenpositionssignal ein zweites Stoppsignal in der Steuereinheit 16 ausgelöst, das dem 2/2 -Wegeventil 12 zugeführt wird, so dass dieses aus seiner dargestellten Saugstellung in eine Belüftungsstellung umschaltet.

In der Belüftungsstellung gelangt Atmosphärenluft über das 2/2 -Wegeventil 12 zur Saugerplatte 8, so dass der Bogen von der Saugerplatte 8 gelöst wird.

Die Vordermarken 18 vor dem Anlageblech 3 bewegen sich sodann aus ihrer senkrechten Anlage- bzw. Ausrichtposition in eine im Wesentlichen waagrechte Position, so dass der nach seiner Vorderkante und der einen Seitenkanten nunmehr vollständig ausgerichtete Bogen der weiterverarbeitenden Maschine in Bo- genförderrichtung 2 zugeführt werden kann.

Gleichzeitig fährt der Servomotor 1 1 die Saugerplatte 8 wieder zurück in deren Ausgangsposition, damit der nunmehr nächste Bogen erfasst und in der gleichen Weise wie der vorhergehende Bogen ausgerichtet werden kann. Dabei werden die Bogen entweder in einem Einzelbogenstrom oder in einem Schuppenstrom auf dem Anlegetisch 1 dem Anlageblech 3 und zur Anlage an den Vordermarken 18 zugeführt. Diese und andere Steuerungsparameter sind mittels eines Leitstandes 17 der Steuereinheit 16 zuführbar.

Die Sensoren 15 beinhalten die Funktionen zur Kontrolle der Lage der Seitenkante der auszurichtenden Bogen und zur Erfassung von Bogenverformungen in Lage oder Kantenkontur bei fehlerhaften Einstellungen der Saugluft für die pneumatische Seitenmarke bzw. deren Sauger.

Die von den Sensoren 15 ermittelten Werte werden der Steuereinheit 16 zugeleitet, die daraus Stellwerte für das elektrisch ansteuerbare Regelventil 20 ermittelt, das wie das oben genannte Schaltventil 12 ausgebildet oder in Verbindung mit diesem angeordnet ist. Das Regelventil 19 kann einen Stellmotor aufweisen, der die Stellwerte zur Veränderung oder Anpassung der Stärke der von der Unterdruckpumpe 13 erzeugten Sauglufteinstellung verarbeitet.

Dabei wird sowohl die Lage der Seitenkante der Bogen zum Seitenanschlag 19 als auch die Position der Bogenkante auf oder über der Trägerplatte 4 in Bezug auf den oder die Sensoren 15 erfasst. Somit kann die vollständige Ausrichtung an dem Seitenanschlag 19 oder ein ungenügendes Ansaugen des Bogens oder eine zu starkes Ansaugen des Bogens, das eine Verformung der Seitenkante des Bogens erzeugt, erfasst werden.

Damit kann der Unterdruck so angepasst werden, dass weder eine ungenügende Ansaugung als auch eine zu starke Ansaugung vermieden werden. Vorteilhaft ist dabei, dass der Bogenlauf während der Seitenausrichtung selbsttätig angepasst wird, so dass bei wechselnden Geschwindigkeiten einer Bogen verarbeitenden Maschine oder bei wechselnden Bedruckstoffen oder Bedruckstoffqualitäten die Sauglufteinstellung nicht ständig manuell nachjustiert werden muss.

Bei Eingabe einer Bedruckstoffqualität oder einer Bedruckstoffstärke am Leitstand 17 der Bogen verarbeitenden Maschine kann eine dem Bedruckstoff angemessene Sauglufteinstellung vorgewählt werden.

Zusätzlich kann die Verwendung von an den Bedruckstoff hinsichtlich der Saugöffnungen 10 angepassten Saugerplatten 8 für den Seitenziehsauger überwacht und eingestellt werden. Weiterhin kann die Bewegung der Seitenkante der auszurichtenden Bogen mit einer Kamera im Bereich des Seitenanschlags 19 der pneumatischen Seitenmarke aufgenommen und am Leitstand 17 verfügbar gemacht werden. So wird die Überwachung der Seitenausrichtung deutlich verbessert.

Anstatt eines Seitenanschlages kann die Seitenzieheinnchtung auch einen Sensor zur Erfassung der Ausrichtlage der Seitenkante des auszurichtenden Bogens aufweisen. Dann werden die weiteren Sensoren zur Vorsteuerung der Bogenausrich- tung verwendet.

Erfindungsgemäß enthält nun eine Seitenmarkenanordnung nach in Figur 2 für die Luftversorgung der Saugerplatte 8 einen Überdruckerzeuger 13.1 und wenigstens ein Ejektorelement 13.2.

Das Ejektorelement 13.2 ist über eine Saugleitung 13.3 mit der Saugerplatte 8 und über eine Blasluftleitung 13.4 mit der Überdruckquelle 13.1 verbunden. Die

Blasluft zur Erzeugung der Saugluft an der Saugerplatte 8 wird am Ejektorelement 13.2 direkt wieder abgeblasen.

Bei der Verwendung von Ejektorelementen 13.2 wird durch die Steuereinheit 16 ein zwischen dem Überdruckerzeuger 13.1 und dem Ejektorelement 13.2 ange- ordnetes erstes Ventil 12 während jedes Arbeitstaktes geöffnet und geschlossen, wobei der Einlass des Ejektorelements 13.2 durch die Blasluftleitung 13.4 mit einem Überdruckluftstrom beaufschlagt wird und dieser durch das Ejektorelement 13.2 zu einem zur Atmosphäre führen Auslass strömt. Dabei ist zwischen dem Einlass und dem Auslass des Ejektorelements 13.2 über eine Saugleitung 13.3 ein Unterdruckverbraucher, hier die Saugplatte 8. oder ein Teilsaugbereich davon, angekoppelt. Da die Bogen verarbeitende Maschine ist mit unterschiedlichen Arbeitstakten pro Zeiteinheit betreibbar ist sind in einem Speicher entsprechend mehrere unterschiedliche Öffnungszeitpunkte und jeweils dazugehörende Schließzeitpunkte des ersten Ventil 12 abhängig von entsprechend mehreren unterschiedli- chen Anzahlen von Arbeitstakten pro Zeiteinheit gespeichert. Die Steuereinheit 16 öffnet das erste Ventil 12 entsprechend abhängig von dem jeweiligen Arbeitstakt pro Zeiteinheit am zugehörigen Öffnungszeitpunkt und schließt es am zugehörigen Schließzeitpunkt. Damit wird die pro Arbeitstakt erforderliche Saugluftmenge für die Saugerplatte 8 oder einen Teilsaugbereich davon erzeugt. Dies erfolgt in Abhängigkeit von der Einstellung des Regelventils 20, mit dessen Hilfe die Blasluftzufuhr zum Ejektorelement 13.2 gesteuert wird, so dass je nach Betriebsbedingungen und Materialeigenschaften der zu verarbeitenden Bogen die Saugluft an aktu- eile Erfordernisse angepasst werden kann.

Zur Luftsteuerung der Seitenmarke als Saugluftverbraucher sind zur Lufterzeugung ein oder auch mehrere Ejektorelemente 13.2 eingesetzt. Diese sind mit einem Überdruckerzeuger 13.1 gekoppelt und werden mit dem/den Arbeitsorganen der Seitenmarke über wenigstens eine Saugleitung 13.3 verbunden. Dem Überdruckerzeuger 13.1 der Ejektorelemente 13.2 ist wenigstens ein Magnetventil, wie dem 2/2-Wegeventil 12, zugeordnet, das zur zeitlich gesteuerten Druckluftversorgung des/der Ejektorelemente 13.2 über die Blasluftleitung 13.4 ausgebildet ist. Die Verwendung mehrerer Ejektorelemente 13.2 kommt vorzugsweise bei beidsei- tig an dem Anlegetisch 1 angeordneten Seitenmarken in Frage.

Das Ejektorelement 13.2 mit einem oder auch mit mehreren Arbeitsorganen verbunden. Als Arbeitsorgan dient hier die Saugplatte 8 der Seitenmarke. Die Saugplatte 8 kann hierbei auch mit mehreren separat mit Saugluft zu versorgenden Bereichen versehen sein, die dann mit einer jeweils mit einem eigenständig ange- steuerten Ejektorelement 13.2 über eine Saugleitung 13.3 verbunden sind.

Für weitere Funktionen kann eine Einrichtung zur Belüftung der Saugerplatte 8 im Bereich zwischen einem Ejektorelement 13.2 und der Saugerplatte 8 an die jeweilige Saugleitung 13.3 angeschlossen sein, wobei die Saugerplatte über die Saug- leitung 13.3 weiterhin mit dem Luftanschluss des Ejektorelements 13.2, der für die Zuführung von Saugluft vorgesehen ist. Dann erfolgt eine Luftzuführung in die Saugleitung 13.3 so, dass in einem bestimmten Arbeitstakt die Saugluft unterbrochen und der bestehende Unterdruck mit Blasluft kurzzeitig abgebaut wird. Die Auftragsdaten bezüglich eine bogenförmigen Bedruckstoffes weist folgende zu berücksichtigende Parameter auf: Bedruckstoff- bzw. Bogenformat, Bedruck- stoffstärke, Bedruckstoff- bzw. Papierklasse, Bedruckstoffmaterial, Formeigenschaften und Transporteigenschaften Wenn diese Parameter bekannt sind, können diese in einem Leitstand der Bogendruckmaschine als Grunddaten hinterlegt werden. Damit werden verschiedene umfangreiche Einstellmöglichkeiten an der Bogendruckmaschine ermöglicht.

Als vielfältige Vorteile ergeben sich aus den Merkmalen der Erfindung Einstellmöglichkeiten für den Betrieb der Seitenmarkeneinrichtung.

a. Die Seitenmarke wird auf Grund dieser Daten automatisiert eingestellt und mit einer entsprechend Saugluftsteuerung betrieben.

b. Es werden Kennlinien zur Ansteuerung hinterlegt, die z.B. für eine Geschwindigkeitskompensation bzgl. des Transportverhaltens für die verschiedenen Be- druckstoffsorten bestimmt sind.

c. Damit sind für Wiederholaufträge die genau abgespeicherten Einstelldaten wieder aufrufbar. So kann ein Auftrag mit ähnlichen oder gleichen Parametern für die Seitenmarkeneinstellung direkt wieder eingestellt werden.

d. Durch die standardisierte Luftversorgung für die Ejektor-Elemente ist eine gut konditionierte Verbrauchsluft verfügbar

e. In kritischen Fällen kann ionisierte Luft zur Behandlung von Elektrostatik am Be- druckstoff direkt eingesetzt werden.

f. Es gibt vielfältige Kompensationsmöglichkeiten, die in Form einer aktiven Kompensationssteuerung direkt in den laufenden Betrieb der Seitenmarke einfließen können.

g. Auf Grund einer sensorischen Erfassung der zur seitlichen Ausrichtung ankommenden Bedruckstoffbogen kann eine Vorsteuerung der Seitenmarke erfolgen, indem kompensierende Maßnahmen vorbereitet und eingeleitet werden; dies erfolgt durch Vorsteuerung der Positionierung oder Vorsteuerung eines gezielten Luftvolumens oder Luftdrucks o. ä. Maßnahmen.

h. In der Hochlauf- oder Abbremsphase der Bogendruckmaschine kann die Bo- genausrichtung mittels Vorsteuerung, Offsetpunkten oder spezifischen Kennli- nien an den aktuellen Bedarf angepasst werden. Bezugszeichenliste

1 Anlegetisch

2 Bogenfördernchtung

3 Anlageblech

4 Trägerplatte

5 Scherengitter

6 Antrieb

7 Führungsausnehmung

8 Saugerplatte

9 Ziehweg

10 Saugöffnungen

1 1 Servomotor

12 2/2-Wegeventil

13 Unterdruckpumpe

14 Kompensationsweg

15 Sensor

16 Steuereinheit

17 Leitstand

18 Vordermarken

19 Seitenanschlag

20 Regelventil

13.1 Überdruckpumpe

13.2 Ejektorelement

13.3 Saugleitung

13.4 Blasluftleitung

Claims

Patentansprüche

Verfahren zur seitlichen Ausrichtung von in einer Förderrichtung (2) zu einer Bogen verarbeitenden Maschine geförderten Bogen, bei denen die zu verarbeitenden Bogen mittels eines unterhalb oder in einem Anlegetisch (1 ) im Takt der ankommenden Bogen von einem Antrieb zu einer Seitenziehbewegung antreibbaren und mit einem Unterdruck beaufschlagbaren Seitenziehorgans in einer Ausgangsposition erfasst und bis zu einer Seitenausrichtposition gefördert werden, welche von einem Seitenanschlag (19) und/oder einer Sensoreinrichtung definiert wird, wobei das Erreichen der Seitenausrichtposition des Bogens von einem Sensor (15) erfasst und ein entsprechendes Seitenpositionssignal erzeugt wird,

dadurch gekennzeichnet,

dass Signale zur Lage eines auszurichtenden Bogens erfasst und zur verändernden Einstellung der Stärke und dem zeitlichen Verlauf des dem Seiten- ziehorgan zugeleiteten Unterdrucks verarbeitet und einer Steuereinrichtung der Luftzuführung zugeleitet werden, derart dass ein Blasluftdruck und/oder ein zeitlicher Takt einer Blasluftversorgung an einem Ejektorelement (13.2) zur Versorgung des Seitenziehorgans mit Saugluft angepasst wird.

Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass mittels Sensoren (15) die Bogenlage erfasst wird, dass die Signale des/der Sensoren (15) zur verändernden Einstellung der Stärke des dem Sei- tenziehorgan zugeleiteten Unterdrucks verarbeitet und einem dem Seitenzieh- organ vorgeordneten Regelventil (20) zugeleitet werden, derart dass von dem Regelventil (20) ein Blasluftdruck und/oder ein Takt einer Blasluftversorgung an einem Ejektorelement (13.2) zur Versorgung des Seitenziehorgans mit Saugluft angepasst wird. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass von dem Regelventil (20) ein Blasluftdruck und von einem Magnetventil (12) ein Takt einer Blasluftversorgung an einem Ejektorelement (13.2) zur Versorgung des Seitenziehorgans mit Saugluft angepasst wird.

Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass von dem Magnetventil (12) eine Blasluftversorgung an einer zwischen einem Ejektorelement (13.2) und dem Seitenziehorgan geschalteten Saugleitung (13.3) zur Versorgung des Seitenziehorgans mit Saugluft geschaltet wird.

Verfahren nach oder mehreren einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass der/die Sensoren (15) neben der Seitenposition auch die Lage des Bogens senkrecht über einer die Ausrichtebene bildenden Trägerplatte (4) und in Bezug auf den/die Sensoren (15) erfassen und dass die Signale des/der Sensoren (15) zur verändernden Einstellung der Stärke des dem Seitenziehorgan zugeleiteten Unterdrucks verarbeitet und einem dem Seitenziehorgan zugeordneten Regelventil (20) zugeleitet werden.

dass von dem/den Sensoren (15) ein Seitenpositionssignal und ein Höhenlagensignal einer Steuereinheit (16) zugeleitet werden, wodurch in der Steuereinheit (16) ein Steuersignal generiert und dem Regelventil (20) zugeführt wird oder werden.

Anordnung zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 1 zur seitlichen Ausrichtung von in einer Förderrichtung (2) zu einer Bogen verarbeitenden Maschine geförderten Bedruckstoffbogen, mit einem die zu verarbeitenden Bogen mittels eines unterhalb oder in einem Anlegetisch (1 ) oder im Takt der ankommenden Bogen von einem Antrieb (1 1 ) zu einer Seitenziehbewegung antreibbaren und mit einer Saugluft beaufschlagbaren Seitenziehorgan, das die Bogen in einer Ausgangsposition erfasst und bis zu einer von einem ein- stellbaren Seitenanschlag (19) und/oder einer Sensoreinrichtung definierten Seitenausrichtposition fördert, wobei das Seitenziehorgan als eine mit einem Unterdruck beaufschlagbare Saugerplatte (8) ausgebildet ist, die im Anlegetisch (1 ) quer zur Förderrichtung (2) der Bogen aus einer Ausgangsposition bis zur Seitenausrichtposition von dem Antrieb (1 1 ) bewegbar antreibbar ist dadurch gekennzeichnet,

dass die Saugerplatte (8) mittels eines Ejektorelementes (13.2) über ein Regelventil (20) mit einer Überdruckquelle (13.1 ) steuerbar verbindbar ist, und dass das Regelventil (20) mit einer Steuereinheit (16) verbunden ist, die zur Verarbeitung von Bogenlagesignalen eines oder mehrerer Sensoren (15) aus- gebildet ist.

8. Anordnung nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Saugerplatte (8) über ein Regelventil (20) und ein Magnetventil (12) mit der Überdruckquelle (13.1 ) verbindbar ist, wobei das Magnetventil (12) einen Takt oder zeitlichen Verlauf der Blasluftversorgung an dem Ejektorele- ment (13.2) zur Versorgung der Saugerplatte (8) mit Saugluft erzeugt, wobei das Magnetventil (12) ebenfalls mit der Steuereinheit (16) verbunden ist. 9. Anordnung nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Magnetventil (12) als 2/2 -Wegeventil ausgebildet ist.

10. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Saugerplatte (8) mittels des Regelventils (20) und mit dem Magnetventil (12) mit der Überdruckquelle (13.1 ) verbindbar ist, und das Regelventil (20) und das Magnetventil (12) mit einer Steuereinheit (16) verbunden ist, wobei die Steuereinheit (16) zur Verarbeitung von Bogenlagesignalen eines oder mehrerer Sensoren (15) ausgebildet ist, verbunden ist, wobei der/die Sensoren (15) zur Erfassung der Lage der Seitenkante der Bogen an dem Seitenanschlag (19) und/oder der Lage des Bogens senkrecht zur Förder- ebene der Bogen auf dem Anlegetisch (1 ) ausgebildet sind.

1 1 . Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass der/die Sensoren (15) gemeinsam mit dem Seitenanschlag (19) stufenlos auf unterschiedliche Seitenausrichtpositionen einstellbar ist, wobei der/die

Sensoren (15) und der Seitenanschlag (19) an einer Trägerplatte (4) angeordnet ist, deren Oberfläche sich in der Ebene des Anlegetischs (1 ) erstreckt und die von einem motorischen Antrieb (6) quer zur Förderrichtung (2) von einer Steuereinheit (16) angesteuert verstellbar ist.

12. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Blasluftzufuhr zur gesteuerten Blasluftversorgung über das Magnetventil (12) mit einer zwischen einem Ejektorelement (13.2) und der Sauger- platte (8) geschalteten Saugleitung (13.3) verbunden ist, die zur Versorgung der Saugerplatte (8) mit Saugluft dient.